ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

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Klausmong
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Klausmong »

Es wird so getan, als on plötzliches Bremsversagen nur beim IABS vorkommt.

So ist das auch nicht.

habe ich in meinem Motorradleben schon mehrmals erlebt.
Ich habe schon viele Motorräder gehabt, und schrubbe viele Kilometer.

Vor kurzem ist mir eine durchgescheuerte Bremsleitung passiert.
War nicht zu sehen, und passierte einfach.

Das hatte ich schon einmal, das eine Bremsleitung plötzlich nachgab.
Auch ein Bremssattel, der plötzlich kaputt ging und beim Bremsen den Druck an den Kolben vorbei abbaute hab ich schon erlebt.

Oder ein Bremszylinder, der auf einmal aufgab beim Fahren.

Alle diese Dinge können auf jedem Motorrad passieren, auch ohne IABS.

Und ja, die Restbremswirkung ist schlecht, aber es ist nicht so, das keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.
Mit beiden Bremsen und runterschalten geht da schon was.
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GSLeo
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von GSLeo »

Moin,

also bei meiner GS 1190 Adventure hatte ich "damals" auch einen Ausfall des IABS - war mit ein Grund warum ich die Mühle verkauft habe. War mit meiner Freundin hinten drauf einen ziemlich starken Hang hinunter gefahren und als dann nichts kam beim Betätigen des Hebels, war das schon ein sehr mulmiges Gefühl... War ein Aussetzer von vielleicht 1s - kann man immer schwer sagen. Zum Glück waren wir langsam unterwegs und die Straße frei...

Bei meiner 1190 KTM hingegen fällt immer die hintere wegen Überhitzung aus. Insbesondere wenns im Gelände auf Schotter stark Bergab geht. Das Problem haben auch andere Kürbistreiber...

Somit stimmt das wohl das auch nicht IABS Motorräder eine Fehlfunktion haben können. Da muss man dann einfach immer gut Warten.

Amen..

LG
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redskin
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von redskin »

War ein Aussetzer von vielleicht 1s
Das war vermutlich kein Aussetzer, sondern mehr oder minder normal: Das I-ABS rechnet die Lastverteilung zwischen vorn und hinten aus. Dazu muss bis in den Regelbereich des ABS gebremst werden. Wenn sich gegenüber der letzten "Kalibrierung" die Lastverteilung deutlich geändert hat, oder die Reibwerte völlig andere sind, kommt in der Tat eine gefühlte Sekunde lang "Nichts". Da muss man beherzt zupacken, den Rest macht das Ding dann selber.
Das das so ist, steht aber iwo in den Anleitungen zu dem System.
Man muss natürlich daran denken, dass es so ist. Ich habe es zweimal nicht beachtet gehabt und bin erschrocken. Drum bin ich neulich auf die Wiese...

Greetz
Dirk
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GSLeo
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von GSLeo »

Hi Dirk,

na nun gut ich hatte das damals gebraucht gekauft und war das erste Reisemotorrad nach vielen Jahren GSX - CBR - R1 etc. Rutscherzeiten... Da hatte ich mir um die Anleitung wenig Gedanken gemacht sondern bin einfach gefahren... War am überlegen mit der dicken Q meine "Weltreise" zu starten. Das mit dem Ereignis vom letzten Post war nur eine Sache - am Ende hatte das Ding dann einfach ein paar Kilo zuviel auf den Rippen. Wenngleich - abgesehen von der Bremse - das Gerät ziemlich unzerstörbar wirkte...

Auf jeden Fall hat sich dann schon die Verständnis bei mir eingeräumt das Motorräder mit IABS einfach zu schwer sind... Mit ordentlichen Bremsbacken, Hebeln, Stahlflex etc. reicht auch die Muskelkraft - und moderne Motorräder zeigen das ja...

Ja dann kann ich ja mal ein altes Bild hier zeigen... Knapp 10 Jahre alt! :D

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Taurus1
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Jetzt artet das hier auch wieder in eine pro und contra Diskussion aus. Ich habe den Thread eigentlich nur gemacht, um eine legale Moeglichkeit aufzuzeigen, wie man den Bremskraftverstaerker und damit verbunden das ABS ausbauen kann.
Die Diskussionen machen den Thread unuebersichtlich fuer diejenigen, die wirklich am Ausbau interessiert sind. Wer diskutieren moechte, kann doch einen eigenen Diskussionsthread aufmachen.
Wer andern eine Grabe grub, Gruben graben tut.
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Klausmong
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Klausmong »

Ich finde es schon gut, wenn man Vor und Nachteile eines Umbaues auch diskutiert und das auch darf.

