Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

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der niederrheiner
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Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

Jetzt drehen se völlig am Rad.

https://www.openpetition.de/petition/on ... iertagen-2


Stephan
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Klausmong
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Klausmong »

Wenn ich das lese:
In einem weiteren Vorschlag des Ministeriums für Verkehr des Landes Baden-Württemberg sollen die Länder der Polizei bei gravierenden "Lärmüberschreitungen" die Möglichkeit geben, eine sofortige Sicherstellung vornehmen zu dürfen. Außerdem soll das sogenannte Auspufftuning härter bestraft werden.
Wäre ich voll dafür.

Illegale oder manipulierte Auspufftöpfe und Sicherstellung.
Strafe im 4stelligen beriech.

Nur so wird sich was ändern.
Die Strafen sind viel zu gering.
Das zahlt man doch mit Links aus der Portokasse.
der niederrheiner
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

Irgendwas davon wird sicher hängenbleiben. Aber das, das wird uns nicht gefallen. . .


Stephan
Franz Gans
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Franz Gans »

der niederrheiner hat geschrieben: Fr 22. Mai 2020, 12:06 Irgendwas davon wird sicher hängenbleiben. Aber das, das wird uns nicht gefallen. . .
Sehe ich auch so und erhebe die Stimme, wo es geht, aber wenn man sich anschaut / durchliest mit welcher Inbrunst die "Soundfanatiker" ihr vermeintliches Recht auf freie Laermentfaltung entsprechend ihrem reduzierten Resthoervermoegen einfordern, habe ich da wenig Hoffnung. Ohne massiven Druck geht leider nichts.
Zum Beispiel habe ich - schon vor mehr als zehn Jahren - hier in der Nachbarschaft einen Motorradfahrer anlaesslich einer zufaelligen Begegnung auf dem Wochenmarkt auf seine Manipulation am Endtopf angesprochen (hatte ich von ihm unbmerkt mitbekommen) und ihm vorgeschlagen von einer Anzeige abzusehen, falls er das Ding innerhalb von 14 Tagen wieder in den Originalzustand zurueckruestet.
Zuerst Rumgeeier von wegen ich solle ihm meine Adresse nennen, damit er den Bereich mit seiner Krawallbuechse zukuenftig umfahren koenne. Auf mein "Nein, danke", kam dann die Bemerkung, er sei in seiner Heimatstadt (auswaertiges Kenzeichen MG) als ein wenig grob verschrieen, und da koennte dann schon mal ein Ohrlaeppchen oder ein kleiner Finger darunter zu leiden haben. Nur zur Einordnung, wie wichtig jemand sich und solch eine Auspuffmodifikation nimmt, dass er sich deswegen zu einer Straftat hinreissen lassen wuerde bzw. ein solche androht. Ich weiss nicht, was in solchen asozialen Leuten vorgeht und waherend ihrer Erziehung schiefgegangen ist.
Gerecht waere es, wenn diejenigen, die den Krach veranstalten dadurch zur Raison gebracht wuerden, aber auch das wird (m)ein frommer Wunsch bleiben und es wird wahrscheinlich reichlich von den Falschen treffen.

VIele Gruesse
Karl-Heinz
redskin
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von redskin »

Natürlich trifft es die Falschen und wird es auch immer treffen.
Es ist ja viel weniger aufwändig, ein generelles Strecken- oder Tagesverbot anzuordnen, als die Trachtengruppe zu veranlassen, da mal heftig tätig zu werden. Nicht dass die Brüder das nicht täten, aber die Politik geht immer den Weg über die Masse. Wenn Geld gebraucht wird, fragt man auch nicht die Leute mit den dicken Bankkonten, die politische Landschaftspflege betreiben, wie es einer derjenigen mal so süffisant beschrieben hat.
Da wird die Masse geschröpft, es kommt bei viel Kleinvieh eben auch ein Haufen zusammen.

So geht es nun uns Kradisten an den Kragen, weil irgendwelche mit untenliegender Nockenwelle gesteuterten Wachkomapatienten nicht davon ablassen können, dass loud pipes lives saven täten oder nur ein Screamer mit offener Auspuffklappe den wahren Genuss bietet.

