r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Guten Abend.
Ich hatte das vergnügen mit einer GS zu fahren. Sie lief schön weich.
Meine RT läuft auch gut aber nicht so schön wie die GS. Das muss anders werden!
Festgestellt habe ich, dass der Drosselklappenpoti nicht das macht, was er soll.
Heute hab ich einen neuen (gebrauchten) eingebaut.
Irgendwie bekomm ich das mit der Anschlagschraube nicht hin.
Mein Vorgehen bisher.
-> Gaszüge entlastet
-> Bypass-Schrauben geschlossen
-> Bereich von der Schubabschaltung vom Drosselklappenpoti mit Diode am Diagnosestecker ermittelt, liegt so bei 350mV
-> Anschlagschraube ganz herausgedreht (war schon ohne Siegellack)
-> Punkt ermittel, wo die Schraube auf die DK wirkt
-> DKP auf 3mV gestellt und fixiert
-> Anschlagschraube eingeschraubt, bis 350mV am DKP anstehen
Ergebniss:
-> Der Motor läuft im Stand schön rund aber viel zu hoch, 1800 U/min
-> Die Bypass-Schrauben sind ohne Funktion
-> nur ca 0,1 bar unterdruck.
Nebenluft kann ich ausschließen, das hab ich überprüft.
Ich hab bestimmt einen Denkfehler mit der Anschlagschraube. Bei so weinig Unterdruck dürfte die Anschlagschraube zu weit drinnen sein.
Eine Idee wäre die Anschlagschraube von der DK soweit herauszuschraunben, bis 800 U/min anstehen und parallel den DKP auf die 350mV einzustellen.
Standgas dann über den Bypass einstellen
Ist das praktikabel oder gebastel ?
Schöne Grüße
Sönke
Ich hatte das vergnügen mit einer GS zu fahren. Sie lief schön weich.
Meine RT läuft auch gut aber nicht so schön wie die GS. Das muss anders werden!
Festgestellt habe ich, dass der Drosselklappenpoti nicht das macht, was er soll.
Heute hab ich einen neuen (gebrauchten) eingebaut.
Irgendwie bekomm ich das mit der Anschlagschraube nicht hin.
Mein Vorgehen bisher.
-> Gaszüge entlastet
-> Bypass-Schrauben geschlossen
-> Bereich von der Schubabschaltung vom Drosselklappenpoti mit Diode am Diagnosestecker ermittelt, liegt so bei 350mV
-> Anschlagschraube ganz herausgedreht (war schon ohne Siegellack)
-> Punkt ermittel, wo die Schraube auf die DK wirkt
-> DKP auf 3mV gestellt und fixiert
-> Anschlagschraube eingeschraubt, bis 350mV am DKP anstehen
Ergebniss:
-> Der Motor läuft im Stand schön rund aber viel zu hoch, 1800 U/min
-> Die Bypass-Schrauben sind ohne Funktion
-> nur ca 0,1 bar unterdruck.
Nebenluft kann ich ausschließen, das hab ich überprüft.
Ich hab bestimmt einen Denkfehler mit der Anschlagschraube. Bei so weinig Unterdruck dürfte die Anschlagschraube zu weit drinnen sein.
Eine Idee wäre die Anschlagschraube von der DK soweit herauszuschraunben, bis 800 U/min anstehen und parallel den DKP auf die 350mV einzustellen.
Standgas dann über den Bypass einstellen
Ist das praktikabel oder gebastel ?
Schöne Grüße
Sönke
- Bertolt
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Hallo Sönke,
Du kannst die GS nicht mit der RT/RS vergleichen, ganz andere Abstimmung, andere Nockenwellen, Kolben, Ansaugrohre usw.
Die Drosselklappen Grundeinstellung bei RT/RS 10° bei der GS 5°
Auch habe ich Werte zwischen 380-400mV in Erinnerung, ob die Werte für RT und GS anders sind, kann ich dir nicht sagen.
Meine lief mit 360mV am besten, habe aber auch anders Abgestimmt.
Die LED muss beim Gas geben ausgehen, geht das bei 350? Die Drehzahl ist ja zu hoch, also sind die Klappen zu weit auf.
