Wieder eine BMW

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altersauser
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Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Hallo in die Runde.

Ich heisse Michi, habe seit 57 Jahren den Motorradführerschein. Das Berufsleben habe ich vor 10 Jahren abgeschlossen. Etwa 30 Jahre habe ich IT-Projekte in (fast?) allen Bereichen der Fahrzeugentwicklung gemacht und dabei so viel gelernt, daß ich bei Wartung, Reparaturen und Umbauten weitgehend Selbstversorger bin.
Ich hatte immer mindestens ein Motorrad. Eins davon hat in den letzten Jahren den Ehrennamen "Reiseelefant", weil es für die Reisen mit der besten aller Ehefrauen verwendet wird. Das wird jetzt eine 1993er R1100RS mit Anbauteilen Richtung Tourer: Superbikelenker, grosse Scheibe, umgepolsterte Sitzbank, tiefe Fußrasten vorne/hinten, Heckschrankwand für die Unterbringung zweier Klapphelme. Umgestiegen bin ich von einer Honda st1100abs/cbs, weil deren 328kg plus Zuladung plus 2 Personen einfach nicht mehr die richtige Gewichtsklasse in meinem Alter ist. Wenn wir zu zweit und im Blümchenpflückmodus unterwegs sind, wünsche ich mir eine RS mit weicher Leistungsentfaltung. Und jetzt schließe ich meine Vorstellung mit der Frage ab, die mich zum Mitglied dieses Forums macht:
was kann ich tun, um die RS "unten rum" möglichst weich fahrbar zu machen ?
Gekürzte Ansaugstutzen von der GS sind bereits verbaut.

Michi
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GSA1
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von GSA1 »

Willkommen im Forum aus Österreich!


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LG
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altersauser
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Danke.
Ich wohne Nähe Ammersee und bin oft in Österreich oder Südtirol/Trento unterwegs. Also oft zu Gast in Austria.


Michi
Taurus1
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Taurus1 »

altersauser hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 12:52 ...
was kann ich tun, um die RS "unten rum" möglichst weich fahrbar zu machen ?
Gekürzte Ansaugstutzen von der GS sind bereits verbaut.

Michi
Hallo, warum gekürzt? Länge bringt Drehmoment, wahrscheinlich wären original R oder GS Ansaugsrohre noch besser als die gekürzten.

Am besten im betreffenden Unterforum nochmal nachlesen, oder fragen.
Andere Nockenwellen und eventuell ein entsprechender Chip wären eventuell das, was du noch suchst.
Wer andern eine Grabe grub, Gruben graben tut.
altersauser
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Ich schrieb "gekürzte Ansaugrohre von der GS".
Gerd_ hat in einem Beitrag sein Wissen zu dieser Frage zur Verfügung gestellt und diese Methode beschrieben. Und ehe ich mit Nockenwellen und EPROMs anfange, möchte ich das mit Originalteilen mögliche Optimum suchen.
So würde ich gerne testen, wie die RS mit dem Kennfeld der GS funktioniert.
Das sollte "einfach" über den Codierstecker möglich sein. Im Sicherungskasten meiner 93er RS findet sich aber kein Sockel für diesen Stecker.
Deshalb würde ich gerne wissen, ob es CDIs von der GS gibt, die ohne Codierstecker im "GS"-Modus arbeiten.
Und ob 5-Grad-Drosselklappen im untersten Leistungsbereich einen weicheren Leistungseinsatz möglich machen.
12er Düsen von Tills sind bereits verbaut.
Tja, wie man sieht: ich habe noch zu tun !

Michi
Freiwild
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Freiwild »

-Manchmal hilft auch der Wechsel auf Zündkerzen mit anderem Wärmewert oder hochwertigere Zündkabel, um den Motorlauf zu optimieren?

-Mapping/ECU-Anpassung ? aber ehrlich keine Ahnung, ob / wie ..