Besonders schön ist es, wenn das Streckenverbot für Sonn- und Feiertage neu ist, und nicht schon zuvor angekündigt wird. Da darf man dann auf freier Strecke wenden (der Rest des Verkehrs darf aber und will auch!), in die nächste Ortschaft retour fahren und dann die noch kleinere Diritissima nehmen, bis auch dort genervte Bürger auf ein Fahrverbot bestehen. So erst kürzlich erlebt und mit dem Kopf geschüttelt.

Ich würde das im großen und ganzen mit Dekadenz oder vulgo Schwarmblödheit umschreiben. Sowohl die Krawallbrüder, als auch die Verwaltung, die solche Verbote ausspricht, zumal sowas auch rechtlich angreifbar ist, sofern man juristisch gebildet und mit Finanzkraft gesegnet wäre.

Davor (Schwarmblödheit) ist allerdings auch und gerade die Politik nicht gefeit, die ja bspw. die Gesetzeslücke, welche die Klappenauspuffe legalisiert, noch immer nicht geschlossen bekommt.

Viele Grüße
Dirk
der niederrheiner
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

". . .dass loud pipes lives saven täten . . ." wird ja auch von den ach so trendigen MOtorradzeitschriften seit Jahren verbreitet. Wahrscheinlich kommt daher die Behauptung "Der Kunde möchte das so!". . .

Ich les auch immer von "Soundsystemen". Was soll das sein? An'nem Motorrad?


Stephan
redskin
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von redskin »

Mittlerweile werden im Automotivebereich Unsummen für das Sounddesign, die Haptik und sogar den Geruch (von Autos) ausgegeben. Nur dann, wenn das Gesamterlebnis stimmt, gibt der reizüberflutete Kunde sein Sauerverdientes für Sachen aus, die er bei reinem Vernunftdiktat nicht einmal ansatzweise in Erwägung ziehen würde (ich denke da an Autos, mit Vierzylinder downsize Motoren und einem künstlich erzeugten V8 Klang).

Auch im Zweiradbereich ist das nicht anders. Sportler müssen klingen, wie auf der Rennstrecke, ob mit TÜV (teuer) oder ohne (marke Flexwech).
Hörleys müssen Bollern wie ein Lanzbulldog auf Drogen usw, und sei es mit per Handy App ferngesteuerter Auspuffklappe.
Nur damit sich Ottonormalo von seiner Mitmasse abhebt und zeigen kann, hallo hier kommt einer, der meint, er hat den Längsten überhaupt.

Es ist sowas von widerlich, wenn man sich mit solchen Menschen über Motorräder, die Greta's dieser Welt oder gar über elektrische Antriebe unterhalten muss. Was da für ein Schwachmatengesülze kommt, mit dem man sich Milwaukey und Shelby Cobra schönreden muss (der Mann ist kerngesunder Frühpensionär, geizig wie die Nacht finster und Fan von allem, was aus Amiland kommt, Krach macht und nach großer Freiheit duftet).

Manchmal fragt man sich da schon: Wo issen des Hirn? Besonders wenn es sich bei den Delinquenten um Zeitgenossen handelt, die eindeutig der reiferen Jugend zuzuordnen sind, also alte Säcke sind, wie ich es einer bin. :D

Ich erinner noch gut meine Jugend: bei uns im Kaff gab es eine Kurve, zweispurig, da mussten die großen Jungs immer tüchtig beschleunigen und sind mit den damals angesagten Maschinen die Gasse raufgeheizt, wie blöd (innerorts). Einer hatte eine BMW, war kaum langsamer, aber dezent leise. Drehmoment eben und Understatement. Leider hat er dann eine gebrauchte 4-Rohr Auspuffanlage von Honda an die 90er gedengelt und die Flöten rausgenommen.

Man sieht: es ändert sich wenig, der Mensch ist halt a Rindviech.

