Behördenmotorrad Nachteile?!

Alles zur Technik der 1200er Boxermodelle.
rossix
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Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von rossix »

Hallo Leute

Ich erwäge einen Kauf einer R1200RT von 2007 mit knapp 60.000km und einer Vergangenheit als vermutlich Polizeimotorrad.
Das es dort eher als Gebrauchgegenstand behandelt wird sollte man dem Modell schon hier und da ansehen, auf jeden Fall ist es regelmäßig gewartet worden. Was mich auch etwas abschreckt ist der Umbau/Rückbau Sonderlichter und Sirenen, dabei sind bestimmt Kabel verlegt bzw. angezapft worden ect. Ob anschließend ein originaler Zustand hergestellt wurde?
Ich würde gern mal die Meinung von alten Hasen auf den Boxern hören.

Meine Vorstellung hier (https://www.powerboxer-forum.de/viewtop ... =17&t=5644)

Gruß, Matthias
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

Ich kenne nur ältere Behördenmodelle, deshalb muss ich vermuten:

Ist das eine 1200er oder die 900er? In Deutschland fuhr die Polizei meines Wissens keine 1200er, also müsste das ein Fahrzeug aus einem anderen Land oder ein Fahrzeug einer anderen Behörde gewesen sein. Bei den Behördenmodellen können Details wie Leistung anders sein, zusätzlich sind meist spezielle Sturzbügel und die Kabelbäume für die Zusatzausrüstungen montiert. Die Behördenmodelle sind meist (immer?) Einsitzer, sind aber leicht umzubauen. Runter mit dem speziellen Topcase, Fußrasten und Soziussitz drauf - fertig! Zumindest früher waren die Behördenfahrzeuge als wahlweise zweisitzig eingetragen, das war bei meiner R 65 Behörde der Fall. Ein Nachteil oder Vorteil je nach Sichtweise war bei der R 65 ein abschließbares Fach im Tank, wo das Funkgerät oder Teile davon ihrem Platz hatten. Das verkleinerte das Tankvolumen, hatte aber den Vorteil, dass man dort Kleinkram unterbringen konnte.

Zu den Kabelbäumen: Bei meiner Behörde war nichts zurückgebaut, die Kabel waren einfach durchgeschnitten. Das machte aber nichts, da die Zusatzkabelbäume mit entsprechenden Stecker-Buchse-Verbindungen mit dem normalen Kabelbaum verbunden waren. Also: Stecker suchen und raus mit dem überflüssigen Kabelgedöns. Einfach und unproblematisch.

Da die Behördenmodelle meist gut gewartet wurden und günstiger als Normalmodelle gehandelt werden haben sie in meinen Augen eher Vor- als Nachteile. alles eine Frage der Sichtweise. Technisch hätte ich keine Angst.


Gruß Michael
der niederrheiner
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von der niederrheiner »

Also bei uns in Rheydt fahren die auch mit 12er RT's durch die Gegend. Mir würde die Farbe nicht gefallen. Die älteren waren wohl lackiert, statt foliert. Hier steht eine alte 1150RT immer noch in GrünWeiß, zivilisiert, rum.

Und wie du selber schon meintest, da rutscht halt jeder drauf rum.


Stephan
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

Ich habe versucht, meine Wissenslücken mittels Google zu schließen. Das stimmte soweit alles: BMW hat die 1200er mit auf 900 ccm reduziertem Hubraum speziell für den Polizeieinsatz auf den Markt gebracht. Für Privatkunden gab es die 900er nicht. Wer eine R 900 RT hat, hat immer ein Moped mit Behördenvergangenheit. Die 1200er wird allerdings in Deutschland auch im Polizeidienst gefahren. Das liegt wohl daran, dass die Polizei Ländersache ist, weshalb das in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ist.

Noch ein Wort zum Zustand: Der ist natürlich auch immer abhängig von der Behörde, bei der das Moped eingesetzt wurde. Meine R 65 hätte man fast als Neufahrzeug ins Schaufenster stellen können. Das war ein Eskortenfahrzeug. Das ist pro Jahr ein paar hundert bis wenige tausend Kilometer überwiegend in forscher Schrittgeschwindigkeit gefahren worden. Ein Moped in besserem Zustand hätte man nicht finden können. Allerdings kenne ich auch sonst BMWs aus Behördenvorbesitz nur als technisch sehr gute, optisch eher durchschnittliche Mopeds.


