teileklaus hat geschrieben: So 15. Okt 2023, 15:39
Ziel war ja eigentlich auch mal die Sekundärspannungsnadel und die Brennspannung bei Zündsignalen beurteilen zu können.
Ein Moped/ Roller mit Spulenzündung kann ja durchaus auch mal ein schwaches Magnetfeld oder einen kaputten Kondensator haben, wo so eine Messung mich schhnell zum Ergebnis bringt wenn nur 8 000 V da sind statt 25 000 V.
Ein Funkenstreckentester wo ich die zu überspringende Funken Distanz auf 0,8 cm strecken kann, hatte mich bislang schlauer gemacht.
Da ist aber ein 1: 1000 Tastkopf noch zu wenig..
Andere sagten mach einfach eine Drahtwicklung um das Zündkabel dann geht das Induktiv..vl eine Probier Lösung..
Haupsache das Ozi überlebt die 25 000 V
Wir sind weit vom Urthema abgedriftet und das soll's dann auch gewesen sein:
Letzeres kann man mal probieren, aber die 25 kV oder gar noch mehr dem Eingang des
Oszilloskops direkt zuzumuten geht für die nicht darauf eingerichtete Kiste sicher ins
Auge! Das läßt man also besser andere machen.
Die Frage ist, wieviele Windungen man braucht um eine verwertbare Darstellung zu
bekommen? Ich habe hier noch aus vergangenen Zweiventilzeiten einen Drehzahlmesser
als ewig unvollendetes Nachrüstprojekt herumliegen. Ein Digitalteil aus den frühen 90 ern
mit professionell gelöster Ankopplung über einen kleinen Trafo zum Aufklappen um ihn um
die Zündleitung legen und wieder verschließen zu können. Da kommen dann sicher einige
wenige Volt zusammen, mit denen man einen hochohmigen Eingang füttern könnte. Kannst
ja mal mit 20 oder 30 Windungen anfangen und schauen, was dabei herumkommt. Ich habe
leider keine Möglichkeiten mehr damit zu experimentieren, weil kein Strom in der Garage
und meine früheren Experimente auf dem Schreibtisch sind mir mangels der dazu nötigen
Gerätschaften (im wesentlichen ein Funktionsgenerator plus passende Zündendstufe)
ebenfalls verwehrt. Zündspule und Kabel aus dem Autobereich plus selbst gebauter,
einstellbarer Funkenstrecke zum Terrorisieren der Rundfunk- und
Fernsehempfangsmöglichkeiten der Nachbarschaft sind aber noch funktionsfähig
vorhanden ;-).
Zum Testen, wie das mit dem Trigger funktioniert, kann man einen Klingel
trafo oder
dergleichen sekundärseitig mit dem Tastkopf berühren und sich den Sinus der Netzspannung
anzeigen lassen (nie ohne den Trafo, sonst rummst es und die Fetzen fliegen!). Stellung AC,
Empfindlichkeit entsprechend der Trafosekundärspannung. Jetzt kommen Zeitbasis und
Trigger zum Zuge. Zeitbasis bis man eine oder auch mehrere Sinuswellen auf dem Bildschirm
hat, die aber erst zum Stehen kommen, wenn man mit dem Trigger die Spannungsschwelle
eingestellt hat, ab der die Zeitbasis synchron loslaufen soll. Das sieht man dann an einem
vollends stehenden Bild, bei dem die Sinuswellen immer an der gleichen Stelle auf dem
Bildschirm zu verharren scheinen. Bei den sehr genauen 50 Hz der Netzspannung bekommt
man das einigermaßen gut und stabil eingestellt. Beim Moped mit den relativ instabilen
Drehzahlen dürfte es schwieriger einzustellen sein (bewegt sich übrigens seitens der
Zeitbasiseinstellung in einem ähnlich niederfrequenten Bereich). Aber zur Beurteilung
eines Fehlers wird das auch irgendwie gut genug hinzufummeln sein.
Profis werden für die Beurteilung des Zündspannungsverlaufes wohl einen entsprechenden,
vermutlich sehr teuren Tastkopf einsetzen oder die Mimik ist im ausschließlich für solche
Zwecke vorgesehenen Skop bereits in der Eingangsschaltung des Y-Verstärkers enthalten.
Viele Grüße
Karl-Heinz