-Eine feine Abstimmung der Drosselklappen kann die Gasannahme und den Motorlauf im unteren Drehzahlbereich weicher und gleichmäßiger machen.

Ich habe meine Maschine mit Schäden verkauft auf https://www.wir-kaufen-dein-motorrad.de ... verkaufen/ .. das lief problemlos und die nehmen echt alles und auch alle Marken https://www.wir-kaufen-dein-motorrad.de/marke/
Zuletzt geändert von Freiwild am So 29. Sep 2024, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
Franz Gans
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Franz Gans »

altersauser hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 22:02 Ich schrieb "gekürzte Ansaugrohre von der GS".
Gerd_ hat in einem Beitrag sein Wissen zu dieser Frage zur Verfügung gestellt und diese Methode beschrieben. Und ehe ich mit Nockenwellen und EPROMs anfange, möchte ich das mit Originalteilen mögliche Optimum suchen.
Es würde mich interessieren, wo diese Information mit den angeblich gekürzten Rohren
herstammt.Kannst Du die Stelle mal verlinken? Die GS hat im Unterschied zur RS
nämlich längere und vor allem im Durchmesser engere Ansaugrohre, die vermutlich für
Deine Ansprüche zielführender wären. Allerdings hat die RS auch andere Kolben und
andere Nockenwellen als die GS, was man nicht so leicht aus dem Weg geräumt
bekommt. Die Voraussetzungen für Deine Wünsche aus einer "RS eine GS" zu machen,
sind insofern nicht optimal.
altersauser hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 22:02 So würde ich gerne testen, wie die RS mit dem Kennfeld der GS funktioniert.
Das sollte "einfach" über den Codierstecker möglich sein. Im Sicherungskasten meiner 93er RS findet sich aber kein Sockel für diesen Stecker.
Deshalb würde ich gerne wissen, ob es CDIs von der GS gibt, die ohne Codierstecker im "GS"-Modus arbeiten.
Das kommt mir komisch vor, denn die Motronic (nicht CDI, das steht für Capacitor
Discharge Ignition, während die Motronic für Einspritzung und Spulen- nicht
Kondensatorzündung zuständig ist) ist bei allen R1100-Modellen gleich und die
Kodierstecker sind genau dafür da, per Kontaktbrücken die modell- und eventuell
regionsunterschiedlichen Programme abzurufen um verschiedene Elektroniken zu
vermeiden. Wenn Du nicht irgendein Vorserienmodell mit verstümmeltem
Kabelbaum hast, muß der Sockel vorhanden sein. Weitersuchen ;-).
https://www.realoem.com/bmw/de/part?id= ... 3611342747

Die Elektronikboxen wurden über die Jahre des Modellzyklus zwar mehrmals angepaßt,
aber meines Wissen nur dadurch, daß man ihnen ein anderes EPROM und eine neue
Ersatzteilnummer verpaßt hat. Die Schrauber in den Werkstätten sollten sich nicht
mit einem EPROM-Tausch befassen müssen.
altersauser hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 22:02 Und ob 5-Grad-Drosselklappen im untersten Leistungsbereich einen weicheren Leistungseinsatz möglich machen.
12er Düsen von Tills sind bereits verbaut.
Kann ich nur vermuten! Eventuell bringt Dich eine ordentliche Synchronisation bereits
näher ans Ziel? Wie hart der Leistungseinsatz der RS ist, kenne ich nicht aus eigener
Anschaung, wahrscheinlich gibt's da aber eher auch in weiten Bereichen individuelle
nicht übertragbare Ansprüche.

Viele Grüße
Karl-Heinz
altersauser
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Hallo und Guten Abend, Franz.