Gruß Michael
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

Wenn ich hier schon über meine Ex-Behörde schreibe, muss ich sie doch auch mal zeigen. Das war der ungeputzte Kaufzustand:

Bild

Ein braves, 650er Kälbchen mit gemütlichen, aber aus dem Drehzahlkeller ziehenden 20 kW und nur etwas um die 27.500 km. War ein schöner Boxer, das Moped habe ich gemocht.


Gruß Michael
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
Die 900er wurden meines Wissens sogar speziell für Italien gebaut. Weshalb? Keine Ahnung, vielleicht damit eine Aufholjagd spannender wird?
In DE kann ich mir keinen Grund für 900ccm vorstellen. Die Dinger sind nicht billiger als die 1200. Behördenrabatt bekommen beide.
Das Vorgehen ist normalerweise so: Das Mopped wird durchläuft den normalen Fertigungsprozess und wird anschliessend umgerüstet. Es hat also keinen "Sonderkabelbaum" sondern nur "Zusatzkabelbäumchen".
Was ein Bisschen zu bedenken ist:
Die Km entstehen nicht unbedingt durch Langstreckenfahrten, aber auch Kurzstrecken sind selten. Wenn einmal in Betrieb wird der Motor nicht zig-mal kalt.
Viele "Behördies" stehen schon mal längere Zeit herum und tuckern im Leerlauf (Demo, Schwertransport, etc). Das ist dann u.U. wie bei einer Baumaschine. Die hat nicht viele km aber viele Betriebsstunden.

Das Mopped wird beim Verkauf sozusagen "entmilitarisiert". Funk weg, Sirene weg, Blaulicht weg und die Folien runter. Abzwicken und "Sicherungen raus" reichen. Jeder könnte sich den Kram an sein Mopped dengeln weshalb also sollte man extra die Kabel entfernen? Schwierigkeiten (nicht unmöglich) gibt es nur beim Kauf von Blaulicht und einem Behördenfunk.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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Vulcanowesti
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von Vulcanowesti »

Ich habe bei Youtube ein Längeres Video gesehen, das zeigt,wie die Polizeimotorräder jetzt in Berlin gebaut werden.die sind schon ab Werk mit den Anbauteilen montiert.

https://www.youtube.com/watch?v=8PdPBUHtNb0 ab Minute 3:25 ist die Montage zu sehen.
warum soll ich laufen , solange ich zwei gesunde Räder habe
rossix
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von rossix »

Ich habe mir das Gerät heute mal angeschaut und habe heute gelernt das ein "guter Zustand" ein extrem interpretierbarer Begriff ist.
Das es keinen Soziussitz/Fussrasten gibt ist so ein Punkt den man durchaus erwähnen kann wenn man ein Fahrzeug anbietet, dort war alles umgebaut für Polizeikram/Drucker.

Durch meinen Fehler bin ich anschließend zu einer R1200ST gefahren und war der Meinung es ist eine R1200RT. War aber gar nicht schlimm denn diese Maschine gefällt mir sehr gut, sie ist von 2004 (43.000km) und sehr gut in Schuss. Bei der Probefahrt fällt so ein Scheppern/Klackern vom Wechsel von Zug auf Schiebebetrieb auf was ich von meinen Kettengetriebenen nicht kenne. Es war aber nicht immer provozierbar. Das Krad kam aber frisch vom BMW Service für 1500 Euro inkl.neuer Reifen. Dort wurde nichts bemängelt. Leider war kein Handbuch dabei, muss ich mal im Netz schauen ob sich etwas findet.

Gruß, Matthias
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
Vulcanowesti hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 14:33 Ich habe bei Youtube ein Längeres Video gesehen, das zeigt,wie die Polizeimotorräder jetzt in Berlin gebaut werden.die sind schon ab Werk mit den Anbauteilen montiert.
Steht ja nichts dagegen. Dennoch wird imWerk zuerst ein (fast fertiges) "normales" Mopped gebaut. Eine komplette Fertigungsstrasse auf "Behörde" einzurichten ist viel zu aufwändig weil die Stückzahlen zu niedrig sind.