Ich finde auch ABS gut.

Aber wenn Diskussionen und Antworten hier verboten werden, dann will ich mich an diese Diktatur halten.

Keine Angst, bei Deinen Beiträgen wird es in Zukunft von mir keine Antworten mehr geben.
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Meine Herren, da ist aber einer schnell eingeschnappt!

Es geht nicht um eine Diktatur oder ein Antwortverbot. Steht mir auch gar nicht zu, denn ich bin in diesem Forum auch nur Gast.

Es geht mir nur um die Uebersichtlichkeit. Das Thema in meinem Thread ist nun mal Ausbau und erfolgreiche Eintragung, nicht pro und contra ABS. Wenn man das Beduerfnis hat darueber zu diskutieren, wo ist das Problem einen entsprechenden Thread zu erstellen?
Leider passiert das in vielen Foren, dass Threads zu Tode diskutiert werden. Wenn dann jemand eine Frage stellt, die vielleicht schonmal behandelt wurde, kommt der freundliche Hinweis, die Forensuche zu benutzen. Und dann muss man sich oft seitenweise durch Beitraege scrollen, die mit dem eigentlichen Thema nichts direkt zu tun haben.

Im uebrigen habe ich nichts gegen das ABS, aber ein ploetzlich versagender Bremskraftverstaerker ist in meinen Augen kein Spass. Wenn das fuer dich kein Problem ist, und du mit runterschalten und feste reingreifen weiterfahren kannst/moechtest, dann ist das schoen fuer dich. Fuer mich ist es einfach eine Fehlerquelle, die ich ausgeschaltet habe. Klar koennen geplatzte Bremsleitungen oder versagende Bremskolben immer noch passieren, die haben aber nichts mit dem ABS/BKV Ausbau zu tun.

Deshalb meine Bitte als Ersteller dieses Threads:
Wenn ihr Fragen zum Thema habt, eigene Ideen oder andere Moeglichkeiten, legal das ABS auszubauen, sehr gerne in diesem Thread. Dafuer ist er da.
Wenn ihr Ideen oder Moeglichkeiten habt, das ABS und Bremskraftverstaerkersystem reparieren zu lassen, auch gerne.
Diskussionen ueber pro und contra eines ABS Ausbaus, bitte in einem andern Thread.

Danke und euch allen einen schoenen Tag
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Larsi
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Larsi »

:thumb:
Franz Gans
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Franz Gans »

Taurus1 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 02:05 Jetzt artet das hier auch wieder in eine pro und contra Diskussion aus. Ich habe den Thread eigentlich nur gemacht, um eine legale Moeglichkeit aufzuzeigen, wie man den Bremskraftverstaerker und damit verbunden das ABS ausbauen kann.
Die Diskussionen machen den Thread unuebersichtlich fuer diejenigen, die wirklich am Ausbau interessiert sind. Wer diskutieren moechte, kann doch einen eigenen Diskussionsthread aufmachen.
Dann hast Du vielleicht den falschen Ansatz gewaehlt? Oder willst Du ab jetzt selber Deine Zeit damit zubringen auf den Thread in einem freien und offenen Forum aufzupassen?

In manchen Foren gibt es die Moeglichkeit, dass Administratoren so einen Thread schuetzen (hervorheben, kennzeichnen, abschliessen). Ob die hiesige Forensoftware das hergibt, weiss ich nicht. Oder Du haettest selber durch entsprechende Warnungen, Formulierungen - aber natuerlich ohne Garantie - dafuer sorgen sollen, dass der "unberuehrt" bleibt. (D)Eine weitere Moeglichkweit saehe ich noch darin Gerd zu bitten, dass er es nach seinem Dafuerhalten in seine Powerboxer Wissensdatenbank aufnimmt.

Alles andere ist zwangslaeufig - trotz Deiner hehren Absichten - ziemlich sicher zum Scheitern verurteilt und wird Deinen Anspruechen nicht dauerhaft gerecht werden koennen.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
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Klausmong
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Klausmong »

Franz Gans hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 20:56
Alles andere ist zwangslaeufig - trotz Deiner hehren Absichten - ziemlich sicher zum Scheitern verurteilt und wird Deinen Anspruechen nicht dauerhaft gerecht werden koennen.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Die Frage ist:

Warum stellt man was in ein Forum wenn man sich Antworten verbieten will?

Selbstbeweiräucherung?
Zustimmung?

Ich stelle in manchen Foren auch Umbauanleitungen rein, aber ich habe kein Problem damit, wenn dann diskutiert wird ob es Sinn macht, oder auch Menschen was bringt....

Wenn man nur was schreiben will, aber keine Kritik dazu will, sollte man beim erstellen des Treads schon hinweisen, das man Kritik nicht wünscht.

Ich bin immer noch der Meinung, das die Panik vom Komplettversagen etwas überzogen ist.

Dann sollte man auch tunlichst rutschige Stellen am Asphalt meiden, dann kann auch was passieren......
Taurus1
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Klausmong hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 21:08 Die Frage ist:

Warum stellt man was in ein Forum wenn man sich Antworten verbieten will?
Ich moechte mir keine Antworten verbitten, noch anderen die Antwort verbieten. Wie vorher schonmal geschrieben, steht mir das auch gar nicht zu, da ich in diesem Forum auch nur Gast bin.
Selbstbeweiräucherung?
Zustimmung?
Habe ich beides nicht noetig. Ich hatte wahrscheinlich einfach nur Glueck, den richtigen Pruefer zu finden. Fuer Glueck brauche ich keine Lorbeeren und auch keinen Weihrauch.
Dieser Thread sollte einfach nur eine Hilfestellung sein fuer andere, die das Problem ABS/BKV Ausbau angehen wollen oder muessen. Das heisst, die Entscheidung dafuer ist bei diesen Leuten vermutlich sowieso schon gefallen.
Ich stelle in manchen Foren auch Umbauanleitungen rein, aber ich habe kein Problem damit, wenn dann diskutiert wird ob es Sinn macht, oder auch Menschen was bringt....
Das ist schoen fuer dich. Ich habe auch kein Problem mit Diskussionen, aber meiner (persoenlichen) Ansicht nach leidet die Uebersicht darunter. Der positive Aspekt ist, der Thread wird immer wieder hoch geholt. :D
Wenn man nur was schreiben will, aber keine Kritik dazu will, sollte man beim erstellen des Treads schon hinweisen, das man Kritik nicht wünscht.
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich versuche, meinen von mir selbst erstellten Thread auf eine Art zu fuehren, die ich fuer richtig halte. Ich bitte nochmals um Entschuldigung, weil ich erst im 12. Beitrag darum gebeten habe, dass dies kein pro und contra Thread werden soll, und das nicht im ersten Beitrag fett gedruckt and den Anfang geschrieben habe. Ich dachte, der Titel waere selbsterklaerend, und der ist nun mal nicht "ABS Ausbau: ja oder nein?"
Wenn du technische Kritik an der Art und Weise von meinem Umbau hast, oder meinst, die eine oder andere Sache muesse anders gemacht oder umgesetzt werden, bitte gerne. Ich bin immer offen fuer Verbesserungsvorschlaege, und lasse mich gerne korrigieren, wenn ich etwas falsches geschrieben habe. Ich bin auch nicht allwissend.
Ich bin immer noch der Meinung, das die Panik vom Komplettversagen etwas überzogen ist.
Ich habe weder Panik, noch eine solche verbreitet.
Wir wissen auch, dass es kein Komplettversagen ist, sondern eine Restbremskraft uebrig bleibt. Allerdings gibt es genug Berichte von brenzligen Situationen, weil das einfach von jetzt auf gleich passiert, ohne Vorwarnung, und in Situationen, wo die Bremse eigentlich mit ihrer normalen Wirkung gebraucht werden wuerde.
Wenn die Restbremskraft fuer dich persoenlich kein Problem war, dann gilt das fuer dich, aber nicht fuer alle anderen.
Das sind auch keine Einzelfaelle, sondern so viele, dass auch die Fachpresse schon ein- oder zweimal davon berichtet hat. Auch bei Pruefstellen ist die Sache nicht ganz unbekannt, zumindest bei manchen. Ich hatte auch bei mehreren BMW Werkstaetten das Thema I-ABS und moeglicher BKV Ausfall angesprochen, auch hier ist das Problem bekannt.
Die einhellige Meinung war, es ist nicht die Frage ob das System ausfaellt, sondern eher wann. Natuerlich spielen da auch diverse Faktoren eine Rolle, hauptsaechlich regelmaessige Wartung und Standschaeden sind hier die Stichworte. Aber bei Fahrzeugen, die mittlerweile 15 bis fast 20 Jahre alt sind, ist das nicht immer nachvollziehbar.
Dann sollte man auch tunlichst rutschige Stellen am Asphalt meiden, dann kann auch was passieren......
Im Zuge der Selbsterhaltung sollte das jeder Mopedfahrer. Mit oder ohne ABS.