Was hast du mit der rechten gemacht? Ist die jetzt zu weit auf?
So eine große Grundeinstellung habe ich bis jetzt auch noch nicht gemacht, immer nur angepasst.
Gruß Martin
Du kannst die GS nicht mit der RT/RS vergleichen, ganz andere Abstimmung, andere Nockenwellen, Kolben, Ansaugrohre usw.
Die Drosselklappen Grundeinstellung bei RT/RS 10° bei der GS 5°
Auch habe ich Werte zwischen 380-400mV in Erinnerung, ob die Werte für RT und GS anders sind, kann ich dir nicht sagen.
Meine lief mit 360mV am besten, habe aber auch anders Abgestimmt.
Die LED muss beim Gas geben ausgehen, geht das bei 350? Die Drehzahl ist ja zu hoch, also sind die Klappen zu weit auf.
Was hast du mit der rechten gemacht? Ist die jetzt zu weit auf?
So eine große Grundeinstellung habe ich bis jetzt auch noch nicht gemacht, immer nur angepasst.
Gruß Martin
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 27. Jun 2021, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Kann das einen derartigen Unterschied in der LL Drehzahl ausmachen?BMW-Hoschi hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 09:29 Hast du nach der Prozedur auch die Sicherung der Motronic gezogen und neu abgesteckt?
Du solltest die Motronic resetten, danach das DK-Poti frisch einlernen.
Die denkt noch es ist das alte Poti drinnen.
W.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 27. Jun 2021, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Das weiß ich nicht, deshalb frage ich ja.BMW-Hoschi hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 12:19 By the way, ist es ausgeschlossen, dass es das nicht macht?

W.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 27. Jun 2021, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Was meinst du mit "anlernen"?
325mV sind nicht 345mV und die 11er Motronic 2.2 verarbeitet den Wert direkt.
Wäre es ne 1150, würde die Motronic 2.4 die Min- Max-Werte anlernen und adaptieren.
325mV sind nicht 345mV und die 11er Motronic 2.2 verarbeitet den Wert direkt.
Wäre es ne 1150, würde die Motronic 2.4 die Min- Max-Werte anlernen und adaptieren.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Guten Abend.
Das ist ja jetzt ne intressante Diskussion mit dem Anlernen... (das meine ich nicht negativ!)
Ich habe keine Sicherung gezogen, also auch nichts angelernt. In den Foren habe ich bei der 1100er auch nichts darüber gelesen- war glaube ich ab der 1150.
Nun aber zu meinen tätigkeiten heute:
Heute hab ich das ganze widerholt, um einen Fehler auszuschließen.
Das Ergebniss war wieder 1600 U/min Standgas.
Das ist mir zu viel, da bin ich im Standgas, in der Wohnzone, schon zu schnell unterwegs.
Abgesehen davon, dass sich das echt schlimm anhört.
Ich hab nun den DK Anschlag soweit herausgedreht, dass es mit dem Standgas passt und den DK-Poti so eingestellt, dass es wieder mit den Werten passt.
Die Bypass-Schrauben sind geschlossen, aber sie schurrt im Standgas wie eine Biene.
Fehlzündung bei der Motorbremse sind nicht mehr da und ich habe im Standgas einen Unterdruck von ca 0,3 bar- natürlich alles synchron.
Das ist bestimmt nicht die Einstellung nach Vorschrift. Ich denke aber das Ganze ist ja im Verhältnis eingestellt d.h. die Motorelektonik will ihren Wert haben um zu arbeiten.
Dazu muss ich auch sagen, dass es sich hier um max 1/2 Umdrehung bei der Anschlagschraube dreht (schönes Wortspiel). Das Ganze ist sehr empfndlich.
Schöne Grüße
Sönke
Das ist ja jetzt ne intressante Diskussion mit dem Anlernen... (das meine ich nicht negativ!)
Ich habe keine Sicherung gezogen, also auch nichts angelernt. In den Foren habe ich bei der 1100er auch nichts darüber gelesen- war glaube ich ab der 1150.
