Weiterfahren mit Gangspringer?

Alles zur Technik der 1100er & 850er Boxermodelle.
GS Jonny
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Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von GS Jonny »

Moin zusammen, habe an meiner 11er jetzt auch das Problem mit dem Gangspringer im 3ten…komischer Weise aber erst richtig auffällig nach dem Ölwechsel auf das Castrol MTX 75W-140 vor ca 800km…vorher habe ich nichts gemerkt.
Aber naja, jetzt ist das Problem da also muss auf Dauer wohl ein M97 Getriebe her.

Jetzt hab ich mich nur gefragt, wie lange ich mit dem Gangspringer wohl weiterfahren kann?
Im Juli ist eine große Norwegen Tour angesetzt und vorher auch schon das ein oder andere Wochenende geplant. Also werden es bis zum Ende des Sommer bestimmt so 10-12tkm werden.

Kann ich die Touren noch ruhigen Gewissens mit dem Getriebe fahren (vorausgesetzt ich kann mich mit den Gangspringern arrangieren)?
Oder besser das Getriebe vorher tauschen gegen ein M97/überholtes?

Lg Jona
DLzG
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

willst du dass wir losen?
als Erstes würde ich das VS Öl wieder rausmachen und mit Benzin oder Diesel spülen dann ausblasen und billiges nicht vollsynthetisches GL 5 rein.
viel Grüße, Klaus
OWH
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von OWH »

Servus....kann ich nicht einschätzen

Das VS von Castrol 75w140 war zuerst in meinem M97er ok

Im Verlauf war damit von 3 nach 2 kein sauberes Schalten möglich

Der Vorschlag das Getriebe vorher zu spülen ist m.e. ein richtiger Ansatz

Ich habe auf LM 75w90 GL 5 VS umgestellt, seit dem ist der 2,5 Gang wieder weg

RAVENOL 85W140 GL 5 EPX machte auch keine Probleme


Tipp meiner Werkstatt...Nicht unter GL 5 ölen, VS verhindert Schaumbildung, nicht überfüllen


Ob das auch beim Gangspringer hilft, kann ich nicht sagen....ich würde es austesten, dann weisst Du woran du bist

Gruss. OWH
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gerd_
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von gerd_ »

Hi
Wenn spülen, dann mit Petroleum. Diesel geht zur Not, Benzin ist vollkommen ungeeignet. Insgesamt halte ich spülen für überflüssig. Die M97 sind ja inwischen auch ehrwürdig alt. Wenn ich mir die Arbeit machen würde, das Getriebe zu tauschen, dann würde ich das "neue" vorher aufmachen und überholen. Dann weiss ich wie der innere Zustand ist.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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GS Jonny
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von GS Jonny »

Alles klar, dann werde ich erstmal das Getriebe spülen und ein Standard GL5 testen.
Hoffentlich hilft das schon etwas, vor dem Ölwechsel hab ich ja schließlich auch nix von dem Gangspringer gemerkt.
Evtl. schaffe ich das dieses We schon, dann werde ich mal berichten.

Danke für die Ratschläge!
:thumb:
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teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

Gerd , da hatte einer Kupplungsrutschen mit Jaso Norm ÖL 5w40 bei der LC, und nach Spülen und saubermachen der Lamellen rutschte die Kupplung mit anderem Jaso Norm Öl nicht mehr,
drum würde ich sehen dass das Superflutschi VS GL5 rausgespült wird, wenn es vorher besser schaltete.. :thumb:
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von gerd_ »

Hi
Die LC hat ja zumindest die Mehrscheibenkupplung.
gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

ich meinte wenn das Superflutschi beim LC durchrutscht, kann es ja auch beim Getriebe eher aus den Klauen rutschen und ein Spülen kann lohnen, wenn es vor dem VS nicht aufgetreten war.
viel Grüße, Klaus
GS Jonny
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von GS Jonny »

So, Getriebe gespült und Öl gewechselt.
Ist schon deutlich besser, jetzt springt der Gang nur noch bei fast Volllast. Aber er springt noch…werde mich dann wohl um ein Getriebe kümmern müssen.

Danke trotzdem für die Ratschläge! :thumb:
DLzG
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

viel Grüße, Klaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von der niederrheiner »

Kann man das Gangspringergetriebe denn nicht reparieren? Dann weiss man was man hat. War mal bei den alten 2V Boxern ein Thema.