Das ist bei allen Herstellern so.
Bestellst Du z.B. einen Audi TT in Krawattenfarbe (kundenspezifische, beliebige Farbe gegen nicht unerheblichen Aufpreis) gibt es einige Logistik.
Der TT wird in Ungarn gefertigt. Einige fertig lackierte Zulieferteile kommen aus Niederbayern.
Die Karosse wird in Ungarn bis incl der Grundierung gefertigt, wird aus dem Prozess ausgeschleust und zum Lackieren nach Ingolstadt gebracht. Die Stossfänger und Schweller werden in Niederbayern gefertigt, kurz vor dem Lackieren aus der Fertigung geschleust und auch nach Ingolstadt gebracht.
Alle Lackteile werden in IN lackiert, dann wieder zu den "üblichen" Fertigungsstellen gefahren und dort wieder genauan den Stellen in den jeweiligen Fertigungsprozess eingeschleust wo sie "aus dem Lack" gekommen wären.
Der Witz: Die Stossfänger sind nach dem Lackieren fertig, werden also nur nach Niederbayern gefahren um von dort mit dem üblichen "Frachter" nach Ungarn zu gelangen.
Zusammengeschraubt wird der gesamte Kram dann -wie alle TT- in Ungarn!
Grund: Alle Teile werden mit dem gleichen Lack vom gleichen Mitarbeiter handlackiert. Ich hab's nicht geglaubt aber es besteht auch dann ein Farbunterschied zwischen hand- und maschinell lackiert, wenn die Farbe tatsächlich aus der gleichen Dose kommt!
Beim A4 (produziert in IN) erscheint das noch krasser: Stossfänger aus Niederbayernzum Lackieren nach IN, dann wider nach Niederbayern, Wareneingang, Umhängen in's Transportgestell und Warenausgang nach IN!
Sowohl in IN wie auch in Ungarn dreht sich der Montagemann um, nimmt das nächste Teil vom Träger und schraubt es an. Die Zulieferer sind dafür verantwortlich, dass zum grünen Fzg (FIN "4711") auch grüne Stossfänger bereitliegen. Wenn beim Zulieferer Stossfänger "abgehen" steht schon fest welcher an welches Auto geschraubt wird! An ein grünes Auto kommt also nicht nur ein grüner Stossfänger sondern genau ein bestimmter! Theoretisch darf der Mann am Band auch einen gelben Kotflügel an eine rote Karosse schrauben. Praktisch sagt er zum Kollegen vom Zulieferer "Nicht Dein Ernst, oder?"
Nur beim VW Polo war mal eine Serie (Harlekin) total durcheinander. Klingt erst mal lustig, ist aber eine richtige Herausforderung weil sich jeder Mitarbeiter fragt ob das jetzt auch wirklich passt.
gerd
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Franz Gans
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von Franz Gans »

rossix hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 21:24 schlimm denn diese Maschine gefällt mir sehr gut, sie ist von 2004 (43.000km) und sehr gut in Schuss. Bei der Probefahrt fällt so
Da bist Du einer der wenigen. Das haessliche Entlein hat sich nicht gut verkauft, und soweit ich weiss, wurde der Designer bei BMW dafuer alsbald vom Hof gejagt, was aber nichts ueber die restlichen Qualitaeten des Mopeds aussagt.
rossix hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 21:24 ein Scheppern/Klackern vom Wechsel von Zug auf Schiebebetrieb auf was ich von meinen Kettengetriebenen nicht kenne. Es war aber nicht immer provozierbar. Das Krad kam aber frisch vom BMW Service für 1500 Euro inkl.neuer Reifen. Dort wurde nichts bemängelt. Leider war kein Handbuch dabei, muss ich mal im Netz schauen ob sich etwas findet.
Dazu wuerde ich Michael G. (aus Bonn, www.equipmentbau.de) konsultieren. Der kennt sich mit Getrieben der diversen BMW R- und K-Modelle perfekt aus. Auf den von BMW gemachten Service kannst Du in dem Fall (einer moeglicherweise sich ankuendigenden Getriebemacke) nicht viel geben.

Originale Handbuecher gibt es bei BMW auf deren Motorrad-Website zum kostenlosen Herunterladen, zumindest die juengeren Generationen der Motorraeder sind dort vertreten. Die ST duerfte dazugehoeren.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
BimHennemann
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von BimHennemann »

rossix hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 21:24 Ich habe mir das Gerät heute mal angeschaut und habe heute gelernt das ein "guter Zustand" ein extrem interpretierbarer Begriff ist.
Das es keinen Soziussitz/Fussrasten gibt ist so ein Punkt den man durchaus erwähnen kann wenn man ein Fahrzeug anbietet, dort war alles umgebaut für Polizeikram/Drucker.