Ich hatte im uebrigen auch hier schon mehrfach betont, das ich nicht gegen ABS bin. Im Gegenteil, ich halte es fuer eine sinnvolle Sache. Aber das I-ABS System halte ich aufgrund seiner Konstruktion und Arbeitsweise mit dem Bremskraftverstaerker fuer einen Risikofaktor. Den ich bei meinem Motorrad jetzt eliminiert habe. Und das legal. Wenn ich einen Weg gesehen haette, nur den BKV auszubauen und die ABS-Funktion zu behalten, haette ich das gemacht.
Vermutlich hat auch BMW schon vor Jahren gemerkt, dass dieses System nicht das gelbe vom Ei ist, sonst wuerden die nachfolgenden ABS-Modelle nicht ohne Bremskraftverstaerker auskommen.
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QTreiber63
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von QTreiber63 »

Hallo Taurus,
da haste aber Glück mit dem TÜV gehabt :thumb: . Ich hab ne R1150RT und war gestern hier in Berlin beim TÜV mit einer Kopie eines Gutachten( das auch in dieser Prüfstelle erstellt wurde) und einen Auszug aus einem Fahrzeugscheines wo ersichtlich ist, dass das ABS ausgebaut wurde + Eintragungen für Stahlflex. Trotzdem die Aussage wir machen das nicht!?! Versteh ich nicht. Ich dachte Gutachten können nicht mal ja und mal nein bewertet werden.... Komisch
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dermike72
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von dermike72 »

QTreiber63 hat geschrieben: Mi 1. Jul 2020, 08:50 Hallo Taurus,
da haste aber Glück mit dem TÜV gehabt :thumb: . Ich hab ne R1150RT und war gestern hier in Berlin beim TÜV mit einer Kopie eines Gutachten( das auch in dieser Prüfstelle erstellt wurde) und einen Auszug aus einem Fahrzeugscheines wo ersichtlich ist, dass das ABS ausgebaut wurde + Eintragungen für Stahlflex. Trotzdem die Aussage wir machen das nicht!?! Versteh ich nicht. Ich dachte Gutachten können nicht mal ja und mal nein bewertet werden.... Komisch
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Servus QTreiber 63,

...wenn es Dich etwas tröstet, es ging mir in dieser Bananenrepublik genauso!
Nach zahllosen Gesprächen mit TÜV, DEKRA und KÜS findet sich keiner der das kann!
( ...sogar mit mit gesammelten Material aus den Foren von Leuten die es auf die ein oder andere Art geschafft haben )
Sogar einen KIT einer Firma der bestimmt als Notlösung schon ein paar mal verbaut wurde hat sich keiner zugetraut abzunehmen!
Habe sogar den TÜV Rheinland angeschrieben, weil hier mal einer geschrieben hat, dass er da den KIT nach Selbsteinbau eingetragen bekommen hat, aber daran konnte sich scheinbar niemand mehr erinnern :lol: :lol: :lol:

Man könnte schon fast vermuten, dass hier ein System dahinter steckt ;)
Ein Schelm wer böses denkt...
Taurus1
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

So richtig nachvollziehen kann das wohl keiner, wie das gehandhabt wird.
… beim TÜV mit einer Kopie eines Gutachten( das auch in dieser Prüfstelle erstellt wurde) ...
Was haben die denn dann speziell zu dem Gutachten gesagt, wo das herkommt?

Wobei, gab es die RT ueberhaupt serienmaessig "mit ohne" ABS? Nicht dass das der Hinderungsgrund ist.
Zuletzt geändert von Taurus1 am Sa 4. Jul 2020, 02:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Larsi
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Larsi »

QTreiber63 hat geschrieben: Mi 1. Jul 2020, 08:50 Hallo Taurus,
da haste aber Glück mit dem TÜV gehabt :thumb: . Ich hab ne R1150RT und war gestern hier in Berlin beim TÜV mit einer Kopie eines Gutachten( das auch in dieser Prüfstelle erstellt wurde) und einen Auszug aus einem Fahrzeugscheines wo ersichtlich ist, dass das ABS ausgebaut wurde + Eintragungen für Stahlflex. Trotzdem die Aussage wir machen das nicht!?! Versteh ich nicht. Ich dachte Gutachten können nicht mal ja und mal nein bewertet werden.... Komisch
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Die 1150RT gab es in D nicht ohne ABS.
Das wird der Knackpunkt sein.
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Gerade ein Bericht über die Rockster in der MO Sonderausgabe 74, BMW Motorräder.