Greetz
Dirk
der niederrheiner
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

Beim BVdM gibt es einen Blog mit einer Liste von Demos

https://blog.bvdm.de/2020/06/14/demos-g ... hrverbote/


Stephan
Zecke
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Zecke »

Ich kann dieser Sache noch nicht so ganz folgen:
Also, wer hat denn an dieser Misere schuld? Hier werden die Hersteller genannt und auch Provozierer.
Was ist mit dem KBA und den Politikern? Wer hat den Klappenauspuff zugelassen! (Hoffentlich bekommen die jetzt kalte Füße und hoffentlich kann man dennen irgendwann an den Kragen.)
Natürlich fordert man jetzt Fahrverbote bis all die Fahrzeuge, mit Ihren Dröhntüten (auch Autos), aus dem Verkehr gezogen werden dauert es noch Jahre.
Lärm, Gestank, Umweltverschmutzung ist einfach out. Siehe auch Formel 1 dennen geht der Arsch auf Eis. Aber es hat sich auch schon einiges bewegt, fahr doch mal hinter einem Oldtimer oder Zweitakter, das riecht man schon 1Km voraus.
Jetzt setzten wir auf Akkus da werden wir uns auch bald wieder Unterhalten über Abbau der Rohstoffe und Entsorgung der Akkus.
der niederrheiner
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

Sagen wir mal so. Da sich kaum einer öffentlich und massiv beschwert hat, der BVdM hat die Zulassungspraxis diesbezüglich aber schon länger bemängelt, haben die Techniker/Marketingmenschen Tricks gefunden, das die Kisten im Messmodus/bereich leise waren. War zwar legal, aber nicht besonders weit und sozial gedacht.

Und es wurde halt in den „Fachzeitschriften" und Foren, immer der tolle Sound hochgelobt. Ich hab ja schon gedacht, das Supersportler in ihren diversen Ausprägungen, nur für die Journallie gebaut wurden. Der Markt ist ja eher nicht so groß. Ähnlich wohl mit dem Sound, dem tollen.

Dabei war schon vor 40 Jahren klar, Krach macht nicht schnell. Verändere ich das Ende der Abgaskette, muß ich alle Kettenglieder überarbeiten. Hat aber keiner gemacht.

Tja, und wg dem Fehlen der Proteste, hat der Gesetzgeber nie Handlungsbedarf gesehen. Gesetze müssen halt von irgendeinem angeregt werden.

Zusätzlich ist das Tabakwerbeverbot jetzt durch. Alkohol und Fleisch stehen schon auf der Agenda. Da braucht's was Neues. Nehmen wir eben den Motorradkrach. Während Corona waren wir eh die pösen Purschen. In NRW konnte ich mich seuchentechnisch 100% sicher, und vorsichtiger als sonst, auf einer Motorradtour entspannen.

Das ist eben nicht nur in einem Marken-Forum manchem Bayern schwer aufgestossen. Sondern wohl auch bei vielen, die Motorräder nicht zu ihrem Vergnügen zählen.


Stephan
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Klausmong
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Klausmong »

Zecke hat geschrieben: So 5. Jul 2020, 11:57 Ich kann dieser Sache noch nicht so ganz folgen:
Also, wer hat denn an dieser Misere schuld? Hier werden die Hersteller genannt und auch Provozierer.
Was ist mit dem KBA und den Politikern? Wer hat den Klappenauspuff zugelassen! (Hoffentlich bekommen die jetzt kalte Füße und hoffentlich kann man dennen irgendwann an den Kragen.)

Natürlich fordert man jetzt Fahrverbote bis all die Fahrzeuge, mit Ihren Dröhntüten (auch Autos), aus dem Verkehr gezogen werden dauert es noch Jahre.
Lärm, Gestank, Umweltverschmutzung ist einfach out. Siehe auch Formel 1 dennen geht der Arsch auf Eis. Aber es hat sich auch schon einiges bewegt, fahr doch mal hinter einem Oldtimer oder Zweitakter, das riecht man schon 1Km voraus.
Jetzt setzten wir auf Akkus da werden wir uns auch bald wieder Unterhalten über Abbau der Rohstoffe und Entsorgung der Akkus.
Die Regelungen wurden nicht vom KBA gemacht, sondern auf EU Basis beschlossen.

