Aber: Nach ca. 2000km machten sich erneut leicht klapperde Geräusche breit, aber nur beim starken verzögern, wenn das Motorrad hinten ordentlich ausfedert. Ich habe mir dann nochmal versucht einen Rat in der Niederlassung einzuholen, wobei ich dort eher auf Ratlosigkeit stieß. Ich sollte alles nochmal zerlegen. Gesagt getan, irgendwann hat man ja Übung.
Befund:
-Längenausgleich leichtgängig
-keine Schleifspuren oder Späne
-beide Steckverbindungen, oben/unten, sitzen fest und lassen sich nur mit einem Montageeisen
abziehen
-Lagerung der Getriebeabgangswelle und des Endantriebes sind spielfrei
Einzig die Steckverbindung zwischen der Getriebeabgangswelle und der Kardanwelle kippelt ein wenig, tut die untere Verbindung allerdings auch, wenn auch etwas weniger. Denn Durchmesser der oberen Welle mit einem Uhrenmessschieber gemessen, allerdings ist der DM vorne wie hinten gleich?!? Also alles wieder zusammen, in die obere Steckverbindung ordentlich haftfreudiges Fett, und siehe da, auf den ersten drei Kilometern keine Geräusche mehr. BMW hat mir nahegelegt, den Endantrieb mit Schwinge und Getriebe im Winter vorbeizubringen, um die Teile genauer zu prüfen.
Vielleicht hat ja irgendwer noch eine gute Idee zu diesem Problem.
Anmerkung: Mittlerweile bin ich weitere 22.000km gefahren, wobei die Geräusche sich nicht weiter verändert haben, trotzdem werde ich sie diesen Winter mal zerlegen. Ich vermute, das dies ein reines Adventure-Problem ist, da das obere Kreuzgelenkt stärker abgeknickt ist. (ja, ich habe die richtige Kardanwelle verbaut).
Vielen Dank im Vorfeld für hoffentlich gute Ideen.