Mehrfach erwähnt wird "das als defektanfällig bekannte Integral-ABS mit Bremskraftverstärker".
Die Kaufempfehlung ist das ABS-lose Modell. Das gibt es aber fast nur ausserhalb des deutschen Marktes.
Eine ohne ABS steht im Moment in EBAY-KLEINANZEIGEN.
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Ab und an beschäftige ich mich noch mit dem Thema.
Dabei ist mir eingefallen, dass das "Secondlife light" Kit von RH-Electronics wohl öfter von Gespannbauern genutzt wurde. Irgendwo habe ich das mal gelesen, evtl. sogar bei RH-Electronics selbst.

Für alle verzweifelten, die nach einem Prüfingenieur zwecks Eintragung suchen, vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit:
Entweder über einen Gespannbauer den Kontakt zu einem Prüfer zu bekommen, oder evtl. Umbau und Abnahme über den Gespannbauer.
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Dandermann
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Dandermann »

Mir ist der BKV im hinteren Radkreis ausgefallen, die Bremswirkung der Notbremsung ist unterirdisch ...
Wenn der BKV vorne ausfällt, das stelle ich mir ziemlich stressig vor ...
Ich ziehe dann auch den Umbau auf ohne ABS vor, da mein bekannter Mechaniker mit den Reparaturen von RH schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Das I-Abs1 ist toll wenn es funktioniert, aber mir ist die Gefahr zu groß das im vorderen Radkreis der BKV ausfällt.
Michael1505
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Michael1505 »

Hi Taurus, bei meiner r 1150 r steht dasselbe an. Was muss ich vorab per Dokumentation beim TÜV einreichen, wäre dir für kurze Hilfe dankbar.

Viele Grüße
Micha
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gerd_
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von gerd_ »

Hi
Michael1505 hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 15:50 Hi Taurus, bei meiner r 1150 r steht dasselbe an. Was muss ich vorab per Dokumentation beim TÜV einreichen, wäre dir für kurze Hilfe dankbar.
Das Einfachste ist zum TÜV zu gehen und dort einen Willigen zu suchen. Manche Prüfstelle lehnt solch Ansinnen einfach ab wenn man nicht eine Freigabe von BMW mitbringt.
Einen "geneigten" TÜVie kann man unterstützen indem man informiert, dass das Fahrzeug sowohl mit, wie auch ohne ABS erhältlich war.
Dann noch aufzeigen wie sich diese Varianten unterscheiden.
Beim ABS II sind ja wirklich nur der Modulator in die Bremsleitung eingeschleift und Sensoren + Geberkringel an den Rädern montiert.
Beim ABS G1 könnten noch die Geberzylinder der Fussbremse unterschiedlich sein und das Bremslicht ist anders angesteuert.
Sinn ist zu zeigen, dass man sich wirklich informiert hat und nicht wild schraubt.
Helfen könnten die Beschreibungen auf PB.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
Michael1505
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Michael1505 »

Danke, ich versuche es einfach mal 🙄
Taurus1
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Michael1505 hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 15:50 Hi Taurus, bei meiner r 1150 r steht dasselbe an. Was muss ich vorab per Dokumentation beim TÜV einreichen, wäre dir für kurze Hilfe dankbar.

Viele Grüße
Micha
HI Micha
das kommt letztendlich auf den Prüfer an, was er haben will.
Auf der ersten Seite steht eigentlich soweit alles, zumindest so wie ich es gemacht habe.

Meine Anleitung bezog sich auf das Integral-ABS (auch I-ABS oder ABS III genannt). Falls du das ABS II ohne Integralfunktion und Bremskraftverstärker hast, funktioniert das ganze wohl Sinngemäß.

Außerdem ging es um die Rockster, die einen elektronischen Tacho hat (wie die R1100S). Das ist der Hauptgrund, warum das Elektronikteil behalten werden muss, und dann die weitere Funktion des Bremslichts.

Deine R1150R hat einen mechanischen Tacho. Der funktioniert auch ohne die ABS-Elektronik. Die Weiterbenutzung davon ist aber die einfachste Möglichkeit, damit auch bei dir die Bremsleuchte weiter so funktioniert, wie sie soll.
Wegen dem mechanischen Tacho kannst du auch nicht nur den vorderen ABS-Rung entfernen, sondern auch den hinteren. Wichtig: statt den ABS-Ringen musst du dann Abstandhalter (Anlaufscheibe, eine Art Unterlagsscheibe in der Stärke vom ABS-Ring) verwenden. Sonst stimmt die Flucht Bremsscheibe/Bremssattel nicht.