Bei einem anderen Gebrauchten, ist ja auch nicht sicher ob das dann funktioniert.


Stephan
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

bis man das Getriebe zerlegt und die beiden abgenutzten Gangräder erneuert und neu distanziert hat ist man bei 900.- €
Dann hat man aber noch das Alte System soweit ich sehe.
Die in meinen Links machen das.
Roth kann die Klauen auch hinterschleifen so dass das nicht mehr auftritt.
Ein gebrauchtes Getriebe würde ich nur unter der Zusage kaufen, dass er das Getriebe zurücknimmt wenn es bis 1000 km nach Einbau einen Gangspringer bekommt.
viel Grüße, Klaus
tutter
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von tutter »

Einen guten Abend,
Ich hätte da mal eine Frage. Wie spült man ein Getriebe??
Viele Grüße
Günter
Jan
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von Jan »

Hi,

die hoch angepriesene moderne dünnflüssige Brühe ablassen und gut abtropfen lassen,
ein Liter vom Mineralöl SAE 90 (kann auch Hypoy sein, von mir aus gerade das Billigste, kriegste bei nächstem Traktorhändler, passt auch für HAG) für etwa 12 Eur kaufen und das Getriebe damit befüllen, und bisschen/ein paar Tage rumfahren.
Wenn die Gangspringer weniger (oder ausbleiben sollten), dann einfach drin lassen.

Allerdings kann niemand von aussen abschätzen, was die bisherigen "Gangspringer" eventuell an den Schaltklauen bereits angerichtet haben ...
LG
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gerd_
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von gerd_ »

Hi
tutter hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 19:09 .........
Ich hätte da mal eine Frage. Wie spült man ein Getriebe??
............
ÖL raus, Petroleum rein und das Mopped mit eingelegtem Gang schieben (nicht fahren!). 50 m reichen aus.
Dann Petroleum ablassen, über Nacht austropfen lassen und mit neuem Öl befüllen.
Die verbliebenen "3 Tropfen" Petroleum mischen sich mit dem Öl, kein Problem.
Es funktionieren auch Kerosin (=mineralisches(!) Lampenöl aber KEIN Bio-Öl!!) oder Diesel. Bei der Variante würde ich allerdings nach dem Ablassen 0,5 l billigstes Motoröl einfüllen. wieder schieben und dann mit Getriebeöl befüllen.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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tutter
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von tutter »

Vielen Dank für die schnelle Antwort!!!!
Ich habe auch bei meiner R850R das Getriebeöl gewechselt Auf das Castrol MTX 75-140 Vollsynthetisch.
Das Getriebe har sich vorher besser geschaltet. Vermutlich hätte ich besser auf meine Frau hören sollen die meinte nimm
ein Öl das damals vorgeschrieben war.......also kein Vollsynthetik.
Deshalb möchte ich wieder ein Mineralöl verwenden.

Danke für die Auskunft Gerd

Viele Grüße Günter
madivi
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von madivi »

Hallo

Obwohl erst 25k gelaufen, ist meine 11 (Baudatum 0895) auch vom Gangspringersyndrom (Getriebe DAG) betroffen.
Noch sehr sporadisch, ich glaube im Dritten. Bei Steigungen ist es mir bis jetzt aufgefallen.
Nun schaue ich mich nach einem M97-Getriebe um. Günstig habe ich dieses gesehen:
https://www.ebay.de/itm/236126680064
Bild
Mit Gerds Getriebecodeliste https://powerboxer.de/getriebe-kupplung ... -baureihen:
Handelt es sich beim DAK um eine Art Übergangsmodell zwischen M94 und M97?
Liege ich richtig in der Annahme, dass ich mit einem EAA am glücklichsten würde?

Interessant klingt auch Teileklaus' Hinweis die Klauen zu hinterschleifen…
Wird die Stirnseite der Klaue insgesamt "zurückgeschliffen" (kürzere Klaue) oder wirklich hinterschliffen (geneigte Aufstandsfläche)?
Wie kommt danach die Besserung zustande? Kommt der Aufstandpunkt der Klaue weiter innen in der Zahnradlücke zu liegen?
Nachträglich kann der Feinguss allerdings wieder die gleichen Pittingprobleme ausbilden… Also nur eine vorübergehende Besserung?

