Hallo liebes Forum,
gestern am Donnerstag habe ich meine kleine Garage zur Werkstatt umgebaut. Mein Plan war dass ich den Auspuff weg baue und dann Heute (Freitag) anfange die Kopfdichtungen auszuwechseln. Wider Erwarten gingen alle Auspuffschrauben sehr einfach auf, das mehrtägige fluten mit WD40 zeigte Wirkung. Also Auspuff weg, Ventildeckel beidseitig runter, Ventilspiel geprüft - beidseitig alles Okay. Dann habe ich halt mal am linken Zylinderkopf angefangen und auch das ging dann ganz einfach. Einzig das System mit den Kettenritzeln auf der Nockenwelle musste ich erst durchschauen. Ich dachte auf der Nockenwelle ist eine Passfeder, die herunterfällt wenn man das Ritzel abnimmt. Kann sie ja aber gar nicht. Wenn man einen Kabelbinder zum sichern benutzt kann ja eigentlich fast gar nichts passieren. Die Drosselklappen hatte ich nur zur Seite gehängt, den Steuerkettenspanner gar nicht ausgebaut (Danke für den Tipp Bernhard). Jou, und um halb Acht Uhr war die linke Seite schon fertig. Ich habe neue Zündkerzen eingebaut,obwohl die Alten erst 5.000 Kilometer drauf hatten, um alle Fehlerquellen (wegen dem Ruckeln) auszuschließen
Heute früh dann die rechte Motorseite, lief auch alles glatt. Die Ventile sahen auch gut aus.
Dann habe ich erst einmal eine Probefahrt gemacht um nachzuschauen ob alles dicht ist. Dabei hat sie noch geruckelt und war sehr zäh über 5000 Umdrehungen. Also habe ich den Tank demontiert und den Benzinfilter gewechselt. Dabei habe ich auch noch den Luftfilter getauscht.
Danach habe ich den Motor nochmal warmgefahren und dann die Drosselklappen synchronisiert. Dabei fiel mir auf dass ziemlich viel Dreck in den Seilzugscheiben der Drosselklappen hing, also habe ich die Führungen gut mit Bremsenreiniger behandelt. Nochmal ordentlich synchronisiert. Bei der anschließenden Probefahrt lief sie fast einwandfrei, nur leichtes Schieberuckeln war zu spüren.
Heute Abend war ich dann 120 kilometer im Odenwald unterwegs.
Fazit: Der Motor ist dicht, dreht, so wie es halt sein muss, spritzig bis über 6000 Umdrehungen. Nur das Schieberuckeln ist geblieben, das hatte ich ihr eigentlich abgewöhnt kurz nachdem ich sie gekauft hatte. Da muss ich also nochmal ran, eventuell besuche ich einen Kollegen von mir, er hat sich eine Schlauchwaage gebastelt und ich habe nur Synchronuhren. Damit habe ich es aber letztes Mal echt top hinbekommen.
Egal, jetzt hab ich erst mal ne Woche keine Lust mehr rumzubasteln......
Lieber Lars, lieber Martin, lieber Klaus, lieber Bernhard, lieber Ralf, lieber Hajo, lieber Peter, lieber Rainmoto, lieber Tom (chronologisch nach Beiträgen geordnet)
DANKE für Eure Hilfe, die guten Ratschläge und vor allem dafür dass ihr mir Mut gemacht habt die Zylinderkopfdichtungen SELBER auszuwechseln.

Und Danke an GERD für Powerboxer.de