Dumm gewesen: Kopf hin?

[TeeJay]

Moin Fotisti,

jetzt im Moment schiebe ich gerade gewaltigen Frust... Bei meinen Instandsetzungsarbeiten habe ich an meiner 94er R1100RS (259) den Krümmer los gehabt. Die stehbolzen am Kopf waren total verrostet und rissen bereits bei kleinem Drehmoment ab.
Darum hab ich die Ausgebohrt und ein neues Gewinde geschnitten. Beim Ausbohren muss ich zu tief gebohrt haben, und habe nun eine Ölpfütze in Bierdeckelgröße unterm Auslass. (Ich komm mir gerade unendlich blöd vor...) Das Öl drückt wohl am neuen Gewinde vorbei.
Wenn ich einen Ölkanal angebohrt habe, sind da natürlich auch Späne reingekommen ("auf dem Weg zum Nockenwellenlager", oder wohin auch immer).
Nu ist guter Rat teuer... Neuer (gebrauchter?) Kopf? Hat jemend einen für mich? Oder bekomm ich die Späne da rausgespült? Andere Ideen?
Irgendwie hab ich mit dem Bock kein glückliches Händchen, ich hab lange nicht so viel Trouble beim Schrauben an einem Mopped gehabt.

Frustriert

TeeJay

[Orlandoelpino]

Das Problem mit den Schrauben ist bekannt. Vielleicht tröstet es dich, dass der Vorbesitzer meiner RS die Bolzen aus Angst nicht angefasst hat, stattdessen hat er den Krümmer durchgesägt, und nach wechseln der kopfdichtung wieder zusammen geschweisst. Ich möchte meine rs mit wössner Kolben aufrüsten und dann müssen die Bolzen auch raus


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[Larsi]

Die alten Modelle haben noch die Ventile mit dem dünnen 5mm Schaft und den etwas größeren Tellern.
Da reisst auch gerne mal der Kopf zwischen den Ventilen.
Ich würde überlegen, auf gebrauchte Köpfe eines späteren Baujahres zu wechseln.
Nachteil dabei ist, dass die Passhülsen zwischen Kopf und Zylinder nicht den selben Durchmesser haben und man da eine Lösung finden muss.

Welche Köpfe es gibt und wie man sie unterscheidet ist bei Powerboxer beschrieben.

[kboe]

Gebrauchte Köpfe sind auf ibäääh zu finden.
Natürlich mit dem damit verbundenen Risiko.....

Ich hab bei meiner 93er 2 Tage vor dem geplanten Kopfdichtungstausch alle erreichbaren Bolzen mit Kriechöl eingesprüht und dann noch einige Male und hatte keinerlei Probleme.

Gruß
Bernhard

[teileklaus]

Ich hatte auch beim Krümmer Wechsel auf Symetrisch bei ner GS die Bolzen gekillt trotz tagelang vorher einsprühen Klopfen u warmmachen das Kopfes.
Heute würde ich die wegschmeißen und gebrauchte kaufen, wenn ich die Stunden rechne die ich mit den Bolzen und gewinden zubrachte..
Für die andern Passhülsen habe ich auch ne Lösung.
Köpfe sollten halt noch gute Ventilführungen haben und auch gleich mit neuen Abschirmringen versehen werden, dabei kann man gleich die Ventilsitze der Ventile etwas überschleifen.

[kboe]

Da schein ich ja echt Glück gehabt zu haben.....

Ich war mir dieser Gefahr echt nicht bewusst.
Bis jetzt wars bei meiner echt egal, wo ich hingelangt hab. Nirgends ein Folgeschaden, keine abgerissenen Bolzen, keine ausgedrehten Gewinde, nix....

Gruß
kboe

[teileklaus]

ja nun die GS jahrelang ungeputzt und gut geglüht und im Freien oft bei Nässe gestanden ist schon für die 15 jahre alten Stehbolzen anders als sonst.

[ricofan1]

Hallo,
normal kommen die Späne nach vorne raus und nur bei einer Bohrung bis in den Ventiltrieb (durchgebohrt) fallen Späne evtl. in den Kopf.
Ich würde den neuen Bolzen nochmals rausdrehen und die Bohrung überprüfen. Falls ein (kleiner) Span ins innere gewandert sein sollte, ist dies bei Demontage des Ventildeckels eventl. zu entdecken und zu entfernen. Ein kleiner Aluspan wird auch keinen Motorschaden verursachen. Ein Durchspülung könnte auch hilfreich sein.
Der Bolzen sollte dann, falls die Ursache eine zutiefe Bohrung sein sollte, dann mit entsprecheder Dichtungsmasse oder Komponentenkleber eingedreht werden, um das Leck abzudichten. Falls aber der Kopf durch die bohrerei beschädigt wurde (Risse u.a.) dann wird evtl. doch ein neuer, (gebrauchter) Kopf fällig.
Dies verursacht aber bei unterschiedlichen Laufzeiten eventuell andere Probleme.