Durch meinen Fehler bin ich anschließend zu einer R1200ST gefahren und war der Meinung es ist eine R1200RT. War aber gar nicht schlimm denn diese Maschine gefällt mir sehr gut, sie ist von 2004 (43.000km) und sehr gut in Schuss. Bei der Probefahrt fällt so ein Scheppern/Klackern vom Wechsel von Zug auf Schiebebetrieb auf was ich von meinen Kettengetriebenen nicht kenne. Es war aber nicht immer provozierbar. Das Krad kam aber frisch vom BMW Service für 1500 Euro inkl.neuer Reifen. Dort wurde nichts bemängelt. Leider war kein Handbuch dabei, muss ich mal im Netz schauen ob sich etwas findet.

Gruß, Matthias
Hast du sie schon mitgenommen? ;)
Ich finde sie recht schick, ein wenig wie eine R1100RS mit moderner Front. Aber hier streiten sich ja die Geschmacksgeister.

Zu Dienstmotorrädern kann ich für dich und spätere Leser auch noch ein zwei Sachen ergänzen, unabhängig vom konkreten Modell.
Bei uns in der Familie wurden drei "Behördenmotorräder" bewegt, wovon eins noch akut im Einsatz ist.

Eine MZ ETZ 250 (ehemals Feuerwehr), war ein Träumchen und keine Auffälligkeiten, ist aber durch den 2Takter und die damals quasi nicht existente Standardverkleidung wohl kein Großprojekt bei der Umrüstung gewesen.
Allgemein sollte man auch unterscheiden zwischen Feuerwehr/Sanitätsmotorrad und Polizeimotorrad. Bei einem Feuerwehrmotorrad kann man davon ausgehen dass 40% der Strecke wohl unter hoher Beanspruchung und ohne Warmfahrzeit abgeleistet werden. Bei einem Sanitätsmotorrad stelle ich mir das nicht viel anders vor, die werden ja auch seltenst außerhalb von Notfällen bewegt und deshalb wohl auch nur auf dem Rückweg vom Einsatz normal gefahren.

Ein Polizeimotorrad hat da schon ein "angenehmeres" Leben.
Wir hatten außer der MZ noch eine K100 von der luxemburgischen Autobahnpolizei, die war bis auf die Lackierung und die von der beschriebenen Begleiterscheinungen, keine Soziusfußrasten, Zusatzstauraum über dem Soziussitz, kleine Behördenkoffer und Sturzbügel (die auch öfter benutzt wurden) technisch in einem Top Zustand, lediglich einen für das Modell nicht untypischen Getriebeschaden durften wir nach einigen zehntausend Kilometern beheben.
Eine R80RT die zum Gespann umgebaut wurde und auch mal im Polizeidienst stand, erfüllt heute noch ihren Zweck und weist außer der grünen Farbe unter ihrem schwarzen Deckmantel auch keine Besonderheiten aus ihren Dienstjahren mehr auf.

Ich würde sagen, dass rein technisch gesehen ein Polizei Motorrad nicht viel anders beansprucht wird als wenn es von einem sportlichen Fahrer getrieben wird. Dass jeder auf dem Teil rumrutscht ist klar, aber ich denke dass man hier im Durchschnitt genauso gute Fahrer bei der Polizei hat, wie auf dem privaten Gebrauchtmarkt. Wo hingegen auf dem privaten Markt nicht immer eine einwandfreie Wartungshistorie zu finden ist, was bei Dienstmotorrädern wohl eher die Ausnahme ist.

Bei der luxemburgischen Maschine gab es noch Probleme mit der Zulassung und dem TÜV, hier hat der Prüfer wegen der Sonderlackierung gemeckert, in wie weit dass tatsächlich "Fakten" oder persönliche Präferenzen des Prüfers waren sei mal dahingestellt. Ich schätze aber das heute die meisten Dienstmotorräder weiß, silber oder blau sind und der Rest über den Klarlack foliert wird.
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
Feuerwehrmotorrad? Fährt damit einer voraus und legt nach damit was zum Löschen da ist falls die Anderen vom Verkehr aufgehalten werden?
Bei den Sanis und Fahrzeugen der Berufsfeuerwehren ist "Kaltstart" kein Thema. Die hängen in den Garagen an elektrischen Motorvorwärmungen.
gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von Hirbel »

In manchen Bundesländern z.b. Berlin war es so, dass nur Motorräder mit max. 900cm² gekauft werden durften, nach der Pleite mit einem Italienischen Hersteller werden in Berlin nur noch gebrauchte Maschinen der Bundeswehr Feldjäger gekauft, vom Begleitkommando oder wie das sich auch immer nennt.
der niederrheiner
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von der niederrheiner »

Hatte Berlin nicht mal die Tourendampfer von Victoria? Diesem Möchtegern-Konkurenten von Hörlie. . .