Kann man sich die abgenutzte Klauen-Stirnseite des 5. Ganges wie eine schiefe Aufstandfläche vorstellen, wodurch die auseinandertreibende Axialkraft entsteht (abrutschen, erst recht wenn die Schaltgabel die Klaue nicht vollständig eingeführt hat). Leider habe ich noch kein Bild einer abgenutzten finden können.

Oder könnte die Schrägverzahnung des Hauptabrierades (5. Gang) dabei auch eine Rolle spielen, wenn man etwas seitliches Spiel annimmt?
Bild
Ich will das jetzt aber nicht zu weit spinnen :mrgreen: verstehe das Ganze ja nur ansatzweise.
Freue mich auf kundige Antworten!

Viele Grüsse, Marco
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

und was kann man bei 288.- € falsch machen?
Und wenn mans wissen will, kann man den Herrn Roth fragen was es kostet. Wie genau der das macht kann einem dann auch egal sein wenn es danach funktioniert..
Das sind Spezialisten haben das ausprobiert und sind anerkannt.
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von gerd_ »

Hi
Generell: Geradverzahnungen übertragen Drehmomente komplett auf das Partnerzahnrad, bei Schrägverzahnungen gibt es eine kleine Kraftkomponente die das Partnerrad in Wellenrichtung verschieben will. Es entsteht ein kleiner, zusätzlicher Verlust (den die Wellenlager auffangen müssen).
Weshalb macht man den "Quatsch"?
Wenn Geradverzahnungen eingreifen klatscht die komplette Zahnbreite auf einmal auf den Zahn des Gegenrades. Beim Lösen ist es ebenso.
Das führt a) zu Schwingungen und b) ist es laut.
Bei Schrägverzahnungen fangen die Zahnpaarungen mit dem Eingriff an einer Seite an arbeiten sich bis zum kompletten Eingriffweiter und "hören" dann "langsam" wieder auf. Es greifen auch zwei Paarungen gleichzeitig ein. Schwingungen werden grossteils unterdrückt und das ganze läuft signifikant leiser.

Die Mitnehmerklauen der 1100er-Getriebe sind auf Wunsch von BMW nicht geschliffen sondern nur feingegossen. Zum Einen ist das billiger und ergibt jedoch relativ raue aber zähharte Oberflächen, zum anderen sind die Toleranzen grösser.
Bleibt beim Giessen auf einer Fläche ein kleiner "Berg" stehen (ich spreche von max 0,1mm!) und die Gegenseite ist eben, dann lastet im Betrieb hoher Druck auf der "Bergspitze" und - punktförmig - auch auf der "Ebene". Der Verschleiss steigt.
Nachdem u.U. nur eine Paarung "trägt" und nicht, wie im Idealfall, alle gleichzeitig, entsteht am "Berg" hoher Verschleiss und diese "Fläche" wird schnell untermassig. Nachdem nicht immer die gleichen Flächen aufeinanderreiben entsteht der Verschleiss erst mal am "Berg".
Das könnte dazu führen, dass beim Ein- und Ausscheren die Kanten unterschiedlich belastet werden und sich verrunden, schief werden oder vom Guss her bereits schief sind. All dieser Verschleiss und die Ungenauigkeiten bewegen sich unterhalb von 0,1mm! Bei den Verrundungen ist es etwas mehr. Und irgendwann ist es dann soweit, dass die Verzahnung der Klauen erstmals durchrutscht. Dann knallt, auch abhängig von der Schalttechnik des Fahrers und der Laufdauer, die nächste Paarung aufeinander. Wenn's blöd geht, treffen nur die Kanten aufeinander. So nutzen sich diese ab und werden rund. Der Gang hüpft zunehmend regelmässig.

OK, dann Hinterschliff. Ist der serienmässig, dann sprechen wir nicht über Hinterschliffe wie bei einem Holzsägeblatt mit 30° Spanwinkel, sondern über eine Grössenordnung 0,5°...1°.
Obwohl ich Feinmechaniker gelernt habe und in meiner Lehrfirma auch Zahnradfräsmaschinen (Pfauter) in Lizenz gebaut wurden, kann ich mir nicht vorstellen wie man das nachträglich wirtschaftlich macht.
Getriebe komplett zerlegen, Maschine einstellen, Zahnrad aufspannen, bearbeiten und dann alles rückwärts?
Oder 100 Getriebe zerlegen damit sich das Einstellen der Maschine lohnt?