Nun aber zu meinen tätigkeiten heute:
Heute hab ich das ganze widerholt, um einen Fehler auszuschließen.
Das Ergebniss war wieder 1600 U/min Standgas.
Das ist mir zu viel, da bin ich im Standgas, in der Wohnzone, schon zu schnell unterwegs.
Abgesehen davon, dass sich das echt schlimm anhört.
Ich hab nun den DK Anschlag soweit herausgedreht, dass es mit dem Standgas passt und den DK-Poti so eingestellt, dass es wieder mit den Werten passt.
Die Bypass-Schrauben sind geschlossen, aber sie schurrt im Standgas wie eine Biene.
Fehlzündung bei der Motorbremse sind nicht mehr da und ich habe im Standgas einen Unterdruck von ca 0,3 bar- natürlich alles synchron.
Das ist bestimmt nicht die Einstellung nach Vorschrift. Ich denke aber das Ganze ist ja im Verhältnis eingestellt d.h. die Motorelektonik will ihren Wert haben um zu arbeiten.
Dazu muss ich auch sagen, dass es sich hier um max 1/2 Umdrehung bei der Anschlagschraube dreht (schönes Wortspiel). Das Ganze ist sehr empfndlich.
Schöne Grüße
Sönke
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Dann war es ein Käse was ich geschrieben habe und zitiere @gerd...
Das ist doch nicht schlimm.
Bei den vielen Verfahren kann man nicht alles wissen.
Lieber ein Tip mehr, als das es keine Lösung gibt!
Schöne Grüße
Sönke
Das ist doch nicht schlimm.
Bei den vielen Verfahren kann man nicht alles wissen.
Lieber ein Tip mehr, als das es keine Lösung gibt!
Schöne Grüße
Sönke
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
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Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 27. Jun 2021, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Womit synchronisierst du?villager hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 20:32 ...
Fehlzündung bei der Motorbremse sind nicht mehr da und ich habe im Standgas einen Unterdruck von ca 0,3 bar- natürlich alles synchron.
...
Ich nutze nur Differenzdruckmanometer, also Schlauchwaage (oder zB Twinmax), die deutlich feiner sind als Synchronuhren.
Uhren sind für die erste Grobeinstellung ok.
Der absolute Unterdruckwert ist eigentlich egal.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Ich habe es mit den Uhren von BOEHM gemacht. Ne Schlauchwaage habe ich in Vorbereitung. Ich habe noch keine Reduzierung von 8 auf 5mm.
Im Baumarkt hatte ich noch nichts passendes gefunden.
Macht es denn so einen Unterschied?
Mit der Schlauchwaage kann ich ja keine Unterdruckwerte sehen sondern nur das Verhältniss zwischen den Zylindern?!
Gruß
Sönke
Im Baumarkt hatte ich noch nichts passendes gefunden.
Macht es denn so einen Unterschied?
Mit der Schlauchwaage kann ich ja keine Unterdruckwerte sehen sondern nur das Verhältniss zwischen den Zylindern?!
Gruß
Sönke
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
auch von BÖHM gibt es Genaue und Grobe..
die messen aber jeweils den Wert .
Die "Schlauchwaage" misst den Unterschied.. 10 X genauer als eine - 1 Bar Uhr
die messen aber jeweils den Wert .
Die "Schlauchwaage" misst den Unterschied.. 10 X genauer als eine - 1 Bar Uhr
viel Grüße, Klaus
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Ja
Richtig, aber die Werte an sich sind egal.villager hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 21:48 ...
Mit der Schlauchwaage kann ich ja keine Unterdruckwerte sehen sondern nur das Verhältniss zwischen den Zylindern?!
Gruß
Sönke
Im Zweifel würde ich lieber etwas fetter (höherer Wert) einstellen als zu mager.
Drehzahl wird über DK-Anschläge und Umluftschrauben justiert, nicht mit dem DK-Poti.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Verstanden!
Twinmax wird bestellt!
Die Drehzahl hatte ich nicht mit dem DK-Poti eingestellt. Hatte den DK Poti dahin gestellt, dass der Wert zur Stellung von der DK passt.
