Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Alles zur Technik der 1100er & 850er Boxermodelle.
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Bubi
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Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Beitrag von Bubi »

Moin,
ich interessiere mich für eine 1100 GS als Zweitmopped neben meiner 1150.
Habe mal von Getriebeproblemen bei frühen Modellen, Gangspringern und einem neueren, überarbeitetem Getriebe gehört.
Besser generell Finger weg oder es ist okay, wenn ........
Kann mir jemand dazu was sagen. Habe leider nix gefunden.

Schöne Grüße
Andreas
Bubi
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Re: Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Beitrag von Bubi »

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EHckhardt
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Re: Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Beitrag von EHckhardt »

Hallo Bubi,

wer hat denn eine 1150iger und will noch eine 1100er ? :D

Mein Baujahr 1993 Getriebe (das als anfällig gilt) schaltet sich schöner, sanfter und vor allem leiser als das eigentlich verbesserte Getriebe von 1998.
Dabei hat das ältere Motorrad deutlich mehr Kilometer runter als das "junge".

Was ich sagen will:

Es ist und bleibt es Glücksspiel. Die 11er Gs`n sind alle mittlerweile so alt, dass die Historien selten nachvollzogen werden können. Regelmäßige Ölwechsel und ein sachgemäßer Umgang haben einen größeren Einfluss auf die Standzeit als der Getriebetyp.


Mich würden die älteren Baujahr eher wegen des fehlenden Seilzugverteilers abschrecken (wenn man nicht schrauben will).
Bubi
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Re: Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Beitrag von Bubi »

Hallo Eckhardt,
Danke für Deine Rückmeldung und die Tips.
Für den Wunsch nach einer zusätzlichen GS ist ganz alleine meine Frau verantwortlich.
Meine Angetraute verweigert mir den letzten Terrier Welpen in meinem Leben, bis ich in 5 Jahren in Altersteilzeit gehen kann.
Bleibt mir also nichts anderes übrig, als noch eine GS neben die R auf den Hof zu stellen.
Glücklicher Weise finde ich gefallen an einer GS (1100 oder 1150).
Es ist aber nix entschieden.
Weiss ich doch nicht einmal, ob ich hinauf komme.

Grüße
Andreas
Franz Gans
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Registriert: Fr 3. Jul 2015, 18:30

Re: Getriebe der frühen 1100 GS Modelle

Beitrag von Franz Gans »

EHckhardt hat geschrieben: Mi 24. Apr 2024, 13:46 Es ist und bleibt es Glücksspiel. Die 11er Gs`n sind alle mittlerweile so alt, dass die Historien selten nachvollzogen werden können. Regelmäßige Ölwechsel und ein sachgemäßer Umgang haben einen größeren Einfluss auf die Standzeit als der Getriebetyp.
Das kann ich so nicht unkommentiert durchgehen lassen. Nachdem es mindestens drei
aber vermutlich noch mehr Getriebevarianten der R1100-Modelle gibt, hat auch
jedes seine Besonderheiten. Die ersten Getriebe (1993 und 1994) schalten sich "knochig"
und verweigern u. a. ganz gerne das Einlegen des Leerlaufes im Stand, scheinen aber
ansonsten dauerhaltbar und nicht weiter fehleranfällig zu sein. Aufgrund des damals
negativen Echos in der "Fachpresse" war BMW Sparte Motorrad aus Angst vor
Umsatzverlusten (man befand sich wirtschaftlich mit dem Hinterteil nahe am heißen
Ofen) umgehend bemüht den Schreiberlingen den Wind aus den Segeln zunehmen.
Dazu wurden die tollsten Verbesserungen eingeführt, die aber keinen Bestand hatten,
es nicht einmal in die Dokumentation der Reparaturanleitungen schafften, und etwa ab
1995 durch überarbeitete und konmfortabler zu bedienende Versionen ersetzt wurden.
Und genau diese Überarbeitung, die in den Modelljahrgängen 1995 und 1996 verbaut
wurden, waren die sogenannten Gangspringer-Getriebe, die 1997 durch eine weitere
gründlichere Überarbeitung den letzten und abschließenden Stand MJ97 erreichten.

Ich hatte alle drei und aktuell ein M97 (nach zweifachem Gangspringerersatz) mit dem
man nur zufrieden sein kann, weil es einfach so gut funktioniert, wie es sich von
Anfang an gehört hätte.

VIele Grüße
Karl-Heinz
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