Für FR gilt
Tempolimit
Innerorts 50 km/h, außerorts auf Straßen mit je einer Fahrspur pro Richtung ohne bauliche Trennung 80 km/h, ansonsten 90 km/h (80 km/h bei Nässe), auf Schnellstraßen 110 km/h (100 km/h), auf Autobahnen 130 km/h (110 km/h).
Fahranfänger (Führerschein weniger als 2 Jahre alt): immer das Tempo so, als wäre es nass.
Für deutsche Fahranfänger gilt das nicht, wird aber angewendet. Man kann prozessieren und wird wohl gewinnen. Man aber nur an Erfahrung, finanziell ist so ein Prozess idiotisch.
Die „Tempogebühren“ (nach Abzügen ähnlicher Messtoleranzen wie bei uns)
Von 1-19 zu schnell:
Bei erlaubten 50km/h sind’s 138 EUR, waren mehr als 50 erlaubt „nur“ 68 EUR, egal ob Stadt oder sonst wo.
Danach geht es in 10-er Schritten bis 49 zu schnell.
Kostet für Franzosen immer das Gleiche, nur der Punktabzug (ab 30 zu schnell) wird heftiger.
Viele von uns fänden ein paar weniger Punkte praktisch, aber damit wird’s nix
Nachdem man Ausländern keine Punkte abziehen kann, wird die Strafe verdoppelt (macht DE ebenso!)
Ab 30 zu schnell riskieren Franzosen - gerne auch in Kombination - eine Nachschulung oder 3 Jahre FS-Entzug oder die Karre wird konfisziert
Ab 50 zu schnell gibt es ein „kleines Sprüngchen“ auf 1500 EUR
Tipp:
Wenn irgendwie möglich, dann gleich vor Ort oder wenigstens sehr schnell bezahlen.
Das gibt Rabatt bzw. schützt vor Zuschlägen. Aus den 135 EUR werden blitzschnell 370 EUR, wenn der Fahrer aufwendig ermittelt werden muss. In Frankreich gibt’s kein Melderecht. Man weiss zwar wo das Auto wohnt, nicht aber ob sein Halter die gleiche Adresse hat.
Anfragen nach dem Halter in Flensburg und dann eingeschriebene Briefe, am besten durch deutsche Behörden zugestellt sind aufwendig. . . .
Der Gag: Es werden keine Gebühren oder Zuschläge ausgewiesen. Das Ganze ist komplett eine Strafe. Deutsche Behörden werden ab 70 EUR ernstlich aktiv und treiben die Kohle ein.
Ich wurde mal in der Ile-de-France geblitzt (57 statt 50), habe umgedreht, gefragt und als Antwort bekommen.
„Sie sind Deutscher?“ Ja, hört man
„Ist bei Ihnen zu Hause doch auch so, oder?“. Ja, aber billiger.
„Hm, 57. Gut! Weil Sie gefragt haben: Die Sache ist erledigt! Gute Fahrt (und schrieb zu seinen Notizen: Bild Nr XY ungültig)
https://www.service-public.fr/particuli ... its/F19460 (auch auf Englisch)
Alkohol
Verkehrskontrolle.
Ich, vor 1 Jahr noch einen grauen deutschen Führerschein, französischen Mietwagen, (nach wie vor) sehr dürftiges Französisch
>> Guten Abend. Wohin fahren Sie? << Nach YX.
>> Haben Sie etwas getrunken << Wir waren beim Essen (das impliziert ein „ja“)
>> Hat es geschmeckt? << (Ah, er möchte reden. Gutes Zeichen! Man bläst nicht „einfach so“, sondern i.d.R. nur dann, wenn man nicht vernünftig spricht oder die Fahne grösser ist als auf dem Champs - d’ Élysées am Nationalfeiertag. Ich hatte 1 Glas Wein am ganzen Abend)
>> Danke, kommen sie gut nach Hause <<
Danach noch ein paar nette Worte zu meiner besseren Hälfte. Sie antwortete in gepflegtem Französisch (kein Wunder, sie ist Französin), er grübelte.
Ihr Kommentar zu ihm: „Sie haben ihn gefragt
“.Es stimmt:
In FR sind pro Fahrzeug 2 eigene „Blaseröhrchen“ (z.B. aus der Apotheke) mitzuführen
Niemand kontrolliert ob man die Dinger dabeihat.
aber:
normalerweise pustet man in ähnliche Geräte wie bei uns.
Muss man allerdings pusten UND hat der auffordernde Polizist kein eigenes Gerät dabei, dann kostet es!
Klartext: Bei einer angelegten Verkehrskontrolle braucht man nix „Eigenes“. Das ist nötig, wenn einem Poli auffällt, dass man strack ist wie 2 „Personen m/w/d aus bestimmten Ländern“ und er kein „Pustefix“ dabeihat.
gerd
Das reicht für 8 Stück 5 cm x 3 cm = 24 cm sind Pflicht aufzukleben.