Der Poti hatte nur noch einen Wert von 200mV beim Standgas. Sollte aber 350mV haben.
Frage: Ist es erforderlich das Standgas über den Bypass einzustellen? Z Zt läuft sie mit geschlossenen Bypass rund und bei 1150 U/min
Twinmax wird bestellt!
Die Drehzahl hatte ich nicht mit dem DK-Poti eingestellt. Hatte den DK Poti dahin gestellt, dass der Wert zur Stellung von der DK passt.
Der Poti hatte nur noch einen Wert von 200mV beim Standgas. Sollte aber 350mV haben.
Frage: Ist es erforderlich das Standgas über den Bypass einzustellen? Z Zt läuft sie mit geschlossenen Bypass rund und bei 1150 U/min
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Schlauchwaage ist genauso gut, kostet aber fast nix.
Meine besteht aus 6m Schlauch, der direkt auf die Anschlüsse an der DK passt.
Lampenöl oder Kühlerfrostschutz rein, fertig.
Den Schlauch über einen Nagel gehängt (oder den Griff am offenen Garagentor) und los gehts.
Meine besteht aus 6m Schlauch, der direkt auf die Anschlüsse an der DK passt.
Lampenöl oder Kühlerfrostschutz rein, fertig.
Den Schlauch über einen Nagel gehängt (oder den Griff am offenen Garagentor) und los gehts.
Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Wenn du ohne Bypass auskommst ... kein Problem.villager hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 22:16 ...
Frage: Ist es erforderlich das Standgas über den Bypass einzustellen? Z Zt läuft sie mit geschlossenen Bypass rund und bei 1150 U/min
Grundsätzlich versuche ich, die Bypässe gleichweit offen zu haben (1-1,5 Umdrehungen), damit man auch mal nachjustieren kann.
Aus deinen 1150/min werden auch fix mal 1250, wenn es im Sommer heiß ist.
Ich peile eher 1050 an ... BMW sagt mW 1100+-50
Aber probiere es aus, das sind Kleinigkeiten.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Danke, das ist ein guter Einwand!
Schnell gemacht ist es bei der RT ja leider nicht, ist ja alles schön verpackt.
Ich muss noch einiges über die Einstellungen lernen, bin daher für jeden Tip dankbar.
Die RT hab ich im Oktober 2020 in einem schlechten Zustand gekauft, die letzte Baustelle sind die Vergaser. Den Rest hab ich schon auf Spur gebracht.
Würde sie gern in einem sehr guten Zustand haben
Schnell gemacht ist es bei der RT ja leider nicht, ist ja alles schön verpackt.
Ich muss noch einiges über die Einstellungen lernen, bin daher für jeden Tip dankbar.
Die RT hab ich im Oktober 2020 in einem schlechten Zustand gekauft, die letzte Baustelle sind die Vergaser. Den Rest hab ich schon auf Spur gebracht.
Würde sie gern in einem sehr guten Zustand haben
- the-bard
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
sers,
ein hübsches mädel ausziehen, das muss man(n) doch geniessen
immer schön langsam, stück um stück....
und die rt ist doch eine sie
das wird schon mit dem lernen, alles andere bis auf die gemischaufbereitung (nix is mit versager ) kriegst auch in den griff.
gruss ralph
sieh‘s doch einfach so:Schnell gemacht ist es bei der RT ja leider nicht, ist ja alles schön verpackt.
ein hübsches mädel ausziehen, das muss man(n) doch geniessen

und die rt ist doch eine sie

das wird schon mit dem lernen, alles andere bis auf die gemischaufbereitung (nix is mit versager ) kriegst auch in den griff.
gruss ralph
bist du in eile, gehe langsam...
hast du es noch eiliger, gehe umwege.
hast du es noch eiliger, gehe umwege.
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Genau, dafür macht man es ja gerne.
Zumal ich dann gleich wieder darunter Staub wischen kann. Das Auge schraubt ja bekanntlich mit, dass muss schon sauber sein
Zumal ich dann gleich wieder darunter Staub wischen kann. Das Auge schraubt ja bekanntlich mit, dass muss schon sauber sein

Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Hi
Wenn ich schon zitiert werde, dann bitte korrekt.
Die 1100 setzen den Potiwert direkt in eine Einspritzzeit um. Welche Menge in dieser Zeit durchfliesst ist eine Frage des Einspritzdrucks und der mechanischen Eigenschaften des Ventils. Sind uralte E-Ventile drin, können diese total unterschiedlich regieren. Das eine kann top sein, das andere etwas kleben und voller Ablagerungen sein. Sind sie z.B. gleichmässig verdreckt so wird eine höhere Einspritzzeit nötig sein um die gleiche Menge Sprit durchzulassen wie ein neues.
ABER:
Nur die Spritmenge allein bestimmt nicht die Leerlaufdrehzahl sondern auch die Luftmenge muss dazu passen. Sprich: Ist eine bestimmte Lugtmenge gegeben, so kann man mit (reletiv) viel Luft (eher mageres Gemisch) eine höhere Leerlaufdrehzahl erreichen als mit (relativ) wenig. Der Leerlauf mit magerem Gemisch ist kritisch und sehr temperaturabhängig. Mit fetterem Gemisch ist er stabiler.
Nochmal: Fett und mager sind relativ zu sehen. Spätestens wenn es nach Sprit stinkt ist es viel zu fett.
Lentini stellt seinen Leerlauf a) hoch und b) fett ein. Kein Wunder dass sein Motor sauber läuft (und stinkt).
Bei den 1150 wird der Potowert relativ verarbeitet. Die Motronik nimmt den kleinsten auftretenden Wert als Mass für den Leerlauf an, den grössten für Vollgas und "verteilt" die Differenz auf die vorgegebene Einspritzkurve.
Folglich kann man sie anlernen indem man einige Male Vollgas gibt wenn zwar die Zündung eingeschaltet ist aber der Motor noch nicht läuft.
Wenn man das nicht macht braucht's eben etwas Zeit. Sobald man irgendwann Vollgas gegeben hat "denkt" sich die Motronik "aha, so weit geht das" und passt sich auch bei laufendem Motor an.
Ganz ähnlich ist das mit modernen Batteriemanagementsystemen. Die messen die Belastung an der Batterie und entscheiden welche Verbraucher man in bestimmten Situationen einschalten kann. Sie kennen einen Grundwert und zwar den des Batterietyps der serienmässig reingeschraubt ist. Deshalb "muss" man immer eine teuere Batterie vom Autohändler kaufen. Aber er kann das Fahrzeug z.B. auf "grössere" Batterien anlernen (z.B. beim Benziner die des Dieselmodells seines Fabrikats).
Man kann auch auf die Anlernerei pfeifen und der Kram wird selbstständig gelernt. Dauert eben ein paar Stunden.
UND: Auf die Methode wie die Batterie geladen wird hat das Management keinen Einfluss. Da gilt wie eh' und je: "Volle Pulle".
gerd
Wenn ich schon zitiert werde, dann bitte korrekt.
Die 1100 setzen den Potiwert direkt in eine Einspritzzeit um. Welche Menge in dieser Zeit durchfliesst ist eine Frage des Einspritzdrucks und der mechanischen Eigenschaften des Ventils. Sind uralte E-Ventile drin, können diese total unterschiedlich regieren. Das eine kann top sein, das andere etwas kleben und voller Ablagerungen sein. Sind sie z.B. gleichmässig verdreckt so wird eine höhere Einspritzzeit nötig sein um die gleiche Menge Sprit durchzulassen wie ein neues.
ABER:
Nur die Spritmenge allein bestimmt nicht die Leerlaufdrehzahl sondern auch die Luftmenge muss dazu passen. Sprich: Ist eine bestimmte Lugtmenge gegeben, so kann man mit (reletiv) viel Luft (eher mageres Gemisch) eine höhere Leerlaufdrehzahl erreichen als mit (relativ) wenig. Der Leerlauf mit magerem Gemisch ist kritisch und sehr temperaturabhängig. Mit fetterem Gemisch ist er stabiler.
Nochmal: Fett und mager sind relativ zu sehen. Spätestens wenn es nach Sprit stinkt ist es viel zu fett.
