Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

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qtreiber1200gs
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von qtreiber1200gs »

Hallo an alle, erstmal zu Gerd klasse Deine Ausführungen technisch korrekt und interessant zu lesen vorallem sehr informativ.
Ich habe an meiner GS 1200 BJ 2008 ein ZUMO 390 über den Bordstecker ( CARTOOL ) vorn in der nähe vom Ölkühler angeschlossen. Das Navi wird ein und ausgeschaltet mit der Zündung seit 2 Jahre ohne Probleme. Ich frage mich auch bei der Stromaufnahme des NAVI wie das gehen soll, dass das NAVI innerhalb 2 Tage die Batterie leersaugt.
Beste Grüße an alle
VIEL Unfallfreie Kilometer
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gerd_
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von gerd_ »

Hi
Probiert habe ich das noch nie aber es könnte sein, dass die ZFE einen kleinen Stromfluss "in" der Steckdose toleriert und nicht diese abschaltet. Weshalb wissen die Götter und die Entwickler.
Mit dem (Parallel)Widerstand erhöht man die Stromaufnahme eines eigentlich minimalen externen Verbrauchers. Bekannt ist das von den 11x0 wenn man solche Dinger parallel zu LED-Blinkern schaltet um die Überwachungselektronik auszutricksen (zu wenig Strom = Birnchen defekt= hektisches Blinken). Beim Mogeln kann der LED-Blinker ruhig verrecken doch der Rest blinkt stoisch weiter (und erfüllt die Bedingungen der StVZO nicht mehr).
Das ist zwar eine Hau-Ruck-Methode aber noch verständlich.

Scliesse ich jetzt einen Wandler an der eben auch dann "nur ein Bisschen was" verbraucht wenn sein "Verbraucher" gar nicht angesteckt ist, dann ist es in meinen Augen krank wenn ich seinen Verbrauch erhöhe damit ihn die Elektronik erkennt. Da mache ich es eben klassisch und führe diesen Strom (dann gleich direkt ab der Batterie) über ein Relais welches über das Licht geschaltet wird. Ob das ein klassisches Relais oder ein moderner elektronischer Schalter ist bleibt jeden selbst überlassen.
"Ja, aber ich möchte vielleicht auch noch nach dem Abstellen der Zündung was nachsehen" (in den "20" Minuten bis die Elektronik abschaltet). Da könnte man einen Überbrückungsschalter verwenden. "Ja aber wenn ich den dann vergesse oder ein Mitglied der Ölstöpselbande (Insiderwitz) ihn betätigt". Dazu fällt mir nur noch ein: Wer zu bequem ist . . .

Was mich wundert: Beim Erhaltungsladen zieht die Batterie minimalen Strom (~ 3....5mA). Das scheint aber bereits so viel zu sein, dass es die dusselige Elektronik nicht toleriert. Weshalb sonst bräuchte man zum Erhaltungsladen irgendwelche (in meinen Augen fragliche) "Spezialgeräte"?
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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BayernCrouser
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von BayernCrouser »

Meine total unkoplizierte Lösung wäre, den Navi ans Standlicht anschließen. Was ich bei mir auch gemacht habe. Das finde ich an einfachsten. Ich habe dazu den Plus zum Licht nicht unterbrochen sondern nur 5 Millimeter abisoliert und einen Draht dazu gelötet. Direkt da vorne wo ich auch den Strom für den Navi brauche. Bei Zündung aus ist auch mit Sicherheit der Navi aus. und wenn ich mal im Stand ohne laufenden Motor dem Navi Spannung geben will, dann gehe ich auf Parklicht. Da ist keine Zündung an, aber der Navi hat Strom weils Standlicht brennt. EInfach und funktioniert. :thumb:
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gerd_
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von gerd_ »

Hi
Wenn die Standlichtüberwachung seitens der ZFE den zusätzlichen Verbraucher toleriert . . .
Wobei: Löten würde ich an Teilen des abelbaums nicht. Da wird das Kabel über Zentimeter hinweg steif und auf Dauer brüchig.
gerd
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von BayernCrouser »

gerd_ hat geschrieben: Wenn die Standlichtüberwachung seitens der ZFE den zusätzlichen Verbraucher toleriert . . .
Geht ja beim Standlicht nicht. Da ist ja mit dem Navi nur noch etwas mehr Last. Das Licht macht die ZFE auf jeden Fall als.
gerd_ hat geschrieben: Wobei: Löten würde ich an Teilen des Kabelbaums nicht. Da wird das Kabel über Zentimeter hinweg steif und auf Dauer brüchig.
gerd
Das ist auf 5mm verzinnt und nur kurz erhitzt. Ich bin ja mit dem Lötkolben groß geworden. Mit dem richtigen Werkzeug muss ich nicht lange heizen. Das passt schon. Problem ist, dass man die Stelle mit der Isolierung dann irgendwo mit Kabelbinder am Kabelbaum fixieren kann, dass da nichts schwingen kann.
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Re: Nagelneue GS und Batterie nach 4 Tagen leer

Beitrag von teileklaus »

löten ist verpönt beimKabelbaum wo es wackelt.
Bei der 1150 er hab ich einfach einen 6,3 Flachdoppelstecker dazwischengemacht an der 4 W Fassung
http://www.henri.de/media/image/41/bc/9 ... 015_01.jpg
viel Grüße, Klaus
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