Danke für die ausführliche und fundierte Antwort.
Den Beitrag mit den verkürzten Ansaugrohren der GS an einer RS finde ich grade nicht, werde aber weitersuchen. Zur Zeit beschäftigt mich Grundsätzliches wie Flüssigkeiten, Bremsen pflegen (neue floater), Kupplung erneuert, Ventile, Synchronisieren, also den genauen Zustand des Fahrzeugs kennenlernen.
Laut Papieren ist "Meine" von 10/1993, hat ABS und KAT. Also genau der Monat, ab dem Einiges geändert wurde.
Gibt es eine Möglichkeit festzstellen, welches Modell ich habe ? Verbaut ist die Drosselklappenbetätigung ohne Seilzugverteiler. Die Teile für eine Umrüstung liegen schon hier.
Dieser Tage konnte ich für kleines Geld einen Kabelbaum einer RS (BJ unbekannt) mit Sicherungskasten und allen Relais erwerben. Auch in dieser Elektrobox ist kein Sockel für den Codierstecker verbaut. Jetzt überlege ich , den Kabelbaum zu "tranchieren" , um zu sehen, ob die Kontakte für den Codierstecker am Motronik-Stecker belegt sind und wenn ja wo sie enden. Und dann vorsichtig beim verbauten Kabelbaum prüfen , ob es da anders ist.

Ob es das alles braucht ? Sicher nicht. Aber ich machs halt gerne. Und wenn eine Maßnahme ohne Erfolg bleibt, habe ich wenigstens etwas gelernt.

In den nächsten Tag mache ich einen Ausflug mit einem R1100R-Besitzer. Wir werden die Fahrzeuge wechseln und ich bin gespannt, wie unterschiedlich ich die Fahrzeuge empfinde.

Michi
Franz Gans
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Franz Gans »

altersauser hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 23:10 Laut Papieren ist "Meine" von 10/1993, hat ABS und KAT. Also genau der Monat, ab dem Einiges geändert wurde.
Gibt es eine Möglichkeit festzstellen, welches Modell ich habe ? Verbaut ist die Drosselklappenbetätigung ohne Seilzugverteiler. Die Teile für eine Umrüstung liegen schon hier.
Hallo zurück,

da hast Du Dir aber einiges vorgenommen! Der Seilzugverteiler kam übrigens (bei
der GS) erst ungefähr mit Modelljahrgang 1997 oder Ende 1996 (Wechsel immer
im ~ August) zum Zuge. Die Daten dafür lassen sich dem ETK entnehmen. Benutze
den vorher verlinkten in Verbindung mit den letzten sieben Stellen der
Fahrgestellnummer des Motorrades. Nachdem die RS als erstes Modell der neuen
4V-Boxer-Baureihe im September(?) 1993 vorgestellt wurde, ist es nicht
unwahrscheinlich, daß es sich bei Deiner Maschine um ein Vorserienmodell mit
einigen Abweichungen handelt. Auch das kann man mit Hilfe des ETK und der
Eingabe der Fahrgestellnummer, wie oben, angezeigt bekommen. Ich habe den
Fehler auch schon mehrfach gemacht (unter anderem bei den 4V-Boxern!): Von
Erstserien sollte man bei BMW AG Sparte Motorrad, aber auch der heutigen BMW
Motorrad (siehe ganz aktuell R1300GS) dringend die Finger lassen, solange man
auf "Freude am Fahren" Wert legt. Beim Zusammenkratzen alternativer
Gebrauchtteile also auch bevorzugt auf den Herstellzeitpunkt achten, kann ich
nur raten. Im Rahmen der Kompatibilität immer so spät wie möglich aussuchen!

Auf Poewerboxer findest Du Informationen zu den Kodiersteckern, deren Brücken
an die Motronic via Kabelbaum durchgereicht werden. Vielleicht kann Deine M.
damit auch noch gar nichts anfangen? Die diversen Softwarestände (EPROM)
hatten übringens zum Ende der Modellpflege hin auch Einfluß auf die
Motorlaufkultur (weniger rauh).

Die ersten Kisten gingen rauher (z. B. Getriebe) aber besser (Motorleistung). Da
wurde im Zuge der Modellpflege _erheblich_ der Weichspüler angesetzt. Meine
(dritte) GS läuft aber mittlerweile gut und fällt auch nicht (mehr) durch
außergewöhnliche Kosten auf. Die beiden vorhergehenden habe ich BMW AG
Sparte Mortorrad wieder aufs Auge gedrückt, allerdings in beiden Fällen nicht
zu meinem finanziellen Vorteil (einmal im Rahmen eines Tausches mit Aufzahlung,
das andere Mal mit Rechtsanwältin gewandelt)! Die aktuellen und eventuell
kommenden Reparaturen sind nurmehr dem normalen Verschleiß geschuldet.

Nachdem Du schon an der Kupplung bist, scheint es Dir ja vor der Schrauberei
nicht zu grausen? Wie hoch ist denn die angezeigte Laufleistung? Bei mir ist zwar
auch schon eine neue drin, aber nur anläßlich eines Getriebewechsels bei etwa
80 Mm, weil das ja kein Spaß ist und sie eben bereits auseinander war.
Mittlerweile stehen knapp 190 Mm auf der Uhr.

Viele Grüße
Karl-Heinz

P. S: Sehe gerade noch, daß sie Katalysator hat. Das war - wie auch ABS - eine
aufzuzahlende Option mit einem anderen Kodierstecker als ohne KAT. Der Stecker
bzw. der Steckplatz müssen da sein, behaupte ich! Der Stecker sieht ja nur wie
ein Relais - mit je nach Variante - gefärbtem Gehäuse aus.
altersauser
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Hallo Karl-Heinz,
Du bringst wieder ein wenig Licht in die Dunkelheit meines Teilwissens ...
Der Hinweis auf die über die Jahre unterschiedlichen EPROMs in der Motronik bringt mich auf die Idee, mal eine Motronik aus den letzten Baujahren einzusetzen. ABER:
Vorher muß ein Sockel für den Codierstecker eingebaut werden. Im Sicherungskasten rechts neben der Kraftstoff-Anzeige-Dämpfung befindet sich NICHTS. Kein Relaissockel. Es ist auch nichts rausgefallen und lümmelt im Untergrund rum. Das KÖNNTE mit dem Baujahr meines Moppeds zu tun haben. Es scheint sich um ein Vorserienfahrzeug zu handeln.
Die VIN besteht aus einer 7-stelligen Zahl und der Buchstabenfolge "R1100RS".
Das Getriebe hat den Prefix "AT" und den Postfix "EAC", scheinbar ein M97-Austauschgetriebe.
Das Fahrzeug hat 105tkm auf der Uhr und ist ansonsten (Lack und Beschichtungen) in ganz passablem Zustand.
Natürlich könnte ich so fahren, wie es ist. Aber so ein kleiner Quälgeist im Hinterkopf flüstert immer wieder leise "... man könnte doch ..." .
Mas sehen, wo die Reise endet.
Vor Arbeiten an Elektrik und Elektronik habe ich keinen Bammel. In meinem 1-Personen-Mopped (Cagiva Gran Canyon) werkelt eine ECU von

myecu.biz

Die bekommst Du als leere Platine und einige Beutel mit SMD-Bauteilen. Daraus baut man sich dann eine ECU und hat dann einen Ducatimotor mit Lambdasonde und online modifizierbarem Kennfeld. Und mitlaufendem Optimizer auf dem Handy.
Aber hier gehts ja um eine BMW. Ich werde berichten, wie der gefühlte Vergleich mit der R1100R ausfällt.
Und bin dankbar für Tips, wie man den Boxermotor in ein gutes Betriebsfenster bekommt.