Nächster Unterschied sind die Bremsleitungen. Die Rockster hat serienmäßig Stahlflex, die 1150R nicht.
Falls du noch die Gummi-Leitungen hast, bietet sich die Erneuerung durch Stahlflex an.
In dem Fall könntest du, statt den Bremsleitungsverteiler (vorne rechts am Rahmen) der nicht -ABS Version zu verwenden, auch direkt vom Bremsgriff zum T-Stück an der Gabel gehen, wo dann weiter zu rechter und linker Bremszange verteilt wird. Steht, glaube ich, auch so in meiner Dokumentation (im ersten Beitrag verlinkt).

Sonst dürfte alles soweit gleich sein zwischen R1150R und Rockster.

Was du dem Prüfer sagen solltest:
Abs kaputt, Restbremskraft gefährlich gering.
Kann auch nach Reparatur wieder ohne Vorwarnung ausfallen (zumal zum Beispiel RH Electronic wahrscheinlich nur den defekten Bremskreis repariert, zumindest meine Vermutung).
Multiple Gründe für einen möglichen Ausfall, die meisten Altersbedingt: Servomotoren, Sensoren, Elektronik... wegen Undichtigkeit, Korrosion, Verschleiß...
Reparatur in Werkstatt kostet ca. 2-2500 Euro, was je nach Zustand der Maschine einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen kann.

Zu den Unterschieden ABS vs. nicht-ABS:
- Bremslichtschalter unterschiedlich, deswegen brauchst du die ABS-Elektronik weiterhin. In englischsprachigen Foren und YouTube gibt es auch Anleitungen, das trotzdem zum funktionieren zu bringen, aber die Elektronik behalten ist die einfachste Lösung.
- Bremsen vorne komplett gleich.
Bremsen hinten: der Fußbremszylinder hat einen kleineren Durchmesser, 12mm statt 15mm. Ist aber neu von BMW anscheinend nicht lieferbar.
- Wenn man nach Fußbremszylinder/Hauptbremszylinder hinten 12mm googelt, wird man aber fündig. Gegebenfalls muss man Anhand des Bildes/Beschreibung die passende Bauform 'raussuchen.
Ich habe damals "vergessen", diesen Unterschied zu erwähnen. Der Prüfer hat aber eine Probefahrt mit Bremsprüfungen gemacht und war anscheinend mit Bremsleistung und Dosierbarkeit zufrieden.

Wie gesagt, alle Aussagen beziehen sich auf das I-ABS.
In meiner Dokumentation steht eigentlich alles Wesentliche drin. Druck die aus und nimm sie mit. Dann bekommt der Prüfer eine Vorstellung, worum es geht.
Zusätzlich kannst du natürlich auch die Bilder von meinem Umbau zeigen, sowie meine verlinkte Eintragung und den Fahrzeugschein.
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von gerd_ »

Hi
dermike72 hat geschrieben: So 10. Mai 2020, 16:47 ..............................
Mein Schrauber hat mit seinem TÜV-Kontakt nur folgendes aushandeln können.
Eintragung nur dann, wenn alle Originalteile der Nicht-ABS-Version eingebaut werden.
Heißt anderer Hauptsbremszylinder hinten, und andere Handarmatur etc. ( Gesamtkosten ca) 700,-€ )
...............................
Im Prinzip genau mein Reden.
Nur weshalb eine andere Handarmatur ran soll verstehe ich nicht. Die sind identisch!
"Alle Originalteile" beträfe auch den Kabelbaum
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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Re: ABS Ausbau mit erfolgreichem TÜV und Eintragung

Beitrag von Taurus1 »

Die andere Handarmatur vielleicht wegen dem anderen Bremslichtschalter?
Ja, dann braucht's theoretisch auch einen anderen Hauptkabelbaum, sonst passen die anderen Stecker der anderen Bremslichtschalter nicht, den Abzweig zum Abs-steuergerät braucht's dafür dann wieder nicht, usw ....
Am besten dokumentierte Umrüstung mit Werkstattbescheinigung über Einhaltung der Anzugsdrehmomente der Verkleidungsschrauben.

Die Bremszylinder der beiden Armaturen sind meines Wissens nach identisch, Griffe usw. auch.
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