Es wäre mal ein Anfang, die ganzen "legalen" Zubehörtöpfe mal nachzumessen, ob die wirklich die Fahrgeräusche einhalten.

Denn wenn die das neu und original nicht machen, dann sollte man eigentlich die Zulassungen wieder entziehen.

Und auch neue Neue und realistische Messverfahren für die Zukunft machen.
redskin
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von redskin »

Es schimmerte ja hier und da schon durch:

es fehlt eindeutig der "politische" Wille mit Änderung des Rechts / Anpassung der Zulassungsregeln dem Krawall das Schlupfloch zu schließen.

Ich denke, es sind weniger die Motorradbauer, die darauf drängen, sondern eher die Burschen mit den "Sport"wägen, deren ansonsten völlig überflüssigen PS Protzkoffer eben auch nach PS klingen müssen. Wie langweilig ist ein 12-Ender, wenn er nicht brüllen darf wie ein Löwe, wie nutzlos ist ein Sounddesign, das dem Nachbarn sechs bis acht Töpfe vorgaukelt wo nur vier verbaut sind, wenn man es nicht mal übern Zaun hört? Warum sollte jemand sein Sauerverdientes für so etwas ausgeben, wenn er damit nicht sein Ego gestreichelt kriegt? Was wäre ein Porsche ohne Porsche Sound? (unverkäuflich).

Und genau diese Herrschaften reden mit den Leuten, die hier den Dampfer fahren. Solchen wie dem Scheuer, der alles kann, wenn man ihn fragt, nie was verkehrt gemacht hat und an seinem Sessel klebt wie hingeleimt.

Solche Blindflieger bestimmen leider an den entscheidenden Stellen den Kurs, kein Wunder, dass sich so manches lange im Kreis bewegt, bis endlich mal ein Zopf abgeschnitten wird.

Schade, dass man das nicht auf dem kurzen Weg gelöst bekommt. So wie früher auf dem Schulhof: auf die Lichter und gut is. Entweder hat man ausgeteilt, oder kassiert, je nachdem, aber die Sache war nachher klar gemacht und erledigt, einstweilen jedenfalls.

Nun kassieren einige (alle Motorradfahrer) den geballten Unmut weniger (die Anlieger, die verständlicherweise kein Verständnis für die Krawallbrüder haben), der deshalb nicht weniger zurecht von den Behörden gehört wird und dem man leztlich begegnen muss, wenn demnächst wieder politische Ankreuztests geschrieben werden. Sprich der Hr. Landrat muss was machen, wenn er wiedergewählt werden will und meistens fahren Landräte keine Motorräder (und selbst wenn, ....).

Machen können wir Kradfahrer nur bei uns selbst was und im näheren Umfeld auf die Krawallos zugehen und sagen: Du alter ey, hör ma, deine Karre nä, die muss ma anders, und dem dann einen dB-Killer in die Hand drücken. Wg. mir mit rosa Schleife dran.
Wenn das nix hilft: Schulhof, ....

Greetz
Dirk
der niederrheiner
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von der niederrheiner »

Es wurde wieder kontrolliert. https://www.rundblick-unna.de/2020/08/0 ... m-sonntag/

Da die PKW's in der Mehrzahl waren, was macht man denn gegen diese ganzen "Raser"? Wobei 15% Raser nicht in Ordnung sind, aber auch nicht unbedingt eine Katastrophe.

Wobei mich schon interessieren würde, wieviele denn im Bereich 10km/h, drüber waren. Ist ja auf der Landstrasse was anderes, als in der Stadt/Dorf.