Michi
Franz Gans
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Franz Gans »

altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Der Hinweis auf die über die Jahre unterschiedlichen EPROMs in der Motronik bringt mich auf die Idee, mal eine Motronik aus den letzten Baujahren einzusetzen. ABER:
Ob diese Annahme für alle jemals verbauten Steuergeräte gilt, kann ich nicht sicher
sagen, weil ich vermutlich nur mit zwei oder drei selber in Berührung kam, aber die
Wahrscheinlichkeit legt es für etliche - vor allem spätere - nahe. Welche
Eratzteilnummer ziert, denn Deine? https://www.realoem.com/bmw/de/part?id= ... 3611342747
altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Vorher muß ein Sockel für den Codierstecker eingebaut werden. Im Sicherungskasten rechts neben der Kraftstoff-Anzeige-Dämpfung befindet sich NICHTS. Kein Relaissockel. Es ist auch nichts rausgefallen und lümmelt im Untergrund rum. Das KÖNNTE mit dem Baujahr meines Moppeds zu tun haben. Es scheint sich um ein Vorserienfahrzeug zu handeln.
Der Zentralelektrikkasten bietet tatsächlich mögliche Verstecke unterhalb seiner
selbst, aber wenn Du da schon nachgesehen hast, ist das keine Serienvariante des
Kabelbaumes, unterstelle ich. Was weiß der Vorbesitzer zur Fahrzeugherkunft bzw.
Fahrzeuggeschichte zu sagen? Ich frage mich, wie das Abgasverhalten des
Fahrzeuges mit KAT aussehen mag, dem der passende Stecker fehlt? AUK? Da müßte
man mal rundum einen prüfenden Blick auf die Details werfen. Hat sie denn auch
eine Lambdasonde rechts vor dem Brotkasten unter dem Getriebe etc.? Ist der KAT
in den Fahrzeugpapieren verbrieft?
altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Die VIN besteht aus einer 7-stelligen Zahl und der Buchstabenfolge "R1100RS".
Das war damals normal, ist bei meiner auch so. Gib die führenden Stellen mal ein
und verdaue das Ergebnis. Der ETK kann - vermutlich in Maßen - auch mit früheren
Daten als denen des offiziellen Erscheinungstermins 09/1993 des Fahrzeuges
umgehen.
altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Das Getriebe hat den Prefix "AT" und den Postfix "EAC", scheinbar ein M97-Austauschgetriebe.
Paßt natürlich nicht zum Baujahr. Die alten knochig zu schaltenden Getriebe galten
eigentlich zwar als solche, aber nicht als übermäßig ausfallgefährdet in punkto des
sogenannten Gangspringers (dem Grund für den Getriebewechsel bei meiner).
altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Das Fahrzeug hat 105tkm auf der Uhr und ist ansonsten (Lack und Beschichtungen) in ganz passablem Zustand.
Natürlich könnte ich so fahren, wie es ist. Aber so ein kleiner Quälgeist im Hinterkopf flüstert immer wieder leise "... man könnte doch ..." .
Mas sehen, wo die Reise endet.
Da bin ich auch gespannt!
altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 15:12 Vor Arbeiten an Elektrik und Elektronik habe ich keinen Bammel. In meinem 1-Personen-Mopped (Cagiva Gran Canyon) werkelt eine ECU von

myecu.biz

Die bekommst Du als leere Platine und einige Beutel mit SMD-Bauteilen. Daraus baut man sich dann eine ECU und hat dann einen Ducatimotor mit Lambdasonde und online modifizierbarem Kennfeld. Und mitlaufendem Optimizer auf dem Handy.
Aber hier gehts ja um eine BMW. Ich werde berichten, wie der gefühlte Vergleich mit der R1100R ausfällt.
Und bin dankbar für Tips, wie man den Boxermotor in ein gutes Betriebsfenster bekommt.
Na ja zwischen den beiden Welten ist aber ein kleiner Unterschied im
Aufwand und den Voraussetzungen. Kupplung bei dem Ding auf der einen Seite
und Lötkolbenschwingen auf der anderen. Ich bin dem Link mal gefolgt. Ist sehr
interessant, kann ich aber leider nicht zum Umsetzen meines steinalten Vorhabens
hernehmen, meiner betagten Italienerin dereinst noch etwas gutes an ihrer aus
dem Stand mißratenen Elektrik bzw. Elektronik zu tun.

