Hallo Boxer-Gemeinde, an meiner R1100GS ist das Stehbolzengewinde am linken Zylinder (vorne/unten) defekt . Ich habe mich nun eingehend mit den Vor- und Nachteilen der einzelnen Reparatursysteme beschäftigt. Die einzige Frage die sich mir noch stellt ist: Wie Bohre ich das defekte Gewinde absolut rechtwinklig auf ? Gibt es passende Bohrschablonen etc. und wenn ja wo oder hat jemand ne Skizze wir das Ding aus zu sehen hat.
Hi
Das mit der Platte einer Standbohrmaschine klappt selten. Die Dinger sind entweder zu schwer oder zu lumpig und eine Maschine mit Magnethalter (der auf AL zwar nicht hält) hat kaum jemand.
Wenn Du es gut machen willst, dann bohre in Etappen auf. Die vorhandene Bohrung taugt ganz gut als Führung. Ein "zweiter Mann" kann sehen wie winklig (oder unwinklig ) Du eine gute Handbohrmaschine hältst.
Alternativ Kannst Du natürlich ein Rohrstückchen senkrecht auf eine stabile Platte schweissen, dieses dann auf einer guten Ständerbohrmaschine aufbohren, die Konstruktion dann anpratzen und wieder mit der Handbohrmaschine arbeiten.
Ideal wäre ein "von innen" eingesetzter TimeSert Einsatz. Wenn Du den (samt Bund!) dann jemals wieder herausreissen solltest brauchst Du wirklich eine "gewisse" Geschicklichkeit.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
Danke für die bisherigen Antworten. Den Gedanken an den Bau eines Spezialwerkzeugs (Führungshilfe) hatte ich auch bereits. Da ich den Zylinder noch drauf habe, weiß ich nicht, wie viel Platz da zum Aufspannungen ist. Kann ich die Stehbolzen wiederverwenden ... wenn ich das richtig sehe sind die ja als Dehnschraube ausgelegt.
Hi
Entgegen vieler Meinungen würde ich sie wiederverwenden.
Die Stehbolzen "liegen" alle auf einer gefrästen Ebene. Am Platz mangelt es nicht.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
Hallo,
ich habe an meiner 1100er das ausgenudelte M6 auf M8 gebracht, einen Gewindestift M8 mit Innensechskant (Madenschraube) eingeklebt, mit 5mm vorgebohrt und wieder M6 rein geschnitten. Das ganze mit dem Accuschrauber direkt an der Maschine. Hält seit Jahren und ist immer noch dicht....
Hi
M8? M6? Sprechen wir vom gleichen Stehbozen?
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry