Pulverbeschichtung

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Mike-Boxer
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Pulverbeschichtung

Beitrag von Mike-Boxer »

Ein Frohes Weihnachtsfest wünsche ich.

Ein Frage zum Pulverbeschichten der Ventildeckel, hat eine Erfahrungen damit ob die Beschichtung der ständigen
Temperatur unterschiede gewachsen ist?
Danke für schon mal im voraus.

Gruß Mike :D
teileklaus
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von teileklaus »

Pulverbeschichtung hält gut und ist widerstandsfähiger als Lack, dafür lässt es sich kaum ausbessern und auch schlecht entfernen.
Grüße klaus
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von gerd_ »

Hi
Eine Pulverbeschichtung wird mit höherer Temperatur getrocknet als sie Deine Deckel (hoffentlich nicht) erreichen.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
Mike-Boxer
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von Mike-Boxer »

Hallo an die Gemeinde,
Ich danke euch für eure Antworten.
Hatte gehört das es bei hohen temperaturen etwas weich werden soll und so abdrüke entstehen könnten, wenn man mal dranstößt.
dann kann ich ja bei den frühlingshafen temperaturen das in angriffnehmen. lach
habe ja einiges zu tun. lenkererhöhung verbauen und auf die suchen nach dem spritgestank gehen.
laut aussagen des freundlichen soll es an den schnellverschlüssen der benzinschläuche liegen.
also heisst es danach suchen.
Gruss Mike
teileklaus
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von teileklaus »

ja wenn die Karre mal brennt, wird auch die Pulverung weich, wenn der Abschlepper da nicht aufpasst hinterlässt er Abdrücke..
Weich wird da normal garnx bei üblichen Temperaturen bis 120 Grad..
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von gerd_ »

Hi
Das Problem tritt bei Beschichtung mit Thermoplasten auf. Das war früher z.B. bei den Gittern im Kühlschrank und bei Gartenmöbeln üblich. Die Schicht war relativ dick und auch etwas elastisch.
Die für KFZ verwendeten Pulver sind nicht thermoplastisch. D.h. sie schmelzen nicht mehr sondern verbrennen dann. Kann man sich ein bisschen wie Lack vorstellen. Da sind Farbpigmente drin, ein Trägermaterial (z.B. Acryl; Epoxid) und ein Lösungsmittel. Ganz früher war Letzteres mal Nitroverdünnung, jetzt ist es grossteils Wasser.
Beim Pulver ist mehr Trägermaterial drin und kein Lösungsmittel. Das Zeug haftet elektrostatisch auf dem Werkstück und wird dann verschmolzen.
Heizt man zu schnell hoch wird das Pulver schmelzen. Dann ist aber das Werkstück selbst noch nicht warm und das Pulver haftet nicht auf dessen Oberfläche. Das Zeugs ist dann drauf wie ein Schrumpfschlauch und man kann es nach einer Beschädigung abziehen. Würde weiter geheizt verbrennt die Pulverschicht. So ähnlich wie ein Steak das man mit dem Schweissbrenner bei voller Flamme grillt: Aussen verbrannt, innen roh.
Folglich muss man so langsam heizen, dass das Werkstück auch warm genug wird. Wenn jetzt jemand der normalerweise nur sehr dünne Materialien beschichtet "nebenbei" mal ein dickes Werkstück beschichtet wird er vielleicht nicht darauf achten. Das Pulver schmilzt ja, die Optik ist gleich, und der Kunde flucht erst nach einiger Zeit dass das Beschichten sch.... sei.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
teileklaus
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Re: Pulverbeschichtung

Beitrag von teileklaus »

dann sollte der Resteinbrand an der ersten Ampel mit langer Rotphase vollends geschehen, wenn der Deckel dann auch 150 Grad hat?
viel Grüße, Klaus
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