Oder mit dem Dremel im lediglich geöffneten Getriebe?
Ich würde diese Methode in Pakistan oder dem "Hinterkongo" anwenden, wenn ich anders nicht weiterkomme.
gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
Jan
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von Jan »

Das Geschäft in Bad Honnef hat mehrmals gute Ware zum sehr vernünftigen Preis geliefert, zu meiner voller Zufriedenheit.

Übrigens, bei den meisten Schaltverzahnungen/klauen gibt es einen kleinen Hinterschnitt von wenigen Winkelgrad, dadurch ist praktisch unmöglich, den Gang unter Last (auch mit Gewalt) rauszuziehen.
(Ob, und warum die bmw-Klauen ab Werk ohne Hinterschnitt sein sollten ist mir nicht bekannt)

Frohe Pfingsten!
LG
teileklaus
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

über Schrägverzahnt brauchen wir hier nicht nachdenken.
Der Roth hinterschleift, also zerlegen Aufspannen Schleifen wie sonst? dann Zusammenbau.
Selbst wenn er es mit dem Drehmel händisch machen würde, vertraue ich darauf dass es eben danach funktioniert.
Sind die Klauen schon zu rund ist es eh vorbei mit paar Zehntel nachschleifen.
Baut man neue paarige Räder ein kann man sie auch gleich beide hinterschleifen.
viel Grüße, Klaus
madivi
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von madivi »

@Teileklaus
Baut man neue paarige Räder ein kann man sie auch gleich beide hinterschleifen.
Also, z.B. 3. und 5. Gang?
und was kann man bei 288.- € falsch machen?
Klar, aber es gilt auch dass zweimal kauft wer billig kauft…
Herrn Roth fragen
Ich frage mich, welche Reparatur die dauerhaftere ist, Hinterschneiden oder M97-Ersatz.
Roth bietet die Revision für €880 an. Da scheint ein gebrauchtes M97 interessanter zu sein.
Aber du meinst die eingeschickten Gangräder könnten günstiger zu liegen kommen…
Kann der Gangspringer auch beim M97 auftreten?
Vielleicht das DAK kaufen und einbauen und dann in Ruhe das DAG revidieren?
Oder Teilapparat auf Drehbank und den Dremel auf den Schlitten?
Nur, wie will ich da Winkel einstellen, bzw. messen? :oops:

@Gerd
Danke für deine ausführliche Antwort, ich lese das mit grossem Genuss!:thumb:
Ungenauigkeiten bewegen sich unterhalb von 0,1mm
Bemerkenswert! Mit entgraten oder polieren ist da wohl nichts zu holen!
Das führt a) zu Schwingungen und b) ist es laut.
Verstehe ich es richtig, dass der Lärm nur beim 5. Gang wirklich eine Rolle spielt? Die anderen Paarungen sind ja gerade.

Das aktuelle Getriebe hält bei meiner Fahrleistung wohl noch gut das Jahr durch. Ich schau mich noch durch die M97-Angebote und mail den Roth mal an. Irgendwo sollten wir hier in ZH auch noch Zahnradschleiffereien haben…

Allen möglichst unverregnete Pfingsten. Hier ist nichts zu wollen :(
Marco
Zuletzt geändert von madivi am Sa 7. Jun 2025, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
madivi
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von madivi »

as Geschäft in Bad Honnef hat mehrmals gute Ware zum sehr vernünftigen Preis geliefert
Danke für deinen Hinweis Jan. Der Handler vom DAK-Getriebe ist also verlässlich, sehr gut!
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von teileklaus »

wer 2 X kauft.. man kann bei dem Preis sogar dreimal Kaufen und wäre billiger als 900 , wenn man das selbst einbaut..
So viele Wenn und aber..Will man kein Risiko eingehen, muss man es machen lassen mit einem AT Getrieb vom ZB Roth.. Dann ist Garantie..
viel Grüße, Klaus
madivi
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Re: Weiterfahren mit Gangspringer?

Beitrag von madivi »

So viele Wenn und aber..
Also stimmt schon, ich denk mir beim Durchlesen von Forenbeiträgen auch immer wieder: "Nu mach mal!"
Ich habe entschieden: Das gibt ein Winterprojekt, dann kommt das Getriebe runter wird geöffnet und beurteilt.
Dann stehen noch "alle" Optionen offen. Bis dahin will ich die Q lieber fahren.
Vorerst nochmals vielen Dank für eure Beiträge!

Gruss, Marco
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