Stephan
teileklaus
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Re: Betr. Motorrad andere Geschwindigkeitsbeschänkung

Beitrag von teileklaus »

Hallo das schlägt dem Fass den Boden durch:
Ich fahre im Hessischen Odenwald, komme richtung Bensheim und auf einer Ortsausgangsstecke mit Häusern wird nach dem Ortsschild noch weiter auf 50 km/h begrenzt, das verstehe ich, auch wenn die Häuser mehre Hundert m von der Straße weg sind.
Dann kommt eine 70 er Begrenzung "wegen Lärmschutz" für alle und eine extra 50 Beschränkung nur für Motorradfahrer. Und das KM weit vor mir ein Auto mit 60..65 km nach Tacho ich bleibe dahinter und ärgere mich lange.
Ist das mit dem GG vereinbar? Ungleichbehandlung zugelassener FZ.
Wenn Lärmbeschränkung, dann für Alle
Wenn Geschwindigleitsbeschränkung, dann für Alle
Wenn zu laut, dann müssen alle geprüft und zu laute geahndet werden. Rausziehen Stillegen!
Wenn Motorräder und Autos beim Beschleunigen zu laut sind, dann muss der Gesetzgeber dort ansetzen und s o prüfen, dass die nicht zugelassen werden können.
Mir scheint da haben die Reichen Rentner in dem Gebiet ihrer Alterswohnsitze mehr Einfluss auf die Regionale Gesetzgebung, als zulässig. :z
Wie sehen die OLG solches Tun?
viel Grüße, Klaus
Jan
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Registriert: Mi 20. Jan 2021, 15:53

Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Jan »

Es ist sehr traurig, aber die Menschen sind meistens so, wie sie der Gott erschaffen hat, und einige sind noch viel schlimmer.

Auf welchem Mist sind die unterschiedliche Temposchilder oder sogar Verbote fur Bike und PKW für die gleiche Strecke gewachsen? Auch vermehrt im Schwarzwald.
Das lassen wir uns doch nicht gefallen!

Und dass Dosen- und Bikefahrer generell unterschiedlich mit derartigen Fahrverboten belegt werden widerspricht dem Grundgesetz, es ist aber sicherlich möglich, laute Fahrzeuge auszusortieren - in Österreich funktioniert es wunderbar - sollte m.m.n auch auf Dosenfahrzeuge und hier erweitert werden

Die Leute (KBA, beScheurte Politego's von der Parallelwelt u.ä.), die Klappenauspuff an Imageprothesen mit mehreren hundert PS oder Krawalle-bike's fur normalen Straßenverkehr zulassen, sind auch nicht tragbar.

Warum laute Fahrzeuge nicht zur Nachrüstung verpflichtet? Mit Kat ging's doch

Und warum kein Stufenführerschein für große PKWs?
Eine PKW-imageprothese mit 2,6 Tonnen (Gewicht des evtl. adiposen Insassen drin nicht mitberücksichtigt!) hat bei 250 km/H die gleiche kinetische Energie wie Lkw von 25 Tonnen bei 80 km/H oder ein Bus von 20 Tonnen bei etwa 100 km/h, und auf die kommt es an,
allerdings für Lkw's und Busse Bedarf es bekanntlich anderer Ausbildung und auch die Strafmaßnahmen fur vergleichbare Delikte sehen ganz anders aus.

Aber was soll's.
Nun nehme ich meine R 1100S und fahre jetzt los, das Wetter und die Herbstlandschaft sind wunderschön - die S ist mir doch bischen zu laut, mir reicht die Kraft ohne Lärm, aber ich darf den Auspuff (seinen absorbtions-Teil) nicht modifizieren, damit er leiser werden würde. Wäre ja illegal.

Euch allen allzeit viel Spaß und gute Fahrt
Lg
Jan
Larsi
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Re: Betr. Motorradsonntagsfahrverbot

Beitrag von Larsi »

Jan hat geschrieben: Fr 15. Okt 2021, 12:03 ...
Und dass Dosen- und Bikefahrer generell unterschiedlich mit derartigen Fahrverboten belegt werden widerspricht dem Grundgesetz ...
Liest man öfter, wird dadurch aber nicht richtiger.
Unterschiedliche Fahrzeugklassen können auch unterschiedliche Ge-/Verbote bedingen.
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