Stephan
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

In Hamburg wurden mal ein Jahr lang Harleys gefahren. Ansonsten kenne ich es auch so, dass in manchen Ländern oder zumindest für bestimmte Behörden Hubraum- und Leistungsgrenzen existieren. Die Hessen fahren zum Beispiel auch 900er. Es gibt aber noch andere exotische Varianten. Kennt Ihr zum Beispiel die R 65 G/S? Auf der habe ich schon gesessen - das war eine Ex-Behörde mit Feuerwehr-Vergangenheit.


Gruß Michael
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
der niederrheiner hat geschrieben: Mi 6. Mai 2020, 19:45 Hatte Berlin nicht mal die Tourendampfer von Victoria? Diesem Möchtegern-Konkurenten von Hörlie. . .
Nö, das war -meine Meinung- Sachsen.
Wenn solche Vorgaben in einem Bundesland bestehen frage ich mich wozu das gut sein soll. Es spart exakt nichts! (oder will jemand die Kfz-Steuer anführen?).
Ernste Frage: Wer für Behördenzwecke eine Trialmaschine oder einen absoluten "Renner" anschafft hat doch eine Macke? Die österreichische Post hat(te) eine einzige Trialmaschine (Postversorgung im Hochgebirge). Dazu muss man sagen dass ein österreichischer Trialmeister Postbote ist.
Wozu braucht die Feuerwehr ein Mopped? Oder sind das die von der FW gestellten Sani?
gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

Keine Ahnung, warum die Feuerwehr eine G/S brauchte. DIe einzige Sonderausstattung abgesehen von der Beschriftung war nach meiner Erinnerung übrigens das Blaulicht auf einer Stange im Heckbereich. Das war mit einer Haube abgedeckt.

Ich kann leider auch nicht mehr ganz genau sagen, welchen Status das Moped hatte. Gefahren ist damit ein Mitarbeiter einer Firma für Brandschutz, mit der ich beruflich zu tun hatte. Dieser Mann ist aktiver, freiwilliger Feuerwehrmann gewesen. Er erzählte, dass er das Moped zunächst im Rahmen seines Feuerwehrdienstes gefahren habe und es nun zivil nutze. Ob das Moped noch der Feuerwehr, evtl. seinem Arbeitgeber oder eben ihm selbst gehörte kann ich nicht sagen. Das ist auch schon rund 15 Jahre her. Mich hatte nur überrascht, dass es eine R 80 G/S mit der alten Schwinge mit 650er Motor war. Es war auch das einzige Exemplar, das ich jemals bewußt gesehen habe.


Gruß Michael
R1150

Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von R1150 »

Ich habe mal ein wenig gegoogelt. Demnach heißt das Modell R 65 GS, nicht R 65 G/S. Ich hatte G/S angenommen, weil es eben ein Zwilling der R 80 G/S und nicht der späteren R 80 GS war. Es war ein auch regulär verkauftes Modell, das zwischen 1987 und 1992 nur 1727 mal gebaut wurde.


Gruß Michael
BimHennemann
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von BimHennemann »

[/quote]

Wozu braucht die Feuerwehr ein Mopped? Oder sind das die von der FW gestellten Sani?

[/quote]

Ich versuche da mal die ein oder andere Idee einzubringen.
Selbst bin ich nur in einer freiwilligen Feuerwehr, bei uns im Kreis gibt es sowas wie Motorräder für die Feuerwehr bisher nicht. :D Es war aber tatsächlich in der Diskussion ein BMW C1 anzuschaffen, da wir einen relativ langen Tunnel in der Nähe haben und es für die C1 ein Konzept gibt, bei dem das "Motorrad" am Heck einen Pulvertank besitzt. Der Plan war wohl, dass man mit dem Motorrad schneller neben ein Auto kommt und das ablöschen kann, bevor der Tunnel verraucht ist, aber ich denke mit Ausrückzeit haut das wohl kaum hin, weshalb es dann vermutlich auch keine C1 gab.

