Nachstehend ein "paar" Zeilen dazu
War bisher meine beste Fernreise die ich gemacht habe.
Zu zweien sind wir am Do. 30.05 um 04.00 Uhr früh aufgebrochen in Erwartung von heftigem Regen. Anfänglich hat uns der Wettergott noch verschont und erst nach Budapest hat es begonnen aus Kübeln zu Regnen. Tapfer sind wir dann an diesem Tag noch bis Deva (Rumänien) gefahren und tropfnass in einem Motel untergekommen. Daraufhin sofortige Planänderung und am nächsten Morgen anstelle der Karpaten gleich Richtung Süden (quer durch Bulgarien) und so haben wir bereits am Samstagabend Istanbul erreicht. Camping bis Montagmittag auf dem lautesten und hektischten Platz auf dem ich je übernachtet habe (Vorteil: war voll Zentral und zu Fuß sehr viele Sehenswürdigkeiten zu Besichtigen – Nachteil: Platzgröße nur 50x50 mtr. mit 2 mtr. Grünsteifen zum Zeltaufbau – links ein Fußballplatz der 7 Tage die Woche 24 Std. bespielt wurde, rechts hausten die Zigeuner im Park mit Trommelbeschallung bis 03.00 Uhr morgens, Vorderseite eine 4-spurige Schnellstraße und im Rücken hatten wir den einheimischen Strand wo gefühlte 5000 Istanbuler ab 13.00 Uhr bis in den frühen Morgen grillen – ein einmaliges Erlebnis

Nachdem wir dann Hagia Sophia, Blaue Moschee diverse Bazare und Moscheen, Bahnhöfe, Paläste und sonstige Sehenswürdigkeiten besichtigt haben, sind wir Richtung Norden zur Schwarzmeerküste gefahren. Camping direkt am Meer bei bester Ruhe und endlich mal durchschlafen (Denkste!! Da haben drei so Köter wohl mein Selbstgekochtes gerochen und verkürzten und die Nacht mit Ihrem Gebelle und Gekläffe). Als wir am Morgen Richtung Kapadokien aufbrechen, liegen diese Drecksviecher schnarchend neben unseren Zelten und strecken alle Viere von sich. Über Ankara sind wir nach ca. 800 Tageskilometern in Kapadokien angekommen und begeben uns tags drauf zu Fuß auf Erkundungstour. Eine bizarre, herrliche Landschaft war der Lohn unserer Mühen. Nachts blies ein plötzlich aufkommender Sandsturm fast unsere Zelte weg (gut das wir hierbei bei der Qualität keine Abstriche machten) und vor uns lag die Tour über die großen Salzseen nach Pamukkele bei herrlichem Wetter. Dort angekommen stärkten wir erst mal unsere ausgetrockneten Körper mit reichlich Bier und stürzten uns ausgeruht am Nächsten Morgen mit zahlreichen Ostasiaten zur Besichtigungstour der Sinterterrassen und des antiken Hireapolis. Beeindruckend!!!
Noch 2 Tage rumgedüst in der Zentraltürkei und dann ging`s zurück nach Bulgarien, wo wir die gesamte Schwarzmeerküste von Süd nach Nord bis zum Donaudelta in Rumänien unter die Räder genommen haben. Natur pur soweit das Auge reicht.
Eigentlich wollten wir ja noch insgesamt 5 Tage in den rumänischen Karpaten verbringen aber Petrus hat uns wieder im Stich gelassen. Draculas Schloß in Bran war unsere letzte Besichtigung und über den noch schneebedeckten Transfagarasan (war noch gesperrt aber eine GS kommt überall durch) und haben unsere letzte Nacht nochmal in Sibiu in einem Hotel verbracht. Sind dann bei strömenden Regen am 14.06 in Sibiu weggefahren und nach 1100 Tageskilometern wieder wohlbehalten daheim angekommen.
Fast 7000 km mit dem Bike, 30 km zu Fuß und je 2 mal Fähre über den Bosporus und die Donau bei Regen, Sonnenschein und Schneegestöber.
Bikerherz was willst Du mehr.
Bilder hätte ich auch ein paar, bin aber anscheinend unfähig die Einzufügen