Hallo Holger,Holger S. hat geschrieben: So 22. Apr 2018, 16:54
Mein erster Gedanke war: Mist Gangspringer!
Aber kann es sein das der Gang wieder reinspringt? Eher unwahrscheinlich oder?
Ich glaube schon fast das der Ruckdämpfer im Getriebe überspringt. Ist so etwas möglich? Mein Eindruck beim Montieren war das die Feder mit den neuen Lagern weniger vorgespannt ist wie vorher.
ich war beim meiner R1100RS (um die 53.000km) auch längere Zeit der Meinung, dass ich zunächst Durchrutscher des Ruckdämfers hatte (fühlt sich zumindest beim M94 Getriebeja auch so an) bevor dann ein Jahr später der 3. Gang komplett durchdrehte. Beim erlebten Gefühl spielt der Ruckdämpfer meines Erachtens schon eine Rolle. Durchrutschen kann er beim M94 aber definitiv nicht; auch wenn ich dies hier in einem anderen Beitrag (gegen den ausdrücklichen Rat von Gerd) vermutet hatte. Die gefederte Bewegungsfreiheit des Ruckdämpfers sind (wie ich nach Demontage der Welle festgestellt habe) nur etwa +/-120 Grad bevor er mechnanisch auf Block geht; mit den dünneren Lagern bei dir vielleicht +/-5Grad mehr.
Zu 99% hast Du tatsächlich den berüchtigten Gangspringer, bei dem das Getriebe, wenn es mal in die kurzen Krallen der verschiebbaren Zahnräder eingerastet ist, bei hohem Motordrehmoment dort abspringt und dann auf den längeren Krallen wieder einrastet. Typisch für den Gangspringer. Natürlich bewegt sich dabei auch der Ruckdmpfer (der hatte bei mir jedenfalls starke Einlaufspuren).
Prognose: Wenn du ohne Maßnahme mit dem Getriebe weiterfährst wird das Durchrutschen der Gangräder häufiger (die Ecken der Schaltklauen runden sich immer mehr ab -> Stahlspäne an der Magnetablassschraube) und beim Durchrutschen nutzen sich die Schaltgabeln (aus Aluminimum-Guss) immer weiter ab (und der Abrieb führt zu Getriebeöl mit Metallic-Effekt).
Bei mir wurde nach ca. 1500km aus dem 5 Gang- ein 4 Ganggetriebe und ich habe mir dann ein Gebrauchtes M94 (33Tkm) eingebaut dass beim Nachbesitzer auch jetzt noch (+25Tkm') ohne Probleme läuft.
Viele Grüße
Didi