ich versuche mal hier mein Glück, weil ich an dieser Stelle doch recht viel Kompetenz zu dem Thema vermute

Ich hab 'ne R nineT Scrambler (mit Showa 43er Telegabel)
Im Originalzustand ziemlich unterdämpft, habe (ich Depp) Sie bei einem Händler mit angeschlossenem Öhlins-Servicecenter auf Öhlins-Kartuschen umbauen lassen. Danach war zwar die Dämpfung gut einstellbar, das Ansprechverhalten in eingebautem Zustand aber richtig mies

Händler: "Wahrscheinlich verspannt eingebaut" Ich kenne mittlerweile wahrscheinlich alle möglichen Methoden zur Gabelentspannung, aber nichts hilft. Die Achse flutscht sauber durch die Gabelfäuste, Ache und Standrohre haben nur minimale Rundlauf-Fehler (max. 0,03 mm). Alles wie es soll gefettet, durchgefedert, richtige Reihenfolge...die Gabel bleibt stuckrig.
Gabel zum Händler geschickt: "Alles OK, wir können nix finden".
Gabel zum lokalen Fahrwerksspezi gebracht: "Späne im Öl, Gleitbuchsen zeigen Riefen". Gleitbuchsen und Simmerringe (SKF) erneuert, Standrohre außen und Tauchrohre innen poliert, neues Öl. Danach ging's etwas besser, aber nicht wirklich gut und zuletzt wieder richtig schlecht: Nach dem Einfedern kommt die Gabel nicht bzw. nicht immer in die Ausgangsposition zurück.
Selbst ist der Mann: Linker Holm (mit Druckstufendämpfung) läuft mit entspannter Feder deutlich stuckriger als der rechte, also zerlegt.
Öl nach 12.000 km rabenschwarz mit Partikeln, Buchsen deutliche Abnutzungsspuren und Riefen. Ölstophülse unten schartig vermackt, Späne absondernd. Wahrscheinlich mal bei einem misslungenen Montageversuch zwischen Stand- und Tauchrohr unten "zerdengelt".
Also neue Buchsen und Ölstophülse besorgt, neuen SKF SiRi. Laufflächen nochmals poliert, frisches Öl - läuft solo und senkrecht belastet einwandfrei

Rechtes Standrohr ganz OK, Öl klar, Bodenschraube aber Innen-Rundkopf statt Innen-Sechskant


Bei der Wiedermontage alle Teile gereinigt, gefettet, auf Riefen/Abnutzung, Geradheit kontrolliert - ich finde nix auffälliges. Achse gleitet sauber durch die Gabelfäuste....., Veschraubt wird (Gabelfäuste und Gabelbrücke nach mehrmaligem Einfedern Moped senkrecht stehend in der korrekten Reihenfolge langsam an das korrekte Anzugsmioment herantastend - mehr fällt mir nicht mehr ein.
Sobald aber das Rad wieder montiert ist. wird das Ansprechen wieder harzig/teigig. Das kann doch echt nicht sein

Jemand noch eine Idee

Vielen Dank!!!!! Michael