Durch Kontakt mit Berufsfeuerwehren weiß ich aber, dass diese ihr Motorrad, sofern sie eins haben, oft auf Autobahnen zur Vorausfahrt nutzen um die Rettungsgasse frei zu bekommen.
Wozu Motrräder auch verstärkt eingesetzt werden ist das Erkunden bei Waldbränden und bei einem normalen Einsatz ist man je nach Distanz mit einem Motorrad bestimmt 1-2 Minuten vorher da. Was rein taktisch viel Zeit ist, dort kann dann erkundet werden und die nachrückenden Fahrzeuge dann in perfekter Position abgestellt werden. Die meisten Feuerwehrautos fahren ja um die 80km/h und sind auch nicht gerade dafür gebaut schnell um Kurven zu fahren.

Mehr Einsatzzwecke/vorteile sind mir bei einem Motorrad aber nicht bekannt.
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
Ja könnte alles sein.
Den C1 im Feuerwehrlook kenne ich, dachte aber es wäre eher ein Scherz. Zumal er für seine Zicken und sein vollkommen überfordertes Fahrwerk bekannt ist. Dennoch ist etwas "ganz Kleines" in total verwinkelten "Fussgängerorten" (z.B. in Italien) nicht doof. Auch in Barcelona wo sich die Bewohner in manchen Gassen im vierten Stock die Hände quer über die Gasse geben können habe ich schon mal gedacht "was machen die wenn's brennt"? Die aber schütten die 20 kg Pulver im C1 auf die Strasse und lassen den C1 mit abfackeln? Dazu kommt das Kosten/Nutzenverhältnis. Braucht das Ding Funk, schafft das Lichtmaschinchen das Einsatzhorn? Und für den Fall einmal pro 100 Jahre einen Tretroller im Tunnel ablöschen zu müssen ist die Anschaffung unsinnig weil man gar nicht weiss ob es ein Tretroller oder etwas "Gescheites" ist (Tanklaster mit überhitzten Bremsen).

Ein Vorausmopped um Rettungsgassen zu räumen klingt erst mal richtig gut. Praktisch ist dann ein Feuerwehrler in unpassenden Klamotten am Einsatzort (wahlweise fährt er mit unpassenden Klamotten).
Dazu die Auffassung vieler Fahrer die das mit der Rettungsgasse nicht begreifen. Wer die Auffassung vertritt "ich kann ja (erst) dann an den Rand fahren wenn einer kommt" denkt sich vielleicht auch "was will der Honk mit seinem Mopped, er passt doch locker durch" und "ist das überhaupt ein Feuerwehrler?". Eindrucksvoller ist ein formatfüllender 40-Tonner mit Blaulicht und Horn der ihm die Stossstange leider nicht abfahren darf. Dabei heisst "eindrucksvoller" bei einigen Zeitgenossen nicht, dass sie "ohne schuldhaftes Zögern" zur Seite fahren würden. Lieber machen sie vorher noch ein Selfi mit dem Leiterwagen der FW im Hintergrund und "müssen" dann noch umschalten für ein kurzes Video.

Waldbrände erkunden klingt auch gut, dürfte aber bestenfalls als vager Rechtfertigungsgrund taugen. Wieviele Promille der Einsätze von Berufsfeuerwehren sind Waldbrände? Bei wievielen davon ist es sinnvoll sie mit dem Mopped zu erkunden? Und wieviele der Feuerwehrler haben einen Moppedschein (derjenige der ihn hat ist in der Freischicht und besucht grad' seine Oma in Hamburg). Der Polizeiheli kann das wahrscheinlich besser.

Als Vorausfahrzeug oder zur Staubetreuung ist das Ding im Bereich einer BAB bei den Sanis sinnvoll. Ob das eine RT oder eine "bekofferte" GS ist bleibt egal. In den Gebieten wo die Sanitätigkeit von der FW betrieben wird könnte die Bezeichnung "Feuerwehrfahrzeug" zumindest juristisch korrekt sein. Eine GS zur Waldbranderkundung ist nicht arg brauchbar. Da taugt eine leichte Crossmaschine besser (ich versuche mir so ein Ding mit Blaulicht vorzustellen), sonst darf man u.U. Zeit damit verbringen die schwere Kiste aus einem Miniaturgraben zu befreien. Auch ein Gyrokopter oder ein Heli könnten nützlich sein. Heutzutage verwendet man dafür eine sinnvoll ausgestattete Drohne. Die kann man dann auch in der Satdt verwenden um mit Wärmebildkamera zu sehen wie stark ein Dachstuhl betroffen ist.

