BMW-Hoschi hat geschrieben: ↑Mi 25. Jan 2023, 09:50
Und die Zylinderfußdichtung ist ausreichend offen für das rückfließende Öl?
Grüßele
Die Zylinderfurßdichtung hat mit dem rücklaufenden Öl nichts zu tun, das fließt durch die Stößelrohre ab, wie hier schon mehrfach beschrieben und vom Themenstarter überprüft. An den beiden oberen Stehbolzen sitzen im Fußbereich O-Ringe, die Fußdichtung ist hier entsprechend mit größeren Bohrungen versehen, im Zylinder sind Nuten zuer Aufnahme der O-Ringe eingeabreitet. Das Drucköl läuft an den beiden oberen Stehblozen entlang zu den Schmierstellen an den Kipppheblen. Daher muss man auch auf die Einbaulage der Kipphebelwellen achten, die haben Bohrungen und Körnerkennzeichnungen an jeweils einer Stirnseite. Wurde hier aber auch schon geschrieben.
Wenn da etwas verstopft ist, kommt oben
kein Öl an. In der anderen Richtung, also dass oben zu viel Öl ankommt, kann man an der Stelle meines Erachtens nichts falsch machen. Wenn man die O-ringe weg lässt, kann an der Stelle vielleicht mehr Öl durch, aber ist die Fußdichtung dann dicht? Und ist das so viel Öl mehr, dass es oben spritzt?
Wenn man einen "normalen" 650er Motor kurz nach dem Laufen auf macht, tropft aus dem Ventildeckel etwas Öl heraus, das wegen der Kante des Zylinderkopfes stehen geblieben ist. Das sind aber nur ein paar cm³. Das Öl, das im Beriech des Ventildeckels drin ist, wie viel es auch immer sein mag, fließt normalerweise schnell wieder ab.
Da es nur am Auslass rechts spritzt, und das mit allen getauschten Kipphebelwellen, kann es dann vielleicht doch an einem
fehlenden O-Ring in der Zylinderfußdichtung liegen? Ist für mich allerdings nicht vorstellbar, dass der O-Ring da als Mengenbegrenzer fungieren soll.