Viele Grüße
Karl-Heinz

P. S. Aus der Vorstellungsabteilung ist der Thread mit Sicherheit herausgewachsen!
Also eventuell demnächst neuen in der richtigen Ecke aufmachen.
altersauser
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Hallo Karl-Heinz,

mit der Vin-Nummer sagt realoem, daß ich ein Fahrzeug von 06/1993 habe. Passt.
Ja, Lambdasonde ist verbaut und angeschlossen. CO-Wert beim letzten TÜV/GTÜ (06/2024) war "0.9% bei 900U/min."
War da nicht was mit erhöhter Prüfdrehzahl ? Im Protokoll von 2022 steht da "0.25 bei 2200U/min."

Jetzt wird der Seilzugverteiler eingebaut und synchronisiert . Und geschaut, welche Version der Motronik verbaut ist. Dann fange ich einen neuen Beitrag mit meinem Vorhaben an.

Michi
Franz Gans
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Re: Wieder eine BMW

Beitrag von Franz Gans »

altersauser hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 22:26 mit der Vin-Nummer sagt realoem, daß ich ein Fahrzeug von 06/1993 habe. Passt.
Ja, Lambdasonde ist verbaut und angeschlossen. CO-Wert beim letzten TÜV/GTÜ (06/2024) war "0.9% bei 900U/min."
War da nicht was mit erhöhter Prüfdrehzahl ? Im Protokoll von 2022 steht da "0.25 bei 2200U/min."
Also war der Verdacht auf Vorserie berechtigt. Du kämpfst also zusätzlich gegen
den unbekannten Vorserienzustand. Der ETK könnte bei der Identifikation denoch
wieder hilfreich sein um kompatible Teile dem Fahrzeug zuordnen zu können.

Was die AUK angeht, suchst Du am besten mal nach dem Dokument "BMW
Motorrad AUK Solldaten" in seiner aktuellsten Form auf der BMW Motorrad
Website, wobei ich irgendwie mitbekommen zu haben glaube, daß diese Werte
auch ohne KAT zu schaffen sein sollen, also dessen ordentliche Funktion nicht
zwingend beweisen. Ist aber eher ein Gerücht als Wissen.

Bei meiner R1100GS wurden Mai dieses Jahres 0,29% CO ermittelt. Das ging alles
ziemlich schnell und mir schien, daß weder Drehzahl noch Motortemperatur eine
große Rolle spielten, Hauptsache schnell durch. Vermutlich wird da manchmal
auch zum Vorteil des Geprüften und der Abfertigungsgeschwindigkeit
herumgetrickst. Wahrscheinlich kennen die erfahrenen Prüfer ihre Pappenheimer
schon am Aussehen. Mir sind da an einer parallel verlaufenden Untersuchung an
einem älteren Auto so Merkwürdigkeiten aufgefallen, die ich aber nicht genau
genug beobachten konnte um sie belegen zu können.

Viele Grüße
Karl-Heinz
altersauser
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Registriert: Mi 14. Aug 2024, 12:14
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Wohnort: Finning

Re: Wieder eine BMW

Beitrag von altersauser »

Hallo Karl-Heinz,

der Beitrag aus dem ich "das" mit den gekürzten GS-Ansaugrohren habe:

https://powerboxer-forum.de/viewtopic.p ... ohre+3%2C5

Das mit dem fehlenden Sockel für den Codierstecker ist inzwischen auch gelöst: am entsprechenden Pin (10) im Stecker der Motronik liegt eine Masseverbindung, die (nach Liste der Brücken im Codiersteckerdokument) einem gelben Codierstecker entspricht.

... letzer Beitrag in diesem Thema ..
Michi
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