Die Idee "Notarzt" finde ich auch nicht total abwegig aber auch hier dürfte in der Praxis ein Auto besser geeeignet sein zumal nicht jeder Notarzt Moppedfahren kann/will und Winter, Starkregen, etc ausfallen. Bei uns (Grossstadt) wird der Notarzt von einem Feuerwehrler gefahren damit er unterwegs Zeit hat sich zu informieren und vorauszudenken. Man sieht auch sehr deutlich wenn der Feuerwehrler fährt der Teile seiner Freizeit mit Rallyefahren verbringt.
In der Schweiz wird der Notarzt ausserhalb der Städte sehr oft mit dem Heli gebracht. Es ist zwar oft nicht sehr weit, dauert aber lange um mit dem Auto auf irgendeinen Berg zu gelangen. Bei uns ist der Helibetrieb nicht die Regel.

gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
BimHennemann
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von BimHennemann »

Hallo Gerd,

da stimme ich dir bei den Überlegungen zu :D

Die MZ von uns damals hat bei der Feuerwehr laut meinen Recherchen auch nur "schlechte" Dienste geleistet, wobei dass bei dem Typ von Motorrad nicht anders zu erwarten oder sagen wir es mal so, es gibt definitiv bessere Motorräder für die möglichen Diskutierten Einsatzzwecke.

ABER und jetzt kommt der Punkt der wohl auch heute noch für Feuerwehrmotorräder verantwortlich ist, es gibt sie und man muss sie nicht selber kaufen, wenn am Ende vom Jahr der Bürgermeister sagt dass noch ein paar zehntausend Euro dafür da sind und fragt ob man es haben will, wer sagt da nein? :D Gut bei der MZ war es wohl einfach der Punkt dass die VoPo Motorräder bei der westdeutschen Polizei unerwünscht waren und sie deshalb an die Feuerwehren gingen, vermutlich auch nach dem "einem geschenkten Gaul..."-Prinzip.

Aber tatsächlich ist es so dass die meisten neueren Feuerwehrhelme im Feuerwehrdienst als Motorradhelm "abgesichert" sind, weshalb soweit ich das mitbekommen hatte, als Motorradkleidung eins zu eins die Feuerwehrschutzkleidung getragen werden sollte. Ansonsten wären tatsächlich alle eventuellen Zeitvorteile zunichte sobald man sich an der Einsatzstelle erst nochmal umzieht. Aber der Sinn und Unsinn von so kleinen Fahrzeugen zum Löschen ist definitiv mehr als fraglich, wie du ja schon sagst, die paar Liter Schaum oder Wasser machen den Bock nicht fett...

Zu dem Rettungsgassenthema hatte ich mal einen netten Imagefilm der Gendarmerie, die haben ihre Mopped ordentlich geprügelt, das war schon beeindurckend, in dem Film gab es auch eine Szene in der ein Polizist seine Pfeife drillernd freihändig mit den Armenfuchtelnd durch eine Rettungsgasse fährt. Natürlich hat so ein Polizist nochmal etwas mehr Nachdruck wenn er sagt dass man sich aus dem Weg machen soll, wobei selbst das mittlerweile ja nicht mehr selbstverständlich ist.

Zu den Einsatzgebieten des Notarztes finde ich liefert die Tourist Trophy ein gutes wenn auch etwas unalltägliches Beispiel.
Wir war lange Zeit Dr. John Hinds als Arzt auf einem Motorrad tätig. Der soweit ich weiß zwischenzeitlich auch bei einem Unfall auf seinem Motorrad verstorben ist. Dieses Video ist aber einen Klick wert, zeigt nicht nur wie ein Notarzt auf einem Motorrad aussehen kann, sondern gibt auch höchst interessante Einblicke darüber was für Verletzungen es gibt und wie fachkundige Ärzte schon auf der Anfahrt an Hand von rumliegenden Teilen der Schutzausrüstung, des verunglückten Fahrers, recht präzise Vermutungen anstellen können welche Verletzungen er haben kann. https://www.youtube.com/watch?v=MsZBXlT ... 1589058155 Perfekt für die nächsten Tage, da soll das Wetter ja nicht so schön sein ;)



Beste Grüße
Robin
der niederrheiner
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von der niederrheiner »

In Frankreich hab ich das mal gesehen. Da kamen mir auf der Landstrasse zwei Streifenhörnchen auf Mopeds entgegen. Zwischen ihnen fuhr ein Sani-mässig Verkleideter mit einem bekofferten Moped. Der war auch der Einzige der zurück gegrüsst hat.

Bei uns in der Kleinstadt, weiß ich nicht wie hier ein Moped auf Temperatur kommen soll. Da die Kaserne (?) ganz am Ortsrand liegt, ist die längste Strecke, 7km, bis da mal einer in der Stadt ist. Bis an's äusserste Ende, vielleicht 15km.


Stephan
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gerd_
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von gerd_ »

Hi
Ja klar. Sanis, Polizei, ADAC Stauhelfer o.Ä. Da haben Moppeds leicht verständliche Berechtigung. Nur bei der Feuerwehr hab ich ein Problem. Unbestritten auch, dass irgendein Dorfhäuptling "sowas" als "total nützlich" erachtet, aus einer Kasse Geld zaubert und dann mit der Karre "wichtig" herumfährt (nicht mit einer DDR-MZ :-)). Wenn aber ein Kreis oder Bundesland dafür Knete locker macht schüttle ich den Kopf.
Doch das habe ich auch getan als Chemnitz die "hervorragend geeigneten" Victory US-Fahrzeuge gekauft hat.

"Auf vier neuen Supermotorrädern vom Typ Victory Cross Country Tour ist die Motorradstaffel der Chemnitzer Polizei seit Mai im Grenzgebiet unterwegs.
Es sind die modernsten und besten Polizeimotorräder nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland. Damit kriegt die Polizei alle.
Erst mal bekommt Redakteur Bernd Rippert (57) beim Test sein Fett weg. Er will mit seinem SUV auf der B173 die Polizeibikes bei einer Auto-Verfolgung beobachten - schon sind sie am Horizont verschwunden. Keine Chance gegen 90 PS/1,7 Liter." (Quelle: Victory-Chemnitz)
Da kann ich nicht mal lachen. Zum Einen scheint der Redakteur einen Wohnwagen am Lada Niva hängen zu haben und dann beachtet er auch noch die Geschwindigkeitsbegrenzung.
"Die schadstoffarmen Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 196.000 Euro wurden zu 85 Prozent aus EU-Fördermitteln finanziert." (Quelle: Polizei Sachsen)
Mitte Dezember 2016 kam der offizielle Auftrag der Polizeidirektion Sachsen. Der Abgabetermin war der 31.03.2017.
Victory liefert im Modelljahr 2017 keine Tourer mehr nach Deutschland, weil diese nicht der Euro-4-Norm entsprechen. Also griff man auf 2016er Modelle aus dem EU-Lager zurück.
"Im Januar 2017 gab Polaris (Anmerkung: Die Victory Muttergesellschaft) das Ende der Produktion und die Abwicklung der Marke Victory bekannt" (Quellen: Wikipedia, Heise)

DAS nenne ich "umsichtige Beschaffung" wenn man Standuhren überteuert einkauft. Vielleicht noch eine S1000RR zur Waldbranderkundung?


Inzwischen wurde wieder auf BMW 1250 RT-P umgeschwenkt. Sachsens innenminister: "„Damit verfügen unsere Polizeidirektionen in Leipzig und Dresden nun über Motorräder der neuesten Generation, die insbesondere bei Eskortenfahrten auch optisch was hermachen." (Quelle: Polizei Sachsen)
Aha, das ist die Hauptbestimmung. The Show must go on.

Aber es tut mir leid. Mit dem eigentlichen Thema hat das nichts zu tun.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
der niederrheiner
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von der niederrheiner »

Gerade beim Händler gesehen. Eine kleine F in BlauSilber. Werden die wohl für die jungen Kollegen mit kleinem Führerschein haben. Dafür war früher in Gladbach eine R65 im Dienst. . .


Stephan
seife
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Re: Behördenmotorrad Nachteile?!

Beitrag von seife »

Wenn ich mich recht erinnere wurden die Victory Hobel gekauft, weil andere Hersteller erst gar kein Angebot auf die Ausschreibung abgegeben hatten.
Gruß, Stefan
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