Lentini stellt seinen Leerlauf a) hoch und b) fett ein. Kein Wunder dass sein Motor sauber läuft (und stinkt).
Bei den 1150 wird der Potowert relativ verarbeitet. Die Motronik nimmt den kleinsten auftretenden Wert als Mass für den Leerlauf an, den grössten für Vollgas und "verteilt" die Differenz auf die vorgegebene Einspritzkurve.
Folglich kann man sie anlernen indem man einige Male Vollgas gibt wenn zwar die Zündung eingeschaltet ist aber der Motor noch nicht läuft.
Wenn man das nicht macht braucht's eben etwas Zeit. Sobald man irgendwann Vollgas gegeben hat "denkt" sich die Motronik "aha, so weit geht das" und passt sich auch bei laufendem Motor an.
Ganz ähnlich ist das mit modernen Batteriemanagementsystemen. Die messen die Belastung an der Batterie und entscheiden welche Verbraucher man in bestimmten Situationen einschalten kann. Sie kennen einen Grundwert und zwar den des Batterietyps der serienmässig reingeschraubt ist. Deshalb "muss" man immer eine teuere Batterie vom Autohändler kaufen. Aber er kann das Fahrzeug z.B. auf "grössere" Batterien anlernen (z.B. beim Benziner die des Dieselmodells seines Fabrikats).
Man kann auch auf die Anlernerei pfeifen und der Kram wird selbstständig gelernt. Dauert eben ein paar Stunden.
UND: Auf die Methode wie die Batterie geladen wird hat das Management keinen Einfluss. Da gilt wie eh' und je: "Volle Pulle".
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
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Re: r1100rt Drosselklappenpoti einstellen
Guten Abend.
Hier mein Abschlussbericht.
Heute hab ich mir einen Schlauchwaage gebaut und meine Arbeit mit den Messuhren überprüft.
Der Differenz in der Schlauchwaage waren gerade mal 3mm. Das hätte man so lassen können, wenn nur nicht die Drehzahl, allein, durch die DK gehalten würde.
Der Einwand von Larsi hat mich so überzeugt (Drehzahlprobleme bei heißem Wetter), dass ich heute alles noch mal abgestimmt habe, dass die Bypass-Schrauben auch wieder eine Aufgabe haben.
Das Arbeiten mit der Schlauchwaage finde ich sehr angenehm, da man nicht zwei Uhren beobachten muss. Da ist es viel besser den Spiegel in der Waage zu beobachten.
Jetzt läuft sie sehr schön rund und weich- und man kann den Lauf jetzt sehr wohl mit der GS vergleichen.
Die RT ist im Stand jetzt deutlich leiser und laufruhiger, so wie die GS.
Es war eben alles verstellt.
Ich möchte Euch noch für Euren Input und die Diskussionen danken, dadurch hat das Gespenst "Synchronisation" seinen Schrecken verloren
Schöne Grüße
Sönke
Hier mein Abschlussbericht.
Heute hab ich mir einen Schlauchwaage gebaut und meine Arbeit mit den Messuhren überprüft.
Der Differenz in der Schlauchwaage waren gerade mal 3mm. Das hätte man so lassen können, wenn nur nicht die Drehzahl, allein, durch die DK gehalten würde.
Der Einwand von Larsi hat mich so überzeugt (Drehzahlprobleme bei heißem Wetter), dass ich heute alles noch mal abgestimmt habe, dass die Bypass-Schrauben auch wieder eine Aufgabe haben.
Das Arbeiten mit der Schlauchwaage finde ich sehr angenehm, da man nicht zwei Uhren beobachten muss. Da ist es viel besser den Spiegel in der Waage zu beobachten.
Jetzt läuft sie sehr schön rund und weich- und man kann den Lauf jetzt sehr wohl mit der GS vergleichen.
Die RT ist im Stand jetzt deutlich leiser und laufruhiger, so wie die GS.
Es war eben alles verstellt.
Ich möchte Euch noch für Euren Input und die Diskussionen danken, dadurch hat das Gespenst "Synchronisation" seinen Schrecken verloren

Schöne Grüße
Sönke