auch wenn der eine oder andere vielleicht dies schon gelesen hat, auch hier als Einstieg und um einige bunte Bilder zu zeigen

Nachdem ich in Frankreich bisher überwiegend die Hauptstrecken, die hohen, großen Berge und Pässe kennengelernt hatte, entschloss ich mich relativ kurzfristig einen Kurztrip in die Cevennen zu unternehmen. Dort wollte ich einen Motorradkollegen aus dem Osten

Die Autozugkarte von Hildesheim nach Lörrach war schnell gebucht. Kostenpunkt 109 Euro. Ersparte mir eine Übernachtung und vor allem eine weite Anreise, die ich mir bei der knapp bemessenen Zeit nicht leisten wollte.
Am Sonntag, den 24.06. wartete ich in der schönsten Stadt Ostfrieslands auf trockenes Wetter.

So sah es den gesamten Tag aus, meistens regnete es noch heftiger. Gegen 17 Uhr, mein geplanter Abfahrtstermin, wurde es von oben trocken. Regenklamotten an und rauf auf die Kuh. Während der gesamten Fahrt über die Bundesstraßen von Aurich nach Hildesheim blieb es trocken. In Hildesheim angekommen, schien ich der einzige der wenigen Motorradfahrer zu sein, der nicht nass geworden ist. Vor der Autozugabfahrt/-verladung noch ein Länderspiel im TV in einer Kneipe angesehen und dann ging es kurz nach Mitternacht in die Kojen.
Morgens gegen acht Uhr rollte der Zug in Lörrach ein. Es schüttete aus Eimern. :cursing:

Aufgrund dieser widrigen Bedingungen kaufte ich mir ein Pickerl und verzichtete auf die Fahrt durchs Jura sondern wählte die AB durch die Schweiz Richtung Westen. Eine richtige Entscheidung. Bloß weg aus dieser verregneten Gegend. Am Bielersee und Lac de Neuchatel vorbei wurde es kurze Zeit später trocken und ich beschloss bei Eclépens von der AB abzufahren. Oberhalb des Lac Léman war ich auf kleinsten Straßen unterwegs.


Kurz danach fing es wieder an zu regnen und ich fuhr bis Bellegarde-Sur-Valserine wieder auf die AB. Letztmalig. Durch kleine Dörfer ging es weiter Richtung Vercors.

Der wollte nur mal kucken:

In Tenay gab es einen Kaffee, das Wetter wurde langsam besser.
Über die D94 nach Lompnaz und D87 weiter nach Glandieu, Saint Didier zum Lac du Paladuru. Einige Bilder zur gefahrenen Strecke:


Regenklamotten ausgezogen.

Immer mal wieder ein Schilderbild zur Orientierung:

Das Tagesziel, das Hotel Hotel Marronier in Rencurel kommt näher. Fahrt über die kleine und schicke D154.

Wenige Kilometer vor dem Hotel, auf der direkten Anfahrt aus Norden dort hin, folgte der Höhepunkt des Tages, der Canyon des Eccouges:

Einfahrt in den Tunnel. Links ist die alte, gesperrte und unpassierbare Straße zu erahnen, die um den Berg herumführte.

Im Tunnel.
Auf der anderen Seite vom Tunnel gibt es herrliche Ausblicke:




Wenige Minuten später erreichte ich das Hotel Marronier.
Ein letzter Blick für heute aus meinem Zimmer:

Nach dem anfänglichen Regen und Umweg über die Autobahn, hatte der Tag doch noch einge gute Wende und ein schönes Ende genommen. Der Wein auf der Terrasse schmeckte. Morgen, am Dienstag, stand die Tour in die Cevennen auf dem Plan. Die Wettervorhersage für die komplette Restwoche war hervorragend ... und bestätigte sich.

Fortsetzung folgt.