Heute, am Mittwoch, startete ich die Rundtour bei herrlichem Sonnenschein.
Meine Hauptziele an diesem Tag sollten, wie oben erwähnt, die Schöllenschlucht, der Göscheneralpsee und Lago di Lazzone sein. Damit ich einen Rundkurs fahren konnte, starte ich von Ulrichen aus Richtung Westen zum Simplon. Der Pass gleicht teilweise einer AB, bietet aber trotzdem hin und wieder schöne Ausblicke. Vor allem wollte ich mir die Nebenstrecke des Simplon vom Norden über Ried-Brig ansehen. Wie immer, lohnt es sich, die Hauptstrecke(n) zu verlassen.
Zur besseren Orientierung zuerst die MapSource-Karte von diesem Abschnitt:
Die Bilder von der Anfahrt des Simplon auf der Nebenstrecke:
Erstmalig sah ich nun die Simplon-AB. Da ich weiterhin die Nebenstrecke erkunden wollte, fuhr ich bergauf weiter und nicht direkt zur Hauptstraße.
Da musste ich runter:
Die Ganterbrücke sollte mich noch eine Zeitlang verfolgen:
Oben auf dem Pass, mitten im Trubel:
Auf dem Simplon (Hauptstrecke) waren etliche Baustellen, teilweise mit Ampelschaltung und langen Wartezeiten. Insgesamt hatte ich zwar Glück, sehr gut durchzurutschen und fast immer ‚freie Fahrt‘ zu haben, aber so schnell brauche ich den Simplon nicht wieder. Lohnenswert ist der kleine Umweg von der Nordseite her.
Weiter ging es Richtung Domodossola um dann auf die SS337 abzubiegen. Je weiter östlich ich kam, desto geringer wurde der Verkehr und umso schöner die Strecke. Kurz nach der Durchfahrt des Ortes Re machte ich ein Foto von der Wallfahrtskirche Basilica della Madonna del Sangue.
Nur eine Ampel konnte mich stoppen, … in den meisten Fällen.
Mittagspause in Intraga. Gut!
Ortsausfahrt:
Kurz danach konnte ich den Lago Maggiore sehen, bin dort aber so schnell wie möglich vorbei (Tunnel Locarno).
Ab Bellinzona ging es wieder Richtung Norden zum Lucomagno. Den Pass selbst kannte ich, aber nicht den Abstecher zum Lago die Luzzone. Um es vorweg zu nehmen, … dieser Abstecher lohnt sich. Auch für nicht GS-Fahrer.
Hier ein nächster Kartenausschnitt.
Wegpunkt 17 markiert das erste Foto vor dem ersten Tunnel.
Auf der anderen Seite des Tunnels:
Die Staumauer:
Der nächste kurze Tunnel (mit Ampelschaltung):
Der Stausee von der anderen Seite:
Immer weiter bergauf, bis zum nächsten Tunnel:
… und durch:
Ab hier zu Fuß, … normalerweise.
Verpflegungsstation (undeutliches Bild)
Blick zurück:
Einige Male musste ich Absperrungen aus dem Weg räumen:
Mehrere reißende Flüsse wurden durchquert … immer weiter … :
Hier war dann doch Schluss für mich. Dieser Fluss war ca. vier Meter breit und mindestens genau so tief.

… auf jeden Fall zu tief für meine Kuh. Gute Gelegenheit, sich die Klamotten vom Leib zu reißen und eine Pause zu machen.
Meine treue Kuh hatte sich ebenfalls eine Pause verdient.
Und wieder zurück:
Ein lohnenswerter Abstecher, den ich gerne noch weiter gefahren wäre. Neben der für mich nicht machbaren Wasserdurchfahrt drängte mich auch etwas die Zeit. Also, auf zum Lucomagno.
Darauf folgte der interessantere zu fahrende Oberalppass:
Die nächsten Fotos stammen aus der verkehrsreichen Schöllenschlucht mit der markanten Brücke:
In Göschenen links rein – und sofort war Ruhe. Herrlich!
Der Göscheneralpsee:
So etwas kann mich nicht abhalten.
Auch hier gilt: Reinfahren und genießen!
So langsam meldete sich mein Magen; das Abendessen konnte nicht mehr weit sein. Kurz in Andermatt getankt und über den Furka, diesmal von der anderen Seite, Richtung Ulrichen.
Hier legte ich einen Dankesstopp ein:
Nicht wegen dem Blick:
…. sondern
Für ihr Alter und die KM-Leistung macht die R immer eine gute Figur.
Kurze Zeit später war ich in Ulrichen. Das Essen und der Abend rundeten diese interessante Tagestour ab. Wie geschrieben, der Simplon ist nicht der Hit, aber vor allem der Lago di Luzzoni und der Göscheneralpsee sind einige Kilometer wert.
Nun fehlt noch die Fahrt von Ulrichen in den Schwarzwald; …. auch nicht schlecht.