Ich muss erst mal sicher rausfinden das die Schraube nicht richtig wichtig ist.
Meiner Meinung nach könnte sie das sein, denn sie ist dazu da um die Motorgehäusehälften zusammenzuhalten.
An der Stelle kann es gut sein das auch der Teil betroffen ist der die Kurbelwellenlager hält.
Wenn das so ist dann ist es keine Dauerlösung.
Wenn man das Gewinde reparieren will, dann geht das nur indem man den Motor zerlegt und auf der eben linken Gehäusehälfte eine Reparatur des Gewindes macht.
Das kann man nicht durch die andere Gehäusehälfte machen.
Montag werde ich das etwas besser abdichten, ich schneide in das Loch auf der Rechten Gehäuseseite ein M12 Gewinde und verschließe das dann mit einer M12x30 Imbusschraube.
Heute auf die Schnelle hab ich keinen M12 Gewindebohrer da gehabt.
Dann kommt auf jeden Fall kein Öl mehr raus und ich kann mal vorerst so fahren.
Ob da eine längere Dauerprovisoriumlösung ist bezweifle ich aber.
Bin aber für jeden sachlichen Tip dankbar.
Es wäre auf jeden Fall keine Winterarbeit, weil ich heuer sicher noch 20-30.000km fahre und weil ich im Winter auch fahre.
Wenn ich das mache, dann muß es schnell in 1-2 Tagen gehen beim Umbau.
Es ist eine M10 x 110 Schraube, und die hält schon was her.
Was genau muss ich rausfinden.
Umsonst ist die sicher nicht da, und M10 heißt schon das da mehr Kraft halten muss
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen das es ohne Motor Zerlegung geht.
Der Motor hatte mit 66.000km einen Schaden wegen Steuerkettenspanner und wurde komplett von einer Werkstatt mit teilen eines Gebrauchtmotors neu aufgebaut.
Von daher wurde eben der Motor schon richtig zerlegt und neu aufgebaut.
Hier die Chronologie des Aufbaus:
Folgende Reparaturen/Services wurden durchgeführt:
61.300 km Neuer Öleinfüllstutzen (8/2012)
61.800 km Schließmechanismus linker Seitenkoffer getauscht, neue Griffgummis (Ariete)
62.500 km Ventildeckel Schrauben und Dichtung linker Zylinder wegen Ölaustritts getauscht (9/2012)
62.800 km neue Benzinpumpe (9/2012)
64.800 km neue Vorderradfelge (5/2013)
68.100 km neue Benzinleitungen (8/2013)
68.200 km neuer Telelever, neue Benzinleitungen (8/2013)
68.800 km neue Reifen, neue Bremsbeläge vorne und hinten (10/2013)
69.000 km neue Gaszüge, neue Kupplung, Antriebsstrang serviciert (11/2013)
69.300 km neue Bremsscheibe hinten (3/2014)
70.400 km Service durchgeführt (6/2014)
72.900 km Einspritzanlagen-Synchronisation, Bremse hinten repariert (12/2014)
73.800 km Bremsflüssigkeitswechsel (5/2015)
75.300 km Motor neu aufgebaut (Pleuellager, Kurbelwellenlager, Steuerketten, Steuerketten-Gleitschienen, Steuerkettenspanner), neue Kupplungsdruckplatte, neuer Blinkergeber, Motoröl und -Filter gewechselt, Ventile eingestellt (1/2016)
77.600 km Bremsflüssigkeitswechsel (6/2016)
78.900 km Wellendichtring getriebeseitig getauscht (8/2016)
80.150 km Zündlichtschalter getauscht (2/2017)
Mit 81.000km hab ich das Motorrad 11/2017 übernommen und es hat gerade jetzt 135.000km drauf.
Einen Motor mit 68.000km könnte ich eventuell auftreiben.
Ich muss mich nur mal einlesen wie ich den Motor tausche, das Einzige was mich abschreckt ist das IABS, das ich vermutlich demontieren muß.
Das deswegen weil ich nicht ganz weiß wie ich das selbst wieder zumindest fahr(brems)fähig hinbekomme.
Alles Andere kann ich sicher machen, aber wegen dem IABS müßte ich dann zu einer Werkstatt.
Aber mal schauen.
Erster Plan:
Genau rausfinden was die Schraube wirklich genau macht, und dann entscheiden.
Dann Plan 2:
Entweder so weiterfahren oder Motor tauschen, aber dann genau rausfinden wie das geht.
Nachtrag, das hier wäre die Position der Schraube:
