Monte Cesen und Monte Grappa (8)
Das wird wohlmöglich schon mehreren passiert sein die an die südseite der Alpen gefahren sind und sich den Monte Grappa vor die Brust genommen haben.
Monte Grappe, der Name wie dieser Brand aus zuvor gepressten roter Trauben, deren Saft zu Wein vergoren wurde, der übergebliebene Trester, wie man diese Weintrauben Reste mit Stiel und Stengel nennt, jener destilliert und das Destillat dessen Farbe, Geruch und Geschmack durch die Holzfässer bestimmt werden nennt man Grappa wenn er hier im Norden von Italien gebrannt wurde.
Italienische Soldaten bekamen davon im Erste Weltkrieg tägliche Rationen um so die Leiden des Kampfes, Schmerz und den Verlust zu mildern.
Wohl auch die über 12.000 gefallenen Italiener am Monte Grappa, Tote des ersten Weltkrieges, denen Faschisten in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hier ein monumetales Denkmal setzten und sie zu Helden stilisierten welches wir heute besuchen werden.
Der Wahnsinn des Krieges, das Vergessen und Jammern danach, alle sind sie Opfer aber auch Täter zugleich. Mit Helden hat das für mich überhaupt nichts zu tun, ich erstarre nur jedesmal über diesen Wahnsinn der auch noch heute im Generationen übergreifenden Rhythmus immer wieder neu gekocht, gedultet und ertragen wird.
Die italienischen Bergstraßen südlich des Alpenkames ähneln sich. Ob man den Monte Vivione, den Monte Cesen oder eben den Monte Grappa u.v.a befährt, sie haben meist eines gemeinsam, praktisch nur eine Fahrspur die auch dem Gegenverkehr dienen muss.
Da diese Straßen wohl auch wegen diesem Umstand nicht stark frequentiert werden, wenn man mal von Urlaubszeiten und Wochenende absieht, ersteres ist nicht der Fall, ist es immer wieder eine faszinierende Fahrt entlang der näherkommenden Bergkäme, an steilen Abhängen sich hoch zu schrauben hat was.
Die Gipfel hier auf der Südseite sind nur selten über 1.700 Meter hoch und brechen so gerade aus der Baumgrenze heraus, die hier wohl tiefer liegt als in den nördlichen Alpen. Es sind die letzten Gipfel hier im Süden der Alpen, die Südgrenze der Dolomiten, die wenn kein Dunst über der Po-Ebene liegt den Blick bis nach Venedig und darüber hinaus zulassen.
So dachte ich das auch vom Monte Cesen, der Auffahrt die heute als erstes ansteht und die ich mit der Route zum Monte Grappa kombiniert hatte. Nur den Monte Grappa fand ich alleine ein bisschen wenig als Tagesroute wenn es danach noch durch die Po Ebene gehen soll und die wie der Name schon sagt ist die wirklich für den Arxxx, sowas von langweilig, also packte ich den Monte Cesen noch vorne in die Route über den Grappa hinzu und war mir sicher so haben wir Kurvenmässig für einen Tag schon genug erlebt, so dass die Reststrecke über den Po die Tagesbilanz nicht schmälern kann.
Ausgeschlafen sitzen André und ich nach einem schönen Abend mit tollem Essen, gutem Wein am Frühstückstisch. Die Nacht im Albergo Gildo war wunderbar, wir haben beide gut geschlafen, sind ausgeruht und sind bestens gelaunt. André hat schon gestern seinen Hero mit einem externen Micro versehen und kommentierte das Erlebte, was er auch heute Morgen gut gelaunt wieder tut. Für mich ein guter Stimmungsmesser.
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Ups, Schotter!?
Nach dem Monte Cesen...hier hatten wir ne lange Pause verdient. :Ni:
Am Monte Palon die Cima Della Mandria ganz klein zu erkennen.
Cima Della Mandria, solche Plätze mag nicht nur ich.
Blick zur Po-Ebene, hätten wir die doch schon hinter uns.
Denkt an gelb, grün und etwas orange
Kurzes mentales Tief
Am Monte Grappe.
Die 4 Arten sich hier die Knochen zu brechen aber das Beste, kein Platz mehr um Copter fliegen zu verbieten. :Ju:
Lageplan, unfassbare Ausmasse.
Time to go wer trocken bleiben